Hallen-Masters '97 in Kiel
 

Hallenturnier 1996/1997

am 08.01.1997, 7.000 Zuschauer

 

Vorrunde,
Gruppe A
Werder Bremen - Eintracht Frankfurt
3:0
  Bröndby IF - Eintracht Frankfurt
(Mirko Dickhaut (2), Michael Guht, Matthias Dworschak, Urs Güntensperger)
5:5
  Werder Bremen - Bröndby IF 1:3
     
Vorrunde,
Gruppe B
Holstein Kiel - FC St. Pauli 3:5
  Hamburger SV - FC St. Pauli 5:3
  Hamburger SV - Holstein Kiel 6:1
     

 

Tabelle Vorrunde, Gruppe A

1. Bröndby IF 8:6 4
2. Werder Bremen 4:3 3
3. Eintracht Frankfurt 5:8 1

Tabelle Vorrunde, Gruppe B

1. Hamburger SV 11:4 6
2. St. Pauli 8:8 3
3. Holstein Kiel 4:11 0

 

Raus in der Vorrunde

Im Vorjahr war Eintracht Frankfurt durch eine 0:1-Niederlage im Halbfinale gegen den späteren Turniersieger Hamburger SV beim Kieler Hallenfußball-Turnier ausgeschieden. Am Mittwoch abend mußte der Bundesliga-Absteiger an der Ostsee bereits nach der Vorrunde die Segel streichen. Nach dem 0:3 gegen Werder Bremen reichte der Mannschaft von Horst Ehrmanntraut im letzten Gruppenspiel gegen Bröndby Kopenhagen ein 5:5 nicht zum Einzug in die Finalrunde. Allerdings war die Eintracht schon vor dem Turnier so gut wie sicher für das Masters-Finale in München qualifiziert. Das Finale zwischen Kopenhagen und Bremen war das am wenigsten attraktive Spiel des Turniers. Es stand nach der regulären Spielzeit 1:1 und mußte im Neunmeterschießen entschieden werden. Bremen gewann mit 4:3.

Ehrmanntraut nahm darum das vorzeitige Ausscheiden nicht tragisch. "Das ist jetzt unser fünftes Hallenturnier, da ist klar, daß irgendwann ein kleiner Einbruch kommen mußte. Außerdem habe ich inzwischen acht verletzte Spieler", resümierte der Frankfurter Übungsleiter, der vor dem Start des Turniers noch einen angriffslustigen Eindruck erweckt hatte: "Egal, wo wir antreten, der Wille zu gewinnen ist vorhanden."

Den rechten Weg fanden die Frankfurter dennoch nicht, weil, wie Rudi Bommer vermutete, die müden Knochen sich auf die Einstellung der Spieler auswirken. Gegen Werder Bremen geriet die Eintracht nach Treffern von Flo und Labbadia frühzeitig in Rückstand. Nach dem 0:3 von Hobsch traf Dworschak nur noch die Latte des Bremer Tors, in dem mit dem früheren Frankfurter Hans Gundelach ein reaktionsschneller Torhüter nicht zu überwinden war. Gegen die technisch hervorragenden Kopenhagener hätte die Eintracht einen hohen Sieg zum Weiterkommen benötigt, konnte sich aber nie mit mehr als einem Tor Vorsprung absetzen. Ehe Güntensperger das 5:5 rettete, hatten Bindewald, Dworschak und zweimal Dickhaut getroffen. (FAZ vom 09.01.1997)

 


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