FV Malsch 1910 - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1992/1993

1:5 (0:2)

Termin: 11.07.1992
Zuschauer: 2.000
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Schmitt (34.), 0:2 Gründel (43.), 0:3 Rahn, 1:3 Gassenmaier, 1:4 Schmitt (71.), 1:5 Klein (73.)

 

>> Spielbericht <<

FV Malsch 1910 Eintracht Frankfurt
 

Wechsel

Wechsel

Trainer

Trainer

  • Karl-Heinz Körbel

 

Der erste Sieg der Saison

Eintracht Frankfurt bekleckerte sich vor 2000 Anhänger des FV Malsch am Samstag beim 5:1 (2:0)-Sieg nicht eben mit Ruhm. Immerhin: nach der 0:4-Startschlappe gegen Mainz 05 spielte der hessische Bundesligist nicht nur ein weiteres Monatsgehalt eines seiner Angestellten ein, sondern feierte auch den ersten Sieg der Saison. Daß das Ergebnis nicht noch deutlicher ausfiel, lag an dem aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber und, wie der anstelle von Dragoslav Stepanovic als Coach fungierende Assistenztrainer Karl Heinz Körbel hernach entschuldigend feststellte, an der „mangelnden geistigen Frische" der Frankfurter nach einer Wochen intensiven Konditionstrainings.

Vor allem in der ersten Halbzeit tat sich der Bundesligist gegen die tiefgestaffelte Abwehr der Amateure schwer. Daß der Eintracht-Motor nicht so ins Laufen kam, hatte sicher auch einen Grund darin, daß Ralf Falkenmayer wegen einer am Freitag erlittenen Leistenzerrung kurzfristig ausfiel, Antony Yeboah noch an einer Bänderdehnung aus dem Spiel gegen Mainz laborierte, Nationalspieler Manfred Binz nach verlängertem Urlaub noch pausieren durfte und Frank Möller mit Wadenbeinbruch ohnehin noch länger ausfallen wird.

Akzente setzten vor allem Uwe Bein vor und Heinz Gründel nach der Pause. Gründel baute auch die Führung der Eintracht, die nach 34 Minuten Edgar Schmitt erzielt hatte, in der 43. Minute zum 2:0 aus. Uwe Rahn traf kurz nach Wiederbeginn erstmals für seinen neuen Arbeitgeber. Wiederum Schmitt erzielte das 4:1 (71.) und Klein (73.) setzte den Schlußpunkt in einer Begegnung, in der laut Körbel die Ausführung von Standardsituationen noch „katastrophal" war. (Frankfurter Rundschau)

 


 

Regen erfrischt die Eintracht kaum

Zehn Minuten vor Beginn des Privatspiels der Frankfurter Eintracht beim FV Malsch ging ein heftiger Gewitterregen nieder. Doch dies war nicht Erfrischung genug für die Profis vom Main. Assistenz-Trainer Karl-Heinz Körbel jedenfalls stellte nach dem 5:1 (2:0)-Sieg gegen den Verbandsligisten „mangelnde Frische" bei den meisten Spielern seiner Mannschaft fest. Körbel vertrat Cheftrainer Dragoslav Stepanovic, der in Österreich bei einem Trainer-Seminar einen Vortrag zu halten hatte.

Der Regen schien nicht nur der Eintracht die Spielfreude genommen zu haben, sondern brachte den Gastgebern auch ein Loch in die Kasse. Knapp 2000 Zuschauer zahlten nicht einmal jene 25.000 Mark, die mit der Eintracht als Honorar vereinbart worden waren. Vom erhofften Gewinn ganz zu schweigen.

Die Bundesligaprofis taten sich lange sehr schwer, die dichte Deckung der Amateure auszuspielen. Zu oft wurde es durch die Mitte versucht, „das Flügelspiel vernachlässigt", wie Karl-Heinz Körbel kritisierte. So dauerte es bis zur 34. Minute, ehe Edgar Schmitt das 1:0 erzielte. Kurz vor der Pause erhöhte Heinz Gründel auf 2:0.

Nach der Halbzeit nahmen dann die vielen Auswechslungen den letzten Rest an Harmonie. Uli Stein blieb in der Kabine, Jörn Andersen auch, Uwe Rahn verabschiedete sich nach seinem ersten Tor für die Eintracht zum 3:0, Uwe Bein und Ralf Weber folgten. Anthony Yeboah, Manfred Binz und Ralf Falkenmayer fehlten ebenfalls, so daß am Ende nur noch eine gemischte Mannschaft aus Amateuren und Reservisten der Profis auf dem Feld stand. Positiv neben den beiden Treffern durch Edgar Schmitt und Michael Klein zum 4:1 und 5:1 - für die Amateure hatte Gassenmaier den Treffer erzielt - das Engagement von Axel Kruse und der Spielwitz von Heinz Gründel. Beide zählten in der vergangenen Saison lange Zeit zu den „Problemspielern" bei der Eintracht. Bedenklich die fehlende Harmonie untereinander und die mangelnde Chancenauswertung. Mehr gefordert wird die Eintracht schon am heutigen Sonntag, wenn sie in Schutterwald auf den französischen Erstligisten Racing Straßburg trifft. (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)


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