Eintracht Frankfurt
- Eintracht Frankfurt Amateure |
Testspiel 1999/2000
1:0 (0:0)
Termin: 28.01.2000 am Riederwald
Zuschauer: 100
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Chen Yang
Eintracht Frankfurt | Eintracht Frankfurt Amateure |
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Vorbereitungsmaßnahmen ... Ohne Worte Denn berichtet wird über dieses sehr kurzfristig terminierte Spiel zwischen den Profis und der Oberligamannschaft nicht. Zu sehr steht der Sturm im Hintergrund im medialen Vordergrund. Lobende Worte für dieses Spiel hätte es vermutlich sowieso nicht gegeben. Erwähnenswert ist, dass dies der erste Einsatz von Jörg Bergers Torwarttrainer René Müller als Coach der Amateure ist. Des Chronisten Pflicht: Das Siegtor für die 1. Mannschaft erzielt Chen Yang kurz vor Ende der Begegnung. Viele Worte Pressekonferenz in einem Luxushotel, welch ein Kontrast zu den roten Zahlen, die Schatzmeister Leben in vielen Diagrammen vorführt, um auch den anwesenden Präsidenten vorzuführen. Nach den nun veröffentlichten Zahlen wird die Eintracht die laufende Saison mit einem Verlust von rund 13,6 Millionen Mark beenden und - viel schlimmer - bereits im März zahlungsunfähig sein. Im Bereich “Kapital ohne Spielerwerte“ rechnet der Schatzmeister anstelle der vor Saisonbeginn prognostizierten 5,4 Millionen eine Unterdeckung von 23,6 Millionen Mark hoch. Die Eintracht steht vor dem Konkurs. Und das 10 Wochen vor dem Prüfungstermin des DFB über die Lizenzunterlagen. Weiter erläutert Rainer Leben, dass die Eintracht wissentlich gegen die Lizenzauflagen verstoßen habe, da sie bis Saisonende statt der bewilligten 20,1 Millionen inzwischen 28,9 Millionen Mark an Personalkosten zu tragen habe und in Folge mit einer empfindlichen Geldstrafe sowie einem Punktabzug rechnen müsse. Zudem wird sie angesichts der vorzulegenden Zahlen die Lizenz für die nächste Saison nicht erhalten. Es gebe, sagt Leben, nur noch einen Weg zur Sanierung: das von ihm ausgearbeitete Konzept zur Restrukturierung, das alle Gremien gebilligt und die Mitglieder am Montag absegnen sollen. Demnach müsse ein strategischer Partner gefunden werden, der bis zum 15. März mit 25 Millionen Mark Eigenkapital einsteigt und dafür 25,1 Prozent der dann in eine Kapitalgesellschaft ausgegliederten Profibereiche erhalten könnte. Bei all der Fülle an Daten und Zahlen kann Präsident Heller nur hilflos zuhören und zustimmend nicken. Am Ende der einstündigen Präsentation meint er resigniert, dass er das Konzept beeindruckend findet und unterstützt. Was soll er auch sagen, für Alternativen ist es nun sowieso zu spät. In drei Tagen ist die Jahreshauptversammlung ... (tr)
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