![]() |
FCR 2001 Duisburg - 1.
FFC Frankfurt |
![]() |
Bundesliga 2009/2010 - 17. Spieltag
0:2 (0:1)
Termin: 20.03.2010, 14:00 Uhr
Zuschauer: 2.270
Schiedsrichter: Anja Kunick (Lissa)
Tore: 0:1 Sara Thunebro (25.), 0:2 Dzsenifer Marozsán (63.)
FCR 2001 Duisburg |
1. FFC Frankfurt |
|
|
Wechsel
|
Wechsel
|
Trainer
|
Trainer
|
Verhalten zum Sieg Frauenfußball-Bundesligist 1. FFC Frankfurt bremst Tabellenführer Duisburg, doch Trainer Sven Kahlert bleibt vorsichtig. Zum ersten Mal seit zwei Jahren - damals im Finale des Uefa-Cups gegen Umeå IK - hat Frauenfußball-Bundesligist 1.FFC Frankfurt am Samstag wieder ein Spitzenspiel gewonnen. Beim Tabellenführer sowie aktuellen Europacup- und DFB-Pokalsieger FCR Duisburg gelang den Hessinnen ein 2:0 (1:0)-Sieg. Was ist passiert, fragt sich der Fußballinteressierte. „Nicht viel. Nur ein Spiel“, antwortet Sven Kahlert. Der Trainer neigt nicht zu pathetischen Worten. Manager Siegfried Dietrich schon. Doch auch er hält sich zurück: „Ein gutes Spiel“, lautet sein Kommentar zum Wochenende. Ist beim FFC neuerdings Realismus angesagt? Offenbar, und zwar auch spielerisch und taktisch. Statt auf Gedeih und Verderb offensiv zu spielen, gingen die Frankfurterinnen die Partie in Duisburg etwas verhaltener an. Wie schon zuletzt agierte Sandra Smisek auf der defensiven Sechser-Position, Birgit Prinz gab im Mittelfeld den offensiveren Part. In der Verteidigung spielte Aly Krieger auf links, vor ihr Sara Thunebro - ein starkes Doppel, das viel vom Duisburger Offensivschwung nahm. Erstmals seit Langem in einem Topspiel musste der FFC keinem Rückstand hinterherlaufen: Die Abwehr stand. Und vorne gelang den Gästen nach 26 Minuten sogar die Führung. Thunebro trat vom rechten Strafraumeck einen Freistoß, der als tückischer Aufsetzer die Duisburger Torfrau Uschi Holl überraschte und im linken Eck landete. Die Gastgeberinnen antworteten mit viel Druck und hatten mehrfach den Ausgleich auf dem Fuß. Doch sowohl Simone Laudehr als auch Annemieke Kiesel und Jennifer Oster scheiterten an Nationaltorfrau Nadine Angerer im Frankfurter Tor. Zudem blieb der FFC weiter gefährlich. Alexandra Popp köpfte nach 42 Minuten nach einem Freistoß von Dzsenifer Marozsan fast ins eigene Tor. Kurz vor der Halbzeit fiel Conny Pohlers der Ball nach einem Fehler von Holl direkt auf den Fuß, doch sie war von der unerwarteten Chance zu überrascht. Wer in der zweiten Halbzeit einen Duisburger Sturmlauf erwartet hatte, sah sich getäuscht. Die Frankfurter Taktik ging auf. Die Defensive agierte so souverän, dass Angerer kein mal mehr ernsthaft eingreifen musste. Und Duisburgs Torjägerin Inka Grings war in diesem Spiel komplett abgemeldet, hatte nicht eine Torchance. Dafür konterte der FFC umso gefährlicher. Nach 63. Minuten setzte sich Thunebro über links durch, spielte halbhoch auf den kurzen Pfosten, von wo aus Marozsan den Ball ins Tor drückte. „Wir hätten gerne mehr Druck gemacht, aber Frankfurt hat sehr gut gestanden“, räumte Duisburgs Trainerin Martina Voss-Tecklenburg ein. Neben der guten Defensivleistung des FFC war es nach vorne vor allem Marozsan, die an vielen Offensivaktionen beteiligt war. Die erst 17-Jährige machte ihr bislang bestes Spiel im FFC-Trikot. Sie war immer anspielbereit, nahm aber auch einmal das Tempo heraus, wenn nötig. „Ein tolles Spiel von ihr“, lobte Kahlert, gab aber auch zu bedenken: „Solche Leistungen muss man natürlich auch bestätigen.“ (FR Online vom 22.03.2010)
|