SV Bernbach - Eintracht Frankfurt

 

0:7 (0:4)

Termin: So 19.01.2003 14:30
Zuschauer: 2.000
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Pawel Kryszalowicz (23.), 0:2 Markus Beierle (32.) 0:3 Jean-Clotaire Tsoumou-Madza (38.) 0:4 Pawel Kryszalowicz (41.), 0:5 Giovanni Speranza (46.), 0:6 Dino Toppmöller (67.), 0:7 Franciel Hengemühle (76., Foulelfmeter)

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SV Bernbach Eintracht Frankfurt

     

1. Halbzeit

 

 

2. Halbzeit
Trainer Trainer

(Noch) kein Grund für Euphorie

Zurück aus dem spanischen Trainingslager absolvieren die Adler heute ihr letztes Testspiel vor dem Zweitligaauftakt in der nächsten Woche gegen St. Pauli. Nachdem sich die Verpflichtung des Kroaten Jurica Puljiz zerschlagen hat, wird noch immer nach einem Abwehrspieler Ausschau gehalten. Umso schlimmer, dass Wiedener nach seiner Oberschenkelverletzung nicht einsatzfähig ist. "Andree muss Geduld haben. Das ist tragisch für ihn und schlecht für uns", sagt Reimann.

So probiert es Trainer Reimann heute mit der offensiveren Variante im Vergleich zum Test gegen Gandia. Für Verteidiger Lars Weißenfeldt steht heute Kryszalowicz neben Neuzugang Markus Beierle als zweiter Angreifer in der Startformation. Überraschend deshalb, weil Reimann den Polen nach seinen Leistungen im Trainingslager aus dem Kader nehmen wollte: “Ich lasse mir von ihm nicht mehr auf der Nase herumtanzen“.

Vor ca. 1.000 Zuschauern in Bernbach zeigen sich die Adler gegen den Oberligisten von ihrer besten Seite. Der Ball wird schnell und direkt nach vorne gespielt und Kryszalowicz präsentiert sich in ausgezeichneter Spiellaune, immer wieder weicht er auf die Flügel aus, um Beierle in der Mitte in Szene zu setzen.

Die ersten Chancen haben aber andere. So hauen Tsoumou-Madza (13.) und Bindewald (22.) das Leder zunächst an den Pfosten. Aber dann schlägt er wieder zu, unser Paule, nach einer Flanke des emsigen Bürger haut er den Ball ins Netz zum 1:0 für die Eintracht (23.).

Gegen die allzu brav spielenden Bernbacher ist es wieder Bürger, der in der 32. Minute von der linken Seite in den Strafraum spielt. Markus Beierle ist zur Stelle und schießt sein erstes Tor für die Adler zum 2:0. Kurz nachdem Tsoumou-Madza erneut den Pfosten des Oberligisten mit einem wuchtigen Schuss testet, trifft der Kongolese zum 3:0. Die Vorlage dazu kam von, na klar, Henning Bürger (38.).

Wenige Minuten vor der Pause macht Kryszalowicz sein zweites Tor zum 4:0-Halbzeitstand und Vorstandschef Sparmann ist zufrieden: “Pawel ist auf dem richtigen Weg.“ Reimann relativiert in der ihm eigenen Art: “Er hat sich in der ersten Halbzeit genauso bewegt wie die anderen.“ Nach seinen letzten Aussagen über den Polen kann dies getrost als Lob gewertet werden.

Zur zweiten Halbzeit spielt wie schon gegen Gandia - mit Ausnahme von di Gregorio - das komplette Reserveteam. Giovanni Speranza (46.), Dino Toppmöller (70.) und Franciel Hengemühle, der einen an ihm verschuldeten Elfmeter verwandelt (76.), bauen das Ergebnis zum 7:0-Endstand aus.

Trainer Reimann lobt nach dem Spiel zunächst froh gelaunt seine Spieler: "Ich bin zufrieden. Alle Spieler haben sich gut bewegt." In der Pressekonferenz wird es ihm dann jedoch offensichtlich zu bunt: "Ich höre hier in jedem zweiten Satz das Wort ’Aufstieg’, deshalb muss mal Klartext gesprochen werden. Ich lasse es nicht zu, dass meine Mannschaft in eine Rolle hineingedrängt wird, in die sie nicht hineingehört, denn vor der Saison war ein gesicherter Mittelfeldplatz unser Ziel. Es braucht keiner in Euphorie zu verfallen." Wie kann er auch ahnen, dass in einem späteren Spiel gegen ein fränkisches Team das Wort ’Euphorie’ noch eine Untertreibung sein wird... (tr)

 

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