FC Antwerpen - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 2000/2001

1:2 (0:2)

Termin: 07.10.2000 in Ober-Roden
Zuschauer: 600
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Ralf Schmitt (30.), 0:2 Thomas Reichenberger (34.), 1:2 Goots (53.)

 

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FC Antwerpen Eintracht Frankfurt

     

 

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Testspielsieg gegen ”The great Old”

Überhaupt nicht in den Kram passt Felix Magath, dass an diesem Wochenende aufgrund von WM-Qualifikationsspielen erneut spielfrei ist. Während die deutsche Nationalmannschaft in London gegen England mit 1:0 gewinnt, nutzt die Eintracht so das Wochenende, um den Spielern Einsatzpraxis zu geben, die bislang meist auf der Bank saßen. Gegner in Rödermark/Ober-Roden ist der Royal FC Antwerpen, der älteste Club in Belgien, dessen große Erfolge ähnlich lang her sind wie die der Eintracht. 1957 wurden die Königlichen letztmals belgischer Meister und im Jahr 1992 zuletzt Pokalsieger. Als Aufsteiger belegen "The great Old" aktuell Platz 16 nach 8 Spieltagen in der ersten Liga.

Ein erster Härtetest ist es auch für Marco Gebhardt nach seiner Knieverletzung. So spielt er auf seiner linken Seite neben Deißenberger, Gemiti, Wimmer und Rasiejewski im Mittelfeld. Die Abwehr bilden Kutschera, Lösch sowie Kracht und im Sturm kommt Ralf Schmitt neben Reichenberger zum Einsatz. Nur Beobachter am Rande und in Zivilklamotten sind Heldt und Salou, die leicht angeschlagen sind. Nicht dabei ist zudem der 20-jährige Kenwyn Manuel vom Landesligisten SG Dornheim, der für einige Tage im Training getestet wurde. "Einen Schnellschuss wird es nicht geben", meint Magath, der den Südafrikaner weiter beobachten lassen will.

Und es ist wider Erwarten ein schönes Spiel, das den 600 Zuschauern auf dem Sportplatz der Germania geboten wird. Vor allem Reichenberger und Gebhardt stellen die Belgier in der Abwehr immer wieder vor Probleme, aber auch Gemiti und Deißenberger lassen den Ball und den schwachen Gegner schön laufen. In der 30. Spielminute ist es dann soweit, Gebhardt kann sich einmal mehr auf der linken Außenbahn durchsetzen und in den Strafraum flanken. Ralf Schmitt ist zur Stelle und köpft das Leder zum 1:0 in die Maschen. Vier Minuten später gibt es nach einem etwas robusteren Körpereinsatz eines Königlichen im Strafraum Elfmeter für die Eintracht. Reichenberger schnappt sich das Leder und verwandelt zum 2:0, den Pausenstand.

"Der erste Abschnitt war recht flott, damit war ich zufrieden", meint Felix Magath und bringt zur zweiten Halbzeit Mutzel und Fjørtoft für Lösch und Reichenberger in die Partie, Rasiejewski rückt nun auf die Liberoposition. Antwerpen wird langsam stärker und Deißenberger muss dem Tempo aus der ersten Halbzeit Tribut zollen. Immer wieder ist er nur zweiter Sieger gegen die hart einsteigenden Belgier, die - so scheint es - in der Pause rohes Fleisch gegessen haben. Schöne Kombinationen sind nur noch selten zu sehen, da zahlreiche Spielunterbrechungen mit insgesamt sieben Gelben Karten das Spiel nun stocken lassen. Zudem ist Fjørtoft von allen guten Geistern verlassen, als er einen Rückpass genau zu Goots spielt, der keine Mühe hat, den Ball zum 2:1-Anschlusstreffer zu versenken (52.).

Das ist die Initialzündung für die bislang bieder angreifenden Belgier, jetzt bekommt auch Torhüter Nikolov mehr zu tun, als ihm recht ist. Rasiejewski zeigt nun eindrucksvoll, dass er kein Libero ist, aber auch Mutzel, Wimmer und Deißenberger lassen immer mehr nach. Auch nachdem Campara nach wiederholtem Foulspiel vom Platz fliegt, lässt Antwerpen nicht locker (75.). Doch mehr als ein schneller Angriff mit Goots, der an Nikolov scheitert, springt bei den Bemühungen der Belgier nicht heraus (82.). So gibt es nach dem 2:1-Sieg kaum neue Erkenntnisse für Felix Magath, immerhin aber ein Fazit: "In der zweiten Halbzeit ist unser Spielfluss völlig verloren gegangen. Aber mit Marco kann ich wohl wieder planen." (tr)


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