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Eintracht Frankfurt -
FC Chelsea |
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Freundschaftsspiel 2010/2011
2:1 (1:0)
Termin: So 01.08.2010, 16:30 Uhr
Zuschauer: 40.000
Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)
Tore: 1:0 Patrick Ochs (25.), 1:1 Frank Lampard (64.), 2:1 Halil Altintop (83., Foulelfmeter)
Eintracht Frankfurt | FC Chelsea |
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Trainer | Trainer
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Erfolgreich den Acker und die Blues bezwungen
Drei Wochen vor dem Saisonbeginn könnte die heutige Startelf dennoch Aufschluss über die künftige Startelf geben. Ohne Chris, der sich nach seiner Leistenoperation wieder im Aufbautraining befindet, spielen in der Abwehr Jung, Franz, Russ und Tzavellas vor Torhüter Nikolov. Das Mittelfeld bilden Schwegler und Meier vor der Defensive sowie Ochs und Köhler auf den Außenpositionen und im Sturm stehen Amanatidis und Gekas. Bereits eine Woche vorher startet der Club von Öl-Milliardär Abramovitsch in die neue Saison und wird heute wohl das erste Mal auch mit seinen WM-Teilnehmern testen wollen. Verzichten muss Blues-Trainer Ancelotti jedoch auf Torhüter Cech, der an einer Wadenverletzung laboriert, sowie die noch nicht fitten Drogba und Deco. So steht der 34-jährige Henrique Hilário heute im Kasten vor der Abwehr mit Ferreira, Bruma, Terry und Cole. Anelka, der für den WM-Skandal bei den Franzosen sorgte, sowie Kalou und Malouda sollen für Torgefahr sorgen. Da Frank Lampard zunächst auf der Bank sitzt, wird der 23-jährige Nigerianer Obi Mikel im Mittelfeld die Fäden ziehen.
Die Eintracht bleibt spielüberlegen, insbesondere Amanatidis wirkt sehr quirlig, so dass die Chelsea-Verteidigung mehr zu tun hat, als ihr recht ist. Doch weitere Torchancen ergeben sich zunächst nicht. Dann die 14. Spielminute, Köhler spielt in Bedrängnis einen Pass zurück auf Tzavellas, der den Ball nach vorne schlägt. Genau zu Obi Mikel, der ihn über die aufgerückte Abwehr hinweg zu Malouda hebt. Aber Torhüter Nikolov ist schnell draußen und kann mit einer kernigen Faustabwehr vor dem 30-Jährigen klären. Sein Gegenüber Hilário sorgt hingegen mit seinen Abschlägen und Pässen immer wieder für ein Raunen bei den Zuschauern. Wenn der Ball nicht im Seitenaus landet, finden seine langen Bälle meist zielgenau ein Frankfurter Bein. So in der 25. Spielminute, Terry spielt einen lässigen Rückpass auf seinen Torhüter, der den Ball nicht sofort wegschlägt, sondern ihn sich vorlegen will und gerade so vor dem heran stürzenden Ochs wegschnicken kann. Doch sein Schüsschen landet genau bei Amanatidis am linken Strafraumrand, der ihn sofort quer zu Ochs schiebt. Der Kapitän hat keine Mühe, das Leder aus 16 Metern zum 1:0 ins leere Tor zu heben. "So einen Torwart habe ich noch nie gesehen", meint der Torschütze ein wenig zu keck.
Auch in den nächsten Minuten kann Torhüter Nikolov eine ruhige Kugel schieben, zu fahrig agiert Chelsea bei seinen Angriffsversuchen, die die Abwehr vor keine allzu großen Probleme stellt. Anders die Eintracht, erneut kommt Schwegler nach einem Abspielfehler an die Kugel, um sie Jung in den Lauf zu spielen. Der flankt scharf und flach vor den Strafraum, Meier lässt durch und Amanatidis nimmt an, um sofort abzuziehen. Leider geht sein Schuss um Zentimeter am linken Torpfosten vorbei, so dass es mit dem 1:0 in die Pause geht. Zum zweiten Durchgang bringt Michael Skibbe Fährmann für Nikolov und Bellaïd für Franz. Chelsea-Coach Carlo Ancelotti hingegen scheint nicht besonders begeistert vom pomadigen Auftritt seiner Blues gewesen zu sein, denn er wechselt gleich acht neue Spieler ein, darunter Borini, Essien und Frank Lampard, der das Spiel antreiben soll. Und tatsächlich macht Chelsea nun wesentlich mehr Druck, so dass sich die langsam ein wenig müde wirkenden Frankfurter immer weiter in die eigene Hälfte zurückziehen müssen. Doch noch lässt die Abwehr nichts anbrennen. Nach 60 Spielminuten wechselt Michael Skibbe erneut, Caio und Altintop kommen für Gekas und Amanatidis, der vom Trainer für seinen Auftritt gelobt wird: "Seine Leistung war absolut okay, dass noch ein bisschen Spritzigkeit gefehlt hat, ist normal." Dann die 64. Spielminute, Sinclair im Halbfeld spielt die Kugel zu Aanholt, der von Ochs nicht konsequent angriffen wird und nach einem kurzen Haken in die Mitte läuft. Schwegler, Russ und Meier kommen ebenfalls nicht ran, so dass der 29-jährige Niederländer die Kugel in den Lauf von Lampard spielt. Torhüter Fährmann springt ihm entgegen, kommt aber nicht an den Ball, so dass Lampard ihn nur noch zum 1:1 einschieben muss. Das war schwach von Fährmann und der Abwehr. Fünf Minuten später kommen Heller und Rode für Ochs und Schwegler, während das Spiel nun zusehends an Fahrt verliert und immer zerfahrener wird.
Nach einem freien Tag ziehen die Frankfurter am Dienstag ins zweite Trainingslager nach Hermagor-Tröpolach in Kärnten, um sich auf die in drei Wochen beginnende neue Saison vorzubereiten. Auch der neue Kapitän Chris fliegt zehn Tage nach seiner Leistenoperation mit. "Ich hoffe, Chris kann am Ende der Woche schon das Lauftraining mit der Mannschaft machen", ist Trainer Skibbe hoffnungsfroh. (tr)
Michael Skibbe: "Es ist natürlich schön, wenn man gegen eine Top-Mannschaft gewinnen kann, aber es war nur ein Vorbereitungsspiel. Mit der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden, danach ist die Leistung aber weggesackt." Heribert Bruchhagen: "Es war ein ordentliches Spiel, aber ohne besonders hohes Tempo. Wir haben ordentliches Potenzial angedeutet." Ioannis Amanatidis: "So kann es weitergehen mit
mir und dem Team. Aber ich habe keine Ahnung, was sich die Stadionverantwortlichen
dabei gedacht haben. Wenn man eine europäische Spitzenmannschaft einlädt
und solch einen Rasen präsentiert, ist das unter aller Sau."
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