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FC Oberursel - Eintracht Frankfurt |
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Testspiel 2002/2003
2:2 (2:1)
Termin: 27. 08. 2002
Zuschauer: 500
Schiedsrichter: Stieler (Rosenhöhe)
Tore: 0:1 Bakary Diakité (17.), 1:1 Tobias Oteng-Mensa (33.), 2:1 Sauer (42.), 2:2 Ervin Skela (74.)
FC Oberursel | Eintracht Frankfurt |
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Wechsel
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Trainer | Trainer |
Von zerplatzten Profiträumen
Pause in der zweiten Liga, am kommenden Wochenende tritt
die Eintracht in Erfurt in der ersten Runde des DFB-Pokals an. Also Zeit,
um der „zweiten Garnitur“ der Adler und einigen Talenten aus
Mit dabei ist der 19jährige Stürmer Stephen Famewo aus Nigeria, der nach guten Leistungen bei den Amateuren bereits in der vorherigen Saison zu drei Einsätzen bei den Profis kam und beim 3:2-Erfolg gegen die SpVgg Unterhaching das 2:0 schoss. Obwohl Interimstrainer Armin Kraaz den Nigerianer halten wollte, verließ Famewo die Eintracht und sein Berater Reljic erläutert den Grund: "Es ist nicht ums Geld gegangen, es ging alleine um die Verhandlungsführung, um die Art und Weise, wie Woodcock Stephen behandelt hat." Zur Saison 02/03 wechselte Famewo für eine Ablösesumme von 150.000 Euro zum VfB Stuttgart, verletzte sich dort im Training und kommt im August überraschend zur Eintracht zurück. Die Begründung von Eintracht-Vize Klaus Lötzbeier: "Die konnten einfach die Ablöse nicht zahlen." Heute spielt Famewo mit einem anderen „Heimkehrer“ im Sturm: Bakary Diakité kehrte nach dem Wechsel zum VfL Bochum über den niederländischen Ehrendivisionisten De Graafschap Doetinchem ebenfalls zur Eintracht zurück, für die er bis 1998 am Ball war. Doch das Wiedersehen mit Famewo auf dem Platz kommt nicht über 52 Minuten hinaus, dann wird er nach einem unglücklichen Zusammenprall mit einem Oberurseler Abwehrspieler ins Krankenhaus gefahren. Der rechte Unterarm ist ausgekugelt, Bänder sind ge- und die Kapsel im Ellbogen eingerissen. Ende Oktober wird Famewo erstmals wieder bei den Amateuren eingesetzt, in den Zweitligakader schafft er es in der Saison nicht mehr. Nach der Saison wechselt er erneut zum VfB Stuttgart, um in den kommenden drei Jahren 52 Spiele für die Regionalligamannschaft der Schwaben zu absolvieren. Nach Zwischenstationen bei den Regionalligavereinen SV Wehen und Wilhelmshafen spielt er seit der Saison 2007/2008 in der Oberliga bei Holstein Kiel. Es ist sicher müßig, darüber nachzudenken, was aus der Karriere des Nigerianers geworden wäre, wenn „Octagons Bauchsprechpuppe“ Woodcock ihm einen Vertrag gegeben hätte oder er sich im Spiel gegen Eschborn nicht verletzt hätte.
Das Spiel gegen Oberursel geht übrigens durch Tore von Diakité und Skela 2:2 aus. Co-Trainer Jan Kocian stellt nach dem Spiel fest: "Mit dem Ergebnis und der Leistung können wir nicht zufrieden sein." (tr)
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