FSG Bensheim - Eintracht
Frankfurt |
Freundschaftsspiel 2008/2009
2:11 (1:3)
Termin: Dienstag, 23.05.2009, 19:00 Uhr
Zuschauer: 3.000
Schiedsrichter: Unholzer (Birkenau)
Tore: 0:1 Caio (11.), 0:2 Caio (17.), 0:3 Michael Fink (26.), 1:3 Thorsten Schaffert (41.), 1:4 Markus Steinhöfer (53.), 1:5 Caio (58.), 1:6 Sebastian Jung (61.), 1:7 Caio (67.), 1:8 Caio (69.), 1:9 Oka Nikolov (76.), 2:9 Jens Hillmann (81.), 2:10 Thomas Kühn (83.), 2:11 Patrick Ochs (88.)
FSG Bensheim (mit Gastspielern) | Eintracht Frankfurt |
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Trainer |
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Endlich Sommerpause Noch nicht ganz vorbei ist die verkorkste Saison für die Adler, die heute zu einem Pflichtfreundschaftsspiel nach Bensheim an der Bergstraße reisen. Zuletzt spielten die Adler zu Beginn der Aufstiegssaison 2003/04 gegen die FSG, damals bereits mit den Torhütern Pröll und Nikolov. Die FSG Bensheim, zurzeit Tabellensechster in der Kreisliga A Bergstraße, hat sich für dieses Freundschaftsspiel gegen die Eintracht etwas Besonderes ausgedacht. Auf einer Internet-Auktionsplattform konnte sich jeder einen Platz in der Mannschaft der FSG ersteigern, 10 Minuten Einsatzzeit werden garantiert und der Erlös wird in den Bau eines Minikunstrasens für die Jugend gesteckt. Etwas mehr investieren müssen die Adler für den neuen Trainer, die Suche läuft auf Hochtouren, immer mehr und neue Namen geistern durch die Presse. Wie gewohnt lässt sich Heribert Bruchhagen hiervon nicht in Bedrängnis bringen, aber: "In den nächsten 14 Tagen wird der Trainer da sein. Wir suchen nicht in erster Linie einen namhaften Trainer, sondern wir müssen den zu uns passenden Trainer finden." Hierzu will Bruchhagen persönlich in den nächsten Tagen vertrauliche Gespräche mit “drei bis vier Kandidaten“ führen. Und er macht sich nichts vor: "In dem Moment, in dem wir den Trainer bekanntgeben, können Sie davon ausgehen, dass 75 Prozent der Fans dagegen sein werden." Beschlossen ist hingegen, dass der Vertrag mit Junichi Inamoto nicht verlängert wird, der 29jährige Japaner wird somit in der neuen Saison nicht mehr zum Kader gehören. Eine Vertragsverlängerung um ein Jahr gibt es hingegen mit Christoph Preuß, der sich nach seiner letzten Knieoperation noch immer in der Rehabilitation befindet. Ferner wird der Vertrag mit Oka Nikolov um ein weiteres Jahr verlängert. Ansonsten soll über Neuzugänge erst gesprochen werden, wenn der neue Trainer da ist, sagt Heribert Bruchhagen: "Ich sehe keinen Zeitdruck. Die guten Spieler sind sowieso unter Vertrag. Auch andere Vereine müssen im Kader Plätze freimachen, weil die TV-Einnahmen sinken. Ich wünsche mir Spieler, die sich im Mittelfeld in Eins-gegen-Eins-Situationen durchsetzen können, ich wünsche mir schnellere Angriffe und eine präzisere Attacke." Für die schnellen Angriffe sollen im Sportpark West vor knapp 3.000 Zuschauern heute Steinhöfer und Caio sorgen, die im Sturm von einer ungewohnten Nr. 20 unterstützt werden, denn Markus Pröll läuft im ihm tatsächlich passenden Trikot von Inamoto auf. Die Eintracht ist zwar wie angekündigt mit allen Stars an die Bergstraße gekommen, viele Spieler wie Preuß, Vasoski, Tsoumou, Kweuke, Korkmaz und Inamoto sitzen jedoch in Freizeitkleidung auf der Bank. Auch Fenin, Meier und Amanatidis werden für den Sommerurlaub geschont. Die Eintracht lässt es zu Beginn sehr ruhig angehen, so dass es der Bensheimer Schaffert ist, der die erste Torchance hat, jedoch knapp den Kasten von Torhüter Nikolov verfehlt (5.). Viel Engagement zeigt Pröll im Sturmzentrum, der immer wieder von Steinhöfer und Caio gesucht wird. Nur, soviel vorweg, eine Alternative im Sturm wird er nicht werden. Dafür schlägt dann der Brasilianer Caio selbst zu, zunächst in der 11. Spielminute auf Vorlage von Ochs, sechs Minuten später erhöht er auf 2:0 für die Eintracht. Nachdem Fink auf 3:0 erhöht (26.), versucht sich Steinhöfer kurz vor der Pause mit einem Hackentrick, scheitert aber an Torhüter Lauk. Im Gegenzug kann Schaffert Torhüter Nikolov mit einem Lupfer überlisten und erzielt den vielumjubelten 3:1-Anschlusstreffer (41.), den der Stadionsprecher ein wenig pathetisch kommentiert: "Eine große Stunde in unserer Vereinsgeschichte." Mit einer komplett anderen Mannschaft spielt die "FSG & Friends" in der zweiten Halbzeit. Co-Trainer Reutershahn nimmt, nachdem er Toski bereits nach 35 Minuten ausgewechselt hatte, einen Torhüter- und Stürmertausch vor. Pröll hütet nun das Tor, während sich Nikolov im Trikot von Meier als Stürmer versuchen darf. Die Adler lassen weiterhin den Ball und Gegner locker laufen und bieten den Zuschauer technische Kabinettstückchen, die sie sich im Bundesligaalltag nicht erlauben können. Nachdem Steinhöfer (53.) und Caio (58.) den Torreigen des zweiten Durchgangs eröffnen, ist es Jung, der auf Vorlage von Ochs das 6:1 mit einem schönen Kopfball erzielt (61.). Caios zweiter Doppelpack lässt die Adler auf 8:1 (67./69.) davonziehen. In der 76. Spielminute schließlich macht es Oka Nikolov besser als sein Torhüterkollege in der ersten Halbzeit und erzielt das 9:1, bevor Hilman für die Gastgeber auf 9:2 verkürzen kann (81.). Zwei Minuten später ist es der eingewechselte Eintracht-Physiotherapeut Thomas Kühn, der im Trikot von Mahdavikia das 10:1 erzielt, bevor Ochs in der 88. Spielminute für den 11:2-Endstand sorgt. Nach der Partie treten die Adler ihren Urlaub an und werden am 29. Juni zum Auftakttraining zurück erwartet. (tr) |