• Pia Boss
• Beata Fülöp
• Wiebke Werlein
• Tina Wunderlich
• Anastazja Kubiak
• Annette Walter (61. Lisa Häusler)
• Edit Kern (73. Astrid Hasche)
• Sabrina Koch
• Aleksandra Lesiak
• Grazyna Palus
• Martina Walter

• Pia Boss
• Astrid Hasche
• Wiebke Werlein
• Tina Wunderlich
• Lisa Häusler
• Anastazja Kubiak
• Annette Walter
• Pia Wunderlich
• Sabrina Koch
• Grazyna Palus
• Martina Walter

Trainer

• Monika Staab

Trainer

• Viktor Uth

Am Sieg vorbeigezielt

Nach dem Schlußpfiff war Grazyna „Gucio“ Palus die unglücklichste Spielerin der SG Praunheim. Wenige Sekunden zuvor hatte die polnische Nationalspielerin freistehend vor dem Tor des VfR Saarbrücken den Sieg der Heimmannschaft auf dem Fuß. Wäre Palus aus vier Metern erfolgreich gewesen, dann hätte ihr Team sie geschultert und vom Platz getragen. So trottete sie niedergeschlagen alleine vom Spielfeld und ärgerte sich mit ihren Teamkolleginnen über das 1:1. Das Saisonziel, Tabellendritter, gerät in Gefahr.

Die Szene kurz vor dem Abpfiff war symptomatisch für das Spiel der Gastgeberinnen. Von Beginn hatten die Praunheimerinnen bei naßkalter Witterung mehr vom Spiel und den Gegner mit zunehmender Spieldauer im Griff. Trotz der Überlegenheit jubelte Praunheim nur ein einziges Mal, als Tina Wunderlich Mitte der zweiten Halbzeit ausglich.

Cleverer und glücklicher spielten die Gäste von der Saar. Aus einer konzentrierten Abwehr heraus lauerten sie auf ihre Konterchancen. Das fiel dem VfR nach dem Führungstreffer durch Eva Minor und dank der alles überragenden Margret Kratz leicht. Flanken und Pässe der ehemalige Nationalspielerin Kratz führten immer wieder zu gefährlichen Situationen vor dem Kasten von SG-Torfrau Claudia Eigenbrodt. Zehn Minuten vor Schluß vergab Kratz gar den möglichen Führungstreffer nach einem Steilpaß von Minor. Der Ball segelte knapp am Pfosten vorbei. Auf dem Weg in die Kabine jubelte Kratz dennoch über den Punktgewinn.

Die enttäuschte SG-Trainerin Monika Staab ließ nach dem Punktverlust keine Entschuldigung zu: „Wir waren im entscheidenden Augenblick nicht konzentriert genug. So kann es nicht weitergehen.“ Zu allem Überfluß mußte die ungarische Nationalspielerin Edit Kern nach 75 Minuten mit einer Gehirnerschütterung vom Platz getragen werden. (FR vom 20.02.1995)

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