TSV Siegen - SG Praunheim

DFB-Pokal - Achtelfinale

3:1 (2:1)

Termin: 13.11.1994
Zuschauer: 250
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Michaela Kubat (2.), 2:0 Silvia Neid (22.), 2:1 Edith Kern (25.), 3:1 Silvia Neid (65.)

 

 

>> Spielbericht <<

TSV Siegen SG Praunheim

 


 

Trainer

  • Dieter Richard

Trainer

  • Monika Staab

 

 

Praunheim will Hürde in Siegen überwinden

Bislang haben die beiden Frankfurter Frauen-Bundesligisten die Hürden des DFB-Pokals im Gleichschritt genommen. Jetzt, im Achtelfinale, könnten sich ihre Wege allerdings trennen. Denn der SG Praunheim ist eine Art „Hattrick" gelungen. Zum dritten Mal hintereinander wurde ihr Meister TSV Siegen (Sonntag, 14 Uhr) zugelost. „Wir dürfen erst gar nicht an die beiden letzten Niederlagen denken", sagt Trainerin Monika Staab, „sondern aus einer gesicherten Abwehr selbst die Offensive suchen." Libera Lisa Häusler ist sogar froh, auswärts antreten zu können, „da sind wir lockerer". (FR vom 11.11.1994)

 

In Siegen fehlt der SG Praunheim Cleverneß

Die Fußballspielerinnen der SG Praunheim haben in der dritten Runde des DFB-Pokals beim hohen Favoriten TSV Siegen vor 250 Zuschauern mit 1:3 verloren. Schon in der zweiten Spielminute gingen die Siegener Spielerinnen durch ein Tor von Michaela Kubat in Führung. Rekord-Nationalspielerin Silvia Neid konnte in der 22. Minute die Siegener Führung auf 2:0 ausbauen. Dem frühen Rückstand und widrigen Witterungsverhältnissen trotzte Praunheim jedoch mit einer hervorragenden kämpferischen Einstellung. Drei Minuten nach dem Treffer zum 2:0 gelang Edith Kern nach einem genauen Zuspiel von Sabrina Koch der Anschlußtreffer zum 2:1.

Nach der Pause war die SG Praunheim dem Ausgleichstreffer wesentlich näher als Siegen einem weiteren Tor. Daß es am Ende nach dem zweiten Tor von Silvia Neid in der 65. Minute nur zu einem 3:1 reichte, lag vor allem an der im Vergleich mit den routinierten Siegener Spielerinnen mangelnden Abgeklärtheit der Praunheimer Mannschaft. Zwar stand die Abwehr recht sicher, doch fehlte es im gegnerischen Strafraum in den entscheidenden Szenen an der nötigen Cleverneß. Dennoch war Trainerin Monika Staab nach dem Spiel mit dem Gezeigten zufrieden. „Meine Mannschaft hat niemals aufgesteckt und hätte es auf dem harten und schwer bespielbaren Boden verdient gehabt, eine Runde weiterzukommen", sagte sie. (FAZ vom 14.11.1994)

 

SGP an Siegen gescheitert

[…] Derart leicht hätten es gern auch die Frauen der SG Praunheim einmal gehabt. Doch sie, die sich in jedem Jahr neue, große Dinge für den Pokal-Wettbewerb vornehmen, trifft immer wieder das gleiche Los. Zum dritten Mal hintereinander haben sie nun schon für die dritte Runde den TSV Siegen gezogen — und wieder verloren. „Wir hätten so gern mal einen anderen Gegner“, jammerte Trainerin Monika Staab verzweifelt.

Doch so nah waren die Praunheimerinnen der Siegener Ausnahmemannschaft noch nie gekommen. Nach einem 0:2-Rückstand, für den Michaela Kubat und Silvia Neid gesorgt hatten, gelang Edit Kern der Anschluß. Das machte Mut und förderte eine bemerkenswerte Energieleistung, die jedoch nicht von Erfolg gekrönt worden ist. „Wir hätten es fast geschafft“, sagte Monika Staab. Fast. Als die Praunheimerinnen wild entschlossen auf den Ausgleich drückten, gelang Silvia Neid das 3:1 und damit die Entscheidung. „Wie hat der FSV gespielt“, hat Monika Staab schließlich zaghaft gefragt — und ist sogleich in Urlaub gefahren. (FR vom 14.11.1994)

 

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