Eintracht Frankfurt - FSV Frankfurt

Testspiel 1999/2000

1:5 (1:4)

Termin: 23.02.2000
Zuschauer: 300
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Christoph Westerthaler, 0:2 Bury, 1:2 Rolf-Christel Guié-Mien, 1:3 Christoph Westerthaler , 1:4 Christoph Westerthaler, 1:5 Opoku

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt FSV Frankfurt

 

 

 

Wechsel

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Trainer

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Ordentliche Blamage der Reservisten

Nach drei Siegen in Folge und drei Tage vor dem nächsten Spiel beim Tabellenführer aus München will Trainer Magath seine Reservisten kurzfristig gegen den Regionalligisten FSV Frankfurt testen. Daher kommen nur 300 Zuschauer zu dem Trainingsspiel, das auf dem Nebenplatz des Waldstadions stattfindet.

Vor Ersatztorhüter Schmitt spielen zu Beginn Bindewald und Schneider sowie als Libero Janßen. Im Mittelfeld sollen - neben drei Nachwuchsspielern der U23 und der A-Jugend - Guié-Mien sowie Zampach für Druck sorgen. Im Sturm stehen Yang und Fjørtoft.

Beim von Ex-Eintrachtspieler Michael Blättel trainierten Regionalligisten spielt unter anderem Christoph Westerthaler, der im Januar vom Riederwald an den Bornheimer Hang wechselte.

Es ist eine peinliche Vorstellung, die die Reservisten von Beginn an liefern. Lustlos wird die Kugel umher geschoben, der Regionalligist ist den Profis in allen Belangen überlegen. Folgerichtig gehen die Bornheimer schnell durch Tore von Westerthaler und Bury mit 2:0 in Führung, was die Eintracht jedoch nicht dazu veranlasst, ein wenig Fußball zu spielen. Lediglich Guié-Mien bemüht sich im Mittelfeld, eine Linie in das Spiel der Riederwälder zu bringen, wird dabei aber von seinen Mitspielern völlig allein gelassen. Also probiert er es immer häufiger alleine und erzielt den 1:2-Anschlußtreffer.

Doch dies beeindruckt den Regionalligisten wenig, der läuferisch und spielerisch überlegen bleibt. Westerthaler besorgt mit zwei Toren den 4:1-Pausenstand und Felix Magath ist bedient: "Der FSV hat eine homogene Mannschaft, die ihr Klassenziel wohl erreichen dürfte. Aber in der Regionalliga werden sie wohl mit einer größeren Gegenwehr rechnen als heute."

In der Tat, denn auch in der zweiten Halbzeit ändert sich rein gar nichts am pomadigen Auftritt der Eintracht. Die Adler werden teilweise vom Regionalligisten vorgeführt und erzielen 10 Minuten vor Schluss durch Opoku den letzten Treffer zum auch in dieser Höhe verdienten 5:1-Erfolg.

Trainer Magath sieht sich bestätigt in seiner Auswahl der ersten Elf: "Mit Guié-Mien war ich zufrieden, ansonsten hat man heute gesehen, dass ich mit meiner momentanen Auswahl für die Bundesliga wohl nicht falsch liege. Einige sehen sich eben anders als sie tatsächlich sind. Aber es war heute zu sehen, dass es bei dem ein oder anderen fußballerisch nicht reicht."


Nichts Neues im Hintergrund

Noch immer ist die Eintracht bei der Suche nach einem Investor nicht zu einem Ergebnis gekommen, die Verhandlungen mit dem DFB über die Lizenzerteilung laufen und auch ein neuer Präsident ist nicht gefunden. Gerüchte, dass Rainer Leben auch Präsident der Eintracht werden könnte, bestreitet dieser vehement.

Redseliger ist Leben hingegen hinsichtlich der momentanen Lage: "Meine Aufgabe als Sanierer hat höchste Priorität. Wir müssen dem DFB klar machen, dass die Eintracht auf personeller, struktureller und Kontrollebene alle notwendigen Schritte eingeleitetet hat. Wir arbeiten jetzt mit dem Prinzip der kaufmännischen Sorgfalt, auch wenn der Adler im Moment aufgrund der Nachlässigkeiten der Vergangenheit völlig zerrupft ist." (tr)

 

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