TUS Koblenz - Eintracht
Frankfurt |
Freundschaftsspiel 2008/2009
0:0
Termin: 17.01.2009 im Stadion Oberwerth
Zuschauer: 1.342
Schiedsrichter: Raphael Seiwert (Merchingen)
Tore: ./.
TUS Koblenz | Eintracht Frankfurt |
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Ein Wiedersehen mit Du-Ri Cha
Nach Beendigung des Trainingslagers in Portugal steht das nächste Testspiel gegen den aktuellen Tabellensiebzehnten der zweiten Liga an, der TuS Koblenz. Mit dabei ist ein ehemaliger Publikumsliebling der Eintracht, Du-Ri Cha. Der inzwischen 28jährige spielt nach einer Zwischenstation in Mainz seit 2007 bei den Rheinland-Pfälzern und steht auch heute in der Startelf von Trainer Rapolder. Cha trifft dabei mit Pröll, Ochs, Köhler und Meier auf vier Mitspieler, mit denen er die Eintracht vor mehr als dreieinhalb Jahren gegen Burghausen in die erste Bundesliga geschossen hat. Noch immer geschont wird mit Chris der Fünfte im Bunde und auch Vasoski, der sechste Adler aus der Aufstiegsmannschaft, sitzt heute auf der Bank. In die Stammelf der Eintracht hat es seit dem Aufstiegsjahr sein ehemaliger Mannschaftskollege Russ geschafft, der heute mit Bellaïd in der Innenverteidigung spielt. Beide Mannschaften erwartet im Koblenzer Stadion Oberwerth ein tiefer, aber schneefreier Rasen. Es ist ungemütlich und erwärmen können sich die 1.300 Zuschauer am Geschehen auf dem Rasen auch nicht. Denn es entwickelt sich ein zäher Kick, die Adler versuchen aus einer sicheren Defensive heraus, das Spiel unter Kontrolle zu bekommen. Schnelle Kombinationen bleiben die Ausnahme gegen die ebenfalls sehr tief stehenden Koblenzer, Querpässe bestimmen das Spielgeschehen. In der 7. Spielminute dann die erste gelungene Aktion des Zweitligisten. Du-Ri Cha setzt sich auf der rechten Außenbahn gegen Köhler durch und flankt in die Mitte auf Kuqi, der jedoch mit seinem Kopfball den Kasten von Torhüter Pröll knapp verfehlt. Es gibt Szenenapplaus für den Koreaner mit den orange gefärbten Haaren - von den ca. 250 mitgereisten Eintrachtfans. Danach sehen die Fans jedoch wieder das alte Spiel: Die Eintracht ist feldüberlegen, aber gute Pässe auf Fenin und Liberopoulos sind Mangelware. Ein ums andere Mal wird das direkte Spiel durch die Mitte probiert, doch das Zusammenspiel zwischen Meier und Mahdavikia klappt zu selten. Aber auch Fink hat nicht seinen besten Tag, zwar steht er vor der Abwehr sicher, aber seine öffnenden Pässe finden kaum das Ziel. Immerhin hat Russ noch eine Kopfballchance nach einer Ecke von Mahdavikia. Dann ist endlich Pause, Zeit sich mit einem Glühwein zu erwärmen, den wahrscheinlich auch Torhüter Pröll gut gebrauchen könnte, denn er musste in der ersten Halbzeit nicht einmal eingreifen. Zur zweiten Halbzeit kommt Caio für Meier, der heute seinen 26. Geburtstag feiert. Meier ist zufrieden, die Schmerzen nach zwei Operationen an der Patellasehne sind abgeklungen: “Ich habe seit anderthalb Jahren Schmerzen bei bestimmten Übungen. Jetzt nicht mehr. Das ist schon komisch. Ich bin nur ein bisschen müde, aber sonst sieht es ganz gut aus.“ Und er ist wieder dabei: "Wenn man ins Stadion geht und die Kollegen auf dem Rasen sieht, das ist das Schlimmste. Natürlich denkt man dann auch mal darüber nach, was ist, wenn es nicht mehr geht." Aber es geht, wieder und weiter, und auch Trainer Rapolder wechselt aus: Für Bajic, Hartmann und Fischer kommen Mavric, Pektürk sowie Krontiris. Die Wechsel scheinen dem Spiel gut zu tun. Die 48. Spielminute, es gibt Freistoß für die Adler. Caio zieht aus 20 Metern direkt ab, das Leder wird von Bellaïd abgefälscht, aber Torhüter Yelldell reagiert glänzend und kann den Ball über die Latte lenken. Sechs Minuten später versucht sich auch Krontiris mit einem Weitschuss, doch der Ball geht gut einen Meter am Tor vorbei, noch immer keine Möglichkeit für Pröll, sich auszuzeichnen. In der 61. Minute wechselt Trainer Funkel erneut und bringt Kweuke für Liberopoulos. Und der 21jährige Kameruner sorgt gleich für Gefahr: Caio spielt einen flachen Pass durch die Gasse auf Kweuke, der nun allein vor Torhüter Yelldell ist. Leider scheitert er am erneut glänzend reagierenden 27jährigen Schlussmann der Koblenzer. Nur eine Minute später gibt es Ecke für die Eintracht. Caio schlägt das Leder in den Strafraum, genau auf Fink, doch diesmal ist Lomic zur Stelle und kann den präzisen Kopfball auf der Linie wegschlagen. Das ist es schon mit der Frankfurter Sturmherrlichkeit am heutigen Tage, nun ist Koblenz am Zuge. Es gibt Ecke, das Leder fliegt in den Strafraum, Sukola köpft, trifft aber nur die Latte. Der Abpraller landet bei Mavric, der den Ball jedoch aus kurzer Entfernung nur neben das Tor schlenzt (72.). Drei Minuten später setzt sich Taylor auf der linken Seite durch und flankt in die Mitte, aber der Kopfball von Sukalo verfehlt das Tor von Pröll. Danach plätschert das Spiel mit müdem Ballgeschiebe seinem Ende entgegen. Keine Tore und keine neuen Erkenntnisse für Trainer Funkel: "Es war ein typisches Vorbereitungsspiel Die Abwehr war viel besser organisiert als zuletzt, aber im Angriff hatten wir zu wenig Durchschlagskraft. Aber wir haben ja schließlich noch zwei Wochen Zeit, um Fehler auszumerzen.". (tr)
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