SV Wehen Wiesbaden - Eintracht
Frankfurt |
Bundesliga 2008/2009 - 25. Spieltag
2:0 (1:0)
Termin: Fr 27.03.2009
Zuschauer: -
Schiedsrichter: Markus Wingenbach (Altendiez)
Tore: 1:0 Sascha Amstätter (31.), 2:0 Öztürk (58.)
SV Wehen Wiesbaden | Eintracht Frankfurt |
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Trainer
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Bewegungstherapie auf dem Halberg Länderspielpause in der Bundesliga. Zeit bei der Eintracht, nach den Verträgen mit Trainer Funkel und Torwarttrainer Menger auch den Vertrag von Co-Trainer Reutershahn um ein weiteres Jahr zu verlängern. Zudem werden die Sanktionen für Auswärtsspiele nach den Vorfällen in Karlsruhe nach zahlreichen Gesprächen mit den Fangruppierungen aufgehoben, woraufhin die Ultras Frankfurt am nächsten Tag ihren Stimmungsboykott aufheben. Unterdessen fahren Bajramovic, Korkmaz und Fenin mit ihren Teams zu jeweils zwei Qualifikationsspielen für die WM in Südafrika, während Ljubicic mit der kroatischen U21-Mannschaft auf Reisen ist. Statt eines Vormittagstrainings fährt der Rest des Kaders heute überraschend nach Wiesbaden auf den Wehener Halberg, ein Testspiel gegen den Tabellen-18. der Zweiten Liga steht auf dem Programm. Da Liberopoulos und Kweuke noch verletzt sind, wird es ein Spiel ohne Stürmer und ohne Zuschauer geben, auf Letzteres hatte die Eintracht gedrängt. Eine ungewöhnliche Aufstellung wählt Trainer Funkel mangels Alternativen: Erstmals zum Einsatz kommt bei der Eintracht nach seiner fünfmonatigen Verletzungspause wieder Spycher auf der Linksverteidigerposition, Meier spielt Stürmer vor dem Mittelfeld, bestehend aus Inamoto, Fink, Petkovic, Steinhöfer und Caio. Für Wehens neuen Trainer Sandro Schwarz, dem ehemaligen Kapitän der Mannschaft, ist dieser Test hingegen eine willkommene Gelegenheit, vor dem so immens wichtigen Spiel gegen St. Pauli den kompletten Kader zu testen. Und so sieht es auch auf dem Platz aus. Während die Eintracht das Spiel eher als Trainings- und Bewegungseinheit ansieht, geben die Wehener Gas, schließlich gilt es, sich dem Ex-Mitspieler und Neutrainer zu präsentieren. So haben Ziemer (5.) und Koplias (7.) bereits in der Anfangsphase gute Möglichkeiten, während die Eintracht nur mehr oder weniger gut den Ball laufen lässt. Ohne gelernte Stürmer findet ein vernünftiges Spiel in die Spitze kaum statt, ein ums andere Mal landet der einsame Meier im Abseits, auch aus der zweiten Reihe wird kaum geschossen. Dann die 32. Spielminute, Ziegenbein setzt sich auf der rechten Außenbahn durch und passt in die Mitte auf Amstätter. Der fackelt nicht lange und versenkt den Ball aus 15 Metern Torentfernung und halbrechter Position mit einem Knaller ins Netz. Das 1:0 für Wehen-Wiesbaden. Zur Pause ist aufseiten der Adler nur einer richtig zufrieden: Christoph Spycher. Er hat erstmals seit dem 1. November, der Partie gegen Gladbach, wieder gespielt und eine Halbzeit durchgehalten: „Es ist ein schönes Gefühl, in der ersten Trainingswoche mit der Mannschaft hatte ich das Gefühl, auf der Stelle zu treten. Der Einsatz war ein Schritt nach vorn. Das war wichtig, auch für den Kopf. Ich bin glücklich, denn ich hatte keine Probleme mit dem Knie.“ Während Trainer Funkel nur zweimal austauscht und Russ für Fink sowie Köhler für Spycher bringt, wechselt Wehens Trainer Schwarz die komplette Mannschaft aus. Auch in der zweiten Halbzeit ändert sich nichts am Spielverlauf. Die Eintracht spielt locker, Wehen spielt, als ginge es um Punkte. Lediglich Caio kommt mit einem Kopfball (48.) und zwei Distanzschüssen zu ein paar kleineren Chancen, das Tor hingegen erzielt Wehen: Catic spielt einen langen Ball aus der eigenen Hälfte genau in den Lauf von Ötztürk, der sich im Strafraum durchsetzt und den Ball vorbei an Torhüter Pröll im Tor versenkt. Das 2:0 für Wehen (58.). Das war es dann auch nach 90 Minuten, völlig unterschiedliche Erkenntnisse brachte das Spiel den beiden Übungsleitern. Sandro schwarz ist zufrieden: “Für uns war das heute ein Testspiel und kein Freundschaftsspiel und genauso sind wir es angegangen. Die Jungs haben das ungesetzt, was wir zeigen wollten. So ein Spiel gibt ein gutes Gefühl - und davon hatten wir zuletzt ja leider nicht so viel.“ Friedhelm Funkel waren Resultat und Leistung freilich egal: “Zu diesem Spiel gibt es nichts zu sagen, es war unwichtig. Und, wir haben ja ohne Sturm gespielt." (tr)
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