Eintracht Frankfurt
- Aserbaidschan |
Testspiel 2008/2009
1:0 (1:0)
Termin: 03.03.2009 auf dem Trainingsplatz am Waldstadion
Zuschauer: 50
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Léonard Kweuke (12.)
Eintracht Frankfurt | Aserbaidschan |
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Wechsel |
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Trainer | Trainer
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Training mit Bertis und Ulis Jungs
Aserbaidschan? Ein seit 1991 unabhängiger Staat mit 8,2 Mio. Einwohnern, liegt im Kaukasus und grenzt an Georgien, Armenien und den Iran. Die Fußballnationalmannschaft spielt ebenso wie Deutschland in der Qualifikationsgruppe 4 für die WM in Südafrika. Ein erstes Aufeinandertreffen wird es im Juni geben. Trainiert wird das Team seit April 2008 von Berti Vogts sowie dem ehemaligen Eintrachttorhüter Uli Stein, mit dem Vogts bereits 2007 die Nationalmannschaft von Nigeria trainierte. Am 28. März spielt Aserbaidschan in Moskau auf Kunstrasen gegen Russland, während sich Deutschland gegen Liechtenstein abmühen wird. Da es jedoch in der ehemaligen Sowjetrepublik keinen geeigneten Kunstrasenplatz gibt, lässt Vogts auf dem künstlichen Gras in Frankfurt trainieren. Von all dem ahnen die ca. 50 Kiebitze nichts, die eigentlich nur ein Nachmittagstraining der Eintracht beobachten und kommentieren wollen. Doch als ein Reisebus seine Gäste auslädt, unter denen sich neben den über 20 Nationalspielern auch Vogts und Stein befinden, wird klar: Dies wird ein besonderes Training, dem neben den Scouts Hölzenbein und Weber auch die ehemaligen Eintrachtspieler Olaf Janßen, Thomas Sobotzik und Steffen Menze als Zaungäste beiwohnen wollen. Keine 20 Spieler hat Trainer Funkel heute parat. Neben Mahdavikia, der nach dem Tod seines Bruders beurlaubt wurde, fehlt beim heutigen Trainingsspiel auch Korkmaz, den ein Bluterguss auf dem Spann plagt. Ob er am Sonntag spielen kann, steht noch nicht fest, ebenso ist der Einsatz von Liberopoulos fraglich, der an einem Zehenbruch laboriert. Da Fenin am Sonntag gelbgesperrt fehlen wird, gehen Funkel die Stürmer aus. Doch er beschwichtigt: "Ich verfalle jetzt doch nicht in Panik, wir haben noch genug Spieler. Sollten Liberopoulos und Korkmaz nicht einsatzfähig sein, kann immer noch Alexander Meier im Sturm spielen.“ Traurig äußert sich Funkel hingegen über Vasoski, bei dem ein Knorpelschaden im rechten Knie diagnostiziert wurde und der bereits morgen operiert werden muss: "Das ist schon fast eine menschliche Tragödie. Vasi hat so viel durchgemacht – und jetzt auch noch das. Es ist einfach nur traurig für den Jungen und für uns." Da auch Chris, Meier, Ochs und Köhler geschont werden sollen, verstärken heute die U23-Spieler Chandler und Mössmer sowie U19-Spieler Tosun das Team. Spielpraxis gibt es so zunächst für Inamoto, Ljubicic und Toski im Mittelfeld, Krük spielt neben Russ und Petkovic in der Abwehr vor dem von Nikolov gehüteten Kasten. Und im Sturm darf Tosun neben Kweuke ran. Die Eintracht beginnt das Spiel sehr druckvoll. Bereits in der Hälfte der Aserbeidschaner werden die Gäste angegangen. Im Mittelfeld wechseln Ljubicic und Caio oft die Positionen und setzen so die Nationalmannschaft unter Druck. Mit Erfolg, bereits nach 12 Minuten erzielt Kweuke aus halblinker Position nach einem schönen Pass von Ljubicic das 1:0 für die Eintracht. Nach einer halben Stunde lässt es die Eintracht dann ruhiger angehen, die Waldläufer Meier, Köhler und Fenin gesellen sich auf die Auswechselbank und schauen sich den Rest des entspannten Spiels genauso locker an. Mit 1:0 gewinnen die Adler ihr Trainingsspiel. Aserbeidschan hat sein Qualifikationsspiel in Russland übrigens mit 2:0 verloren. Berti Vogts ist damit dennoch zufrieden, denn: "Ohne Torwart und Stürmer kann man nicht gewinnen. Hätte ich Poldi und Gomez oder Klose im Sturm, hätte Aserbaidschan schon zehn Punkte." Die Torwart- und Stürmerfrage klären muss auch Trainer Funkel - für das Spiel in Bielefeld am Sonntag. (tr)
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