Odenwald-Auswahl - Eintracht
Frankfurt |
Freundschaftsspiel 2005/2006
1:6 (0:2)
Termin: 27.07.2005, 17:30 Uhr in Erbach (Odenwald)
Zuschauer: 2.500
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Du-Ri Cha (9.), 0:2 Francisco Copado (29.), 0:3 Mounir Chaftar (53.), 0:4 Jermaine Jones (66.), 0:5 Daniyel Cimen (73.), 0:6 Francisco Copado (85.), 1:6 Leifermann (90., Foulelfmeter)
Odenwald-Auswahl | Eintracht Frankfurt |
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Trainer |
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Sieg in Okas Heimat “Das ist eine Ehre, aber was soll ich deshalb ändern? Den Du-Ri werde ich trotzdem nicht überspurten können“, scherzt Arie van Lent, der als Vertreter von Schur in dieser Saison die Kapitänsbinde tragen wird, bis Alex nach seinem Kreuzbandriss wieder einsatzbereit ist. Inzwischen gibt es auch Entwarnung beim 34-jährigen Mittelstürmer, der nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Oberstaufen über Taubheitsgefühle in der linken Hand klagte und stationär untersucht wurde. “Ich mache mir da überhaupt keine Gedanken mehr. Arie wird bis zum Saisonstart völlig fit sein“, meint Friedhelm Funkel. Dies ist auch wichtig, denn Eintracht-Rückkehrer Ioannis Amanatidis kann nach einem Muskelfaserriss gerade erst wieder mit dem Training beginnen. Doch bevor es in zehn Tagen los geht, steht heute ein weiteres Testspiel im Sportpark Erbach für einen wohltätigen Zweck an. Gegner ist eine Odenwaldauswahl, bei der unter anderem Daniel Leifermann vom Regionalligisten 1. FC Eschborn sowie einige Oberligaspieler von Germania Ober-Roden, der TSG Wörsdorf und den Landesligisten Wald-Michelbach sowie Urberach zum Einsatz kommen werden. Auch bei der Eintracht kommt ein Spieler aus dem Odenwaldkreis zum Einsatz. Oka Nikolov, der bis zur B-Jugend in seiner Heimatgemeinde Sandbach das Tor hütete, steht heute im Kasten hinter der Viererabwehr mit Ochs, Rehmer, Cimen und Spycher. Da Huggel geschont werden soll und Chris an einer Oberschenkelverletzung laboriert, spielen Preuß und Köhler vor der Abwehr. Auf der für ihn ungeliebten Position als hängende Spitze neben Copado spielt Jones, der lieber im defensiven Mittelfeld agieren würde: "Da hast du das Spiel vor dir, und mit dem Tore schießen hab' ich es eh nicht so." Doch auch auf dieser Position ist der 23-Jährige für die Eintracht wichtig, betont Trainer Funkel: "Er gibt Kommandos und reißt die anderen mit", was auch van Lent bestätigt: "Jones ist ein Führungsspieler, man muss keine 30 sein, um Leader zu sein." Bei hochsommerlichen Temperaturen wollen offiziell 2.500 Zuschauer den Bundesligaaufsteiger sehen, der das Spiel von Anfang an mit schnellen Kombinationen bestimmt. Bereits nach 9 Minuten kann Cha nach einer schönen Flanke von Rehmer die Eintracht mit 1:0 in Führung bringen. “Wir haben teilweise flüssig agiert und uns viele Chancen heraus gespielt. So langsam spürt man, dass die Spritzigkeit kommt“, meint der 24-jährige Koreaner, der auch in der Folgezeit einige Möglichkeiten hat, die er jedoch genau wie Köhler und Copado leichtfertig vergibt. Dafür sorgt Cha mit Ochs für einigen Wirbel auf der rechten Außenbahn, während das Spiel auf Links ein wenig hakt. Nach 29 Spielminuten ist es dann endlich soweit, nach einer Ecke von Köhler steigt Copado im Strafraum am höchsten und versenkt die Kugel zum längst fälligen 2:0. Kurz darauf hat aber auch die Odenwaldauswahl eine große Torgelegenheit, doch ein aus 20 Metern getretener Freistoß knallt nur gegen das Lattenkreuz (33.). Nachdem Meier nach Zuspiel von Jones einen Heber über Torwart und Kasten setzt, geht es mit der 2:0-Führung in die Pause. Während bei der Odenwaldauswahl fast das komplette Team ausgewechselt wird, kommt bei der Eintracht nur Chaftar für Spycher in die Partie. Und der erzielt in der 53. Spielminute das 3:0, nachdem ein Fernschuss von ihm unhaltbar von einem Abwehrspieler abgefälscht wird. Kurz darauf kommt Lexa für Cha (61.), um den Druck auf die sehr tief stehenden Odenwälder weiter zu erhöhen. Dass es aber auch ohne schnelle Kombinationen über die Außen geht, zeigt Jones ein paar Minuten später. Er schnappt sich das Leder am Mittelkreis, dribbelt sich in den Strafraum und haut das Leder einfach mal zum 4:0 ins Netz (66.). Nach weiteren Toren von Cimen (73.) und Copado (84.) bekommt die tapfer kämpfende Odenwaldauswahl nach einem Foul von Cimen im Strafraum kurz vor Schluss die Möglichkeit, den Ehrentreffer zu erzielen. Leifermann verwandelt den Elfmeter sicher zum 1:6, dem Endstand.
Wider Erwarten präsentiert die Eintracht doch noch einen Neuzugang. Der 2-jährige Steinadler Attila aus dem Hanauer Wildpark "Alte Fasanerie Klein-Auheim" soll das Unternehmen Klassenerhalt unterstützen, wird aber zunächst noch nicht bei den Heimspielen der Eintracht auflaufen. Attila wechselt ablösefrei an den Main und kostet die Eintracht nur die anfallenden Fahrt- und Futterkosten. (tr)
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