Hallenmasters '96 in Kiel |
4. Platz
Termin: 11.01.1996
Zuschauer: 5.800
Vorrunde Eintracht Frankfurt
Schalke 04 1:4Eintracht Frankfurt VfL Bochum 2:0Halbfinale Eintracht Frankfurt Hamburger SV 0:1 n.V.Spiel um den 3. Platz Eintracht Frankfurt Austria Wien 2:4 i.E.
Finale nur knapp verpasst Einen Tag nach dem Sieg in Schwerin, belegte Eintracht Frankfurt beim Turnier in Kiel den vierten Platz. Zuvor waren die Hessen im Halbfinale dem Hamburger SV erst in der Verlängerung mit 0:1 unterlegen. Im Neun-Meter-Schießen verlor sie gegen Austria Wien mit 2:4. Im interessanten Finale schlug vor 5800 Zuschauern der HSV den FC Schalke 04 mit 4:3. Bei der Frankfurter Eintracht wechselten in der Kieler Ostseehalle Licht und Schatten. Obwohl sie mit ihrer ersten von drei Hallenmannschaften antrat, unter anderem mit Köpke, Binz, Hagner, Schupp, Bommer und Mornar, begann das erste Spiel gegen Schalke mit einem 1:4-Flop. Immerhin konnte Manfred Binz für sich in Anspruch nehmen, bei seinem Treffer zum 1:3-Zwischenstand mit einem Volleyschuß das schönste Tor des Tages geschossen zu haben. Trotzdem reichte ihnen ein unansehnlicher 2:0-Sieg gegen den VfL Bochum, um in ihrer Gruppe das Platz Zwei und das Halbfinale gegen den HSV zu erreichen. Die Hamburger hatten sich zweimal klar mit 6:2 gegen Austria Wien und 5:0 gegen den Gastgeber Holstein Kiel durchgesetzt. Gegen den HSV setzte sich dann fort, was schon bei dem Turnier in Schwerin zwischen diesen beiden Teams begonnen hatte, als die Eintracht nach torlosen 20 Minuten, erst durch Binz im „sudden death“ Spiel und Turnier gewonnen hatte. Doch das Kieler Halbfinale war trotz der fehlenden Tore um einiges attraktiver. Zwar präsentierten die beiden Teams nicht unbedingt Kabinettstückchen, aber der dynamische Schlagabtausch war durchaus sehenswert. Sowohl Golz auf der Hamburger Seite, als auch Köpke bei seinem Auftritt in seiner Geburtsstadt hatten entscheidenden Anteil, daß auch dieses Match in die Verlängerung ging. Diesmal drehte der HSV den Spieß um, als Jörg Albertz mit einem präzisen Flachschuß Andreas Köpke überwandt. Kein Beinbruch für die Eintracht, sie ist ohnehin für das Hallenmasters in Dortmund qualifiziert. Sauer war Trainer Karl-Heinz Körbel trotzdem, denn die Bewertung des Eintracht-Spiels durch den Hallensprecher als „Angsthasen-Fußball“ fand überhaupt nicht seine Zustimmung. In seinem Ärger drohte Körbel gar vorzeitig abzureisen, wenn Äußerungen dieser Art nicht unterblieben. Dafür können sich die Spieler freuen. Im Vorfeld hatten sie durchgesetzt, daß sämtliche Siegprämien nicht in die Vereins-, sondern in die Mannschaftskasse fließen. Nach bislang drei Siegen, einem zweiten und einem dritten Platz sind dabei schon über 20.000 Mark zusammengekommen.
|