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FC Bayern München - 1.
FFC Frankfurt |
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Bundesliga 2009/2010 - 15. Spieltag
2:1 (1:0)
Termin: 07.03.2010, 14:00 Uhr
Zuschauer: 520
Schiedsrichter: Riem Hussein (Bad Harzburg)
Tore: 1:0 Isabell Bachor (7.), 1:1 Kerstin Garefrekes (56.), 2:1 Vanessa Bürki (70.)
FC Bayern München |
1. FFC Frankfurt |
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Trainer
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Im Süden nichts Neues Der 1. FFC Frankfurt lässt auch diesmal wieder zu viele Chancen zu - und muss sich dem FC Bayern München erneut geschlagen geben. So ist das mit Maximalzielen: Sie können schon nach der ersten Hürde hinfällig sein. Elf Siege aus elf noch ausstehenden Spielen in der Bundesliga hatte der 1.FFC Frankfurt vor drei Wochen vollmundig angekündigt. Die winterlichen Spielabsagen ließen auf eine Überprüfung warten. Bis zum Sonntag beim FC Bayern München. Und dort ging es aus wie immer in den vergangenen zwei Jahren: Passabel gespielt, dennoch 1:2 verloren. Was FFC-Trainer Sven Kahlert nach dem Spiel (fast) die Sprache verschlug: Trotz intensivem Taktiktraining waren die Probleme der Frankfurterinnen die gleichen, wie in den meisten Spielen gegen Topteams. Der FFC kann aus optischer Überlegenheit keine Kreativität entwickeln. Und wenn, dann lässt er beste Chancen aus. So war das Spiel ein Spiegelbild der 2:3-Niederlage im Heimspiel gegen die Bayern, aber auch der zwei 0:1-Niederlagen im Pokal und Meisterschaft in der Vorsaison. Dabei konnte Kahlert aus dem Vollen schöpfen. Auch Abwehrchefin Ariane Hingst war nach langer Verletzungspause wieder fit, Saskia Bartusiak spielte nach ihrem Nasenbeinbruch im Nationalteam mit einem Gesichtsschutz. Doch die schon die gesamte Saison sichtbaren Probleme in der Viererkette waren damit nicht behoben. „Ich kann es einfach nicht fassen, dass wir wieder so viele Großchancen für den Gegner zugelassen haben“, so Kahlert. Schon nach sieben Minute reichte ein schneller Pass, um Isabell Bachor für den FC Bayern in Position zum 1:0 zu bringen. Münchens Trainer Günther Wörle hatte in Kenntnis der Frankfurter Schwächen sein Team eher defensiv eingestellt. Die FFC-Angriffe wurden erst hinter der Mittellinie erwartet, aber das reichte. Denn der FFC lief sich immer wieder fest. Die Überlegenheit drückte sich erst durch das 1:1 (55.) durch Frankfurts Beste Kerstin Garefrekes aus. Nun schien der FFC drauf und dran, dem Spiel die Wende zu geben. Dort Birgit Prinz scheiterte bei einer hundertprozentigen Chance, dazwischen gab es immer wieder Konter der Bayern und einige Großchancen. In der 70. Minute setzte Julia Simic die kurz zuvor eingewechselte Vanessa Bürki mit einem Pass ein und die Schweizerin hob den Ball präzise über die FFC-Torfrau Nadine Angerer ins linke Eck. Nur zwei Minuten später eine nahezu identische Situation, dieses Mal rettete Angerer, um dann wie ein Rohrspatz zu schimpfen. Dagegen blieb das FFC-Spiel zäh. Neben hohen Bällen fiel den Gästen erschreckend wenig ein. „Ich bin von unserem Auftritt maßlos enttäuscht“, sagte Kahlert, „es ist mir ein Rätsel, warum wir es nicht schaffen, unsere Vorgaben in solchen Spielen umzusetzen.“ (FR Online vom 08.03.2010)
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