![]() |
Fortuna Düsseldorf - Eintracht Frankfurt |
![]() |
DFB-Pokal 1993/1994 - 2. Runde
0:2 (0:1)
Termin: 25.08.1993
Zuschauer: 17.000
Schiedsrichter: Wippermann (St. Augustin)
Tore: 0:1 Manfred Binz (10.), 0:2 Anthony Yeboah (75.)
Fortuna Düsseldorf | Eintracht Frankfurt |
|
|
Wechsel
|
Wechsel
|
Trainer
|
Trainer |
Arbeitssieg in Düsseldorf Es war ein hartes Stück Arbeit, aber am Ende setzte sich Eintracht Frankfurt im DFB-Pokal mit 2:0 gegen Fortuna Düsseldorf durch. Der Zweitligaabsteiger machte dem Favoriten das Leben schwerer als erwartet, doch dank Toren von Manfred Binz und Anthony Yeboah zog die Eintracht am Mittwochabend in die dritte Runde ein. Die Fortuna, inzwischen in der Oberliga Nordrhein unterwegs, zeigte von Beginn an, dass sie keineswegs gewillt war, sich kampflos geschlagen zu geben. Vor 17.000 Zuschauern im Rheinstadion – die genauso lautstark wie am Wochenende beim 1:0 gegen Alemannia Aachen auftraten – machten die Gastgeber klar, dass sie sich gegen den Bundesliga-Vertreter nicht verstecken würden. Doch früh wurde die Düsseldorfer Euphorie gedämpft: Nach zehn Minuten vollendete Manfred Binz eine sehenswerte Kombination der Eintracht zur 1:0-Führung. Jan Furtok hatte von links geflankt, Maurizio Gaudino das Leder gekonnt weitergeleitet, und Binz musste nur noch vollenden. Düsseldorf ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken und versuchte, die Frankfurter schon früh zu stören und über den bundesligaerfahrenen Polen Andrzej Buncol zu eigenen Chancen zu kommen. Rückhalt fand die Fortuna bei ihrem Torwart Georg Koch, der den nach Freiburg in die Bundesliga abgewanderten Jörg Schmadtke ersetzt. Koch hielt die erwartungsfrohe Stimmung im Stadion am Kochen, als er scharfe Schüsse von Binz und Falkenmayer parierte. Nach einer halben Stunde hatte Düsseldorf seine erste richtig gute Chance: Richard Cyron zwang Eintracht-Keeper Uli Stein zu einer spektakulären Flugparade. Kurz vor der Pause dann ein heikler Moment für die Gäste: Stein kam gegen Glavas zu spät aus dem Tor, dieser legte quer auf Adler, doch Zchadadse rettete in höchster Not auf der Linie. Die Fortuna präsentierte sich keineswegs wie eine Amateurmannschaft – und ist es streng genommen auch nicht. Trotz des Abstiegs in die Oberliga liegt ihr Budget bei rund drei Millionen Mark, genug, um Spieler mit Bundesliga-Erfahrung wie Buncol, Winkhold, Backhaus oder Adler zu beschäftigen. Auch Trainer Aleksandar Ristic bezieht mit 15.000 Mark ein für diese Liga außergewöhnliches Gehalt, die Amateure beim Training zweimal täglich anzuleiten. Nach der Pause hatte Düsseldorf die nächste dicke Gelegenheit: Backhaus‘ Kopfball in der 50. Minute wäre wohl drin gewesen, hätte Ralf Falkenmayer nicht auf der Linie geklärt. Fast im Gegenzug vergab Binz das mögliche 2:0 per Kopf knapp (53.). Die Fortuna blieb dran und hätte in der 70. Minute beinahe den verdienten Ausgleich erzielt, doch Buncol setzte seinen Weitschuss knapp daneben. Erst eine Viertelstunde vor Schluss sorgte dann Anthony Yeboah für die Entscheidung: Nach einer Vorlage von Gaudino schob er zum 2:0 ein und beendete damit alle Hoffnungen der Gastgeber auf eine Pokal-Sensation.
|