FC Astoria Walldorf - Eintracht Frankfurt

Testspiel 2008/2009

1:0 (0:0)

Termin: Dienstag, 30.07.2008
Zuschauer: 2.200
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Rufus Froschauer (72.)

"100 Jahre FC Astoria Walldorf"

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FC Astoria Walldorf Eintracht Frankfurt

  • Hillenbrand
  • Mühlbauer
  • Löbich
  • Daub
  • Reiners
  • Kaufmann
  • Theres
  • Kettenmann
  • Ehmig
  • Hiller
  • Krohne

 


 

Wechsel
  • Sauer für Hillenbrand (46.)
  • Öztürk für Hiller (46.)
  • Froschauer für Kettenmann (46.)
  • Weber für Krohne (50.)
  • Hofmann für Ehmig (56.)
  • Kretz für Mühlbauer (56.)
  • Weimer für Daub (68.)
  • Grunwald für Reiners (68.)
  • Stenzel für Theres (68.)
Wechsel
Trainer
  • Roland Dickgießer
Trainer

 

Abgehakt

Kurz nach der Rückkehr aus dem zweiten Trainingslager geht es für die Eintracht in die Endphase der Vorbereitung auf die neue Saison. Doch kurz vor der Abfahrt nach Walldorf vermelden die Ticker Überraschendes. Nachdem in den Vorwochen über einen Wechsel von Bayern-Spieler Andreas Ottl zur Eintracht spekuliert wurde, präsentieren die Adler den 28jährigen Zlatan Bajramovic, dessen Vertrag bei Schalke 04 zum Saisonende ausgelaufen ist, als letzten Neuzugang. "Das ist absolut mein Wunschspieler", sagt Trainer Funkel über den defensiven Mittelfeldspieler, der aufgrund einer schweren Verletzung am Großzeheneckgelenk zuletzt im Dezember 2007 zum Einsatz gekommen ist. Bajramovic wurde in der Vorwoche erneut operiert und wird voraussichtlich in zehn bis zwölf Wochen das Mannschaftstraining wieder aufnehmen können.

Die Zeit des Spekulierens ist somit vorbei, nun gilt es sich auf dem Rasen des neuen Fußballstadions des baden-württembergischen Oberligisten FC Astoria Walldorf, der es in der Vorsaison als Aufsteiger aus der Verbandsliga sofort auf Platz 8 brachte, zu präsentieren. Das neue Stadion ist eine schöne großzügige Anlage, die nicht aus Steuergeldern, sondern aus dem Spendentopf eines Milliardärs erbaut wurde. Denn im Rahmen des von SAP-Mitgründer Dietmar Hopp initiierten Ausbildungsprogramms “Anpfiff ins Leben“ ist Walldorf ebenso wie Hoffenheim ein Förderstützpunkt für Jugendfußballer.

Die enge Zusammenarbeit mit dem Bundesligaaufsteiger ist nicht zu übersehen. Trainer von Walldorf ist Roland Dickgießer, der nach Ende seiner Karriere als Abwehrspieler bei Waldhof Mannheim in Hoffenheim für die Nachwuchskoordination und die zweite Mannschaft zuständig war. Zudem stehen im aktuellen Kader von Walldorf einige Spieler, die bereits in Hoffenheim kickten.

Bei hochsommerlichen Temperaturen stellt Trainer Funkel heute seine Mannschaft im Vergleich zum Spiel gegen Palermo fast komplett um. Für Nikolov steht Nachwuchstorhüter Frank Lehmann im Kasten, Ochs, Bellaïd und Steinhöfer rücken für Mahdavikia, Galindo und Spycher in die Abwehr und im Sturm sollen wie schon zu Beginn der Vorbereitungsspiele Heller und Meier anstelle von Fenin und Amanatidis für die Tore sorgen.

Schnell und direkt, wie es der Trainer gerne hätte, geht es zu Beginn des Spieles nicht zu. Die Walldörfer, die ihr letztes Testspiel gegen Hoffenheim mit 0:5 verloren hatten, gehen beherzt zur Sache und kommen gleich zu Beginn zu einer guten Chance durch Steffen Krohne. Aber der 24jährige Stürmer verzieht, das Leder geht knapp am rechten Torwinkel vorbei (3.).

Die Adler bestimmen zwar nun das Spiel, doch so richtig ist der große Klassenunterschied nicht zu erkennen. Heller prüft zunächst den Torhüter der Walldörfer mit einem Fernschuss aus gut 25 Metern, doch Hillenbrand kann den Ball über die Latte lenken (14.). Danach ist es Meier, der Hillenbrand mit einem Kopfball nicht überwinden kann (16.).

Etwas zu lässig spielen die Adler noch immer, so dass es erneut Krohne ist, der in der 23. Minute knapp das Tor von Frank Lehmann verfehlt. Das körperlose Spiel der Eintracht reicht nicht für den bissigen Oberligisten. Zwar ergeben sich noch einmal Chancen für Meier und Heller, doch die besseren Gelegenheiten hat Walldorf. So zwingt der Ex-Darmstädter Sachar Theres in der 32. und 43. Spielminute Lehmann zu Glanzparaden, nachdem diesen seine Vorderleute im Stich gelassen hatten. Kurz vor der Halbzeit muss Trainer Funkel das erste Mal auswechseln. Meier hat sich einen Muskelfaserriss im linken Adduktorenbereich zugezogen, für ihn spielt nun der 17jährige Juvhel Tsoumou (40.).

“Ich bin total begeistert und konnte keinen Klassenunterschied erkennen’’, sagt Walldorf-Präsident Willi Kempf überschwänglich zur Halbzeit. Trainer Funkel dürfte nicht ganz so glücklich gewesen sein, wechselt aber nur einmal: Caio darf für Mahdavikia ran.

In der zweiten Halbzeit verschärfen die Adler nun etwas das Tempo, doch vor dem Tor passiert zunächst nichts. Bis zur 60. Spielminute, dann gibt es Freistoß für die Eintracht aus ca. 25 Metern. Caio nimmt Anlauf und wuchtet das Leder an die Latte. Schade, da wäre der eingewechselte Nachwuchstorhüter Sauer machtlos gewesen.

Machtlos ist auch Torhüter Frank Lehmann in der 72. Minute: Die Eintracht verliert das Leder im Angriff und Walldorf kontert. Ochs bekommt das Leder im Strafraum nicht weg, so dass Rufus Froschauer den Ball aus 7 Metern in die Maschen setzen kann. Das 1:0 für Walldorf (72.). Die Adler versuchen nun mit Gewalt, zumindest den Ausgleich zu schaffen. Doch nacheinander scheitern Heller, Tsoumou und Fink entweder am sehr guten Torhüter Sauer oder am Querbalken des gegnerischen Tores. Es bleibt beim 1:0 für Walldorf.

Zur ersten Niederlage im siebten Testspiel gibt es nur ein Wort zu sagen: abgehakt. (tr)

 

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