FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1992/1993

4:0 (2:0)

Termin: 08.07.1992
Zuschauer: 2.500
Schiedsrichter: Leimert (Ludwigshafen)
Tore: 1:0 Becker (13.), 2:0 Klopp (22.), 3:0 Becker (50.), 4:0 Wagner (60.)

 

>> Spielbericht <<

FSV Mainz 05 Eintracht Frankfurt

  • Kuhnert
  • Kasalo
  • Lopes
  • Janz
  • Becker
  • Herzberger
  • Schumacher
  • Schäfer
  • Hayer
  • Buvac
  • Klopp

 


  • Stein
  • Klein
  • Bindewald
  • Kientz
  • Rahn
  • Weber
  • Falkenmayer
  • Bein
  • Studer
  • Kruse
  • Yeboah

 

Wechsel

  • Petz für Kuhnert (46.)
  • Weiß für Lopes (54.)
  • Zampach für Becker (54.)
  • Greilich für Herzberger (54.)
  • Kischka für Hayer (54.)
  • Ruof für Buvac (54.)
  • Wagner für Klopp (54.)
  • Diether für Kasalo (56.)
  • Rammenzweig für Schumacher (67.)

Wechsel

  • Andersen für Yeboah (19.)
  • Ernst für Stein (46.)
  • Schmitt für Kruse (46.)
  • Wolf für Kientz (46. )
  • Schlösser für Rahn (64.)
  • Komljenovic für Bein (69.)
  • Balzer für Weber (75.)

Trainer

  • Josip Kuze

Trainer

 

Nicht viel mehr als bloße Anwesenheit

Eintracht-Trainer Dragoslav Stepanovic benötigte aus dem Testspiel beim Zweitligisten FSV Mainz 05 eigentlich nur die Erkenntnis, daß seine Kickers während der Sommerpause das rechte Gefühl für den adäquaten Tritt nach dem Ball nicht zu sehr abhanden gekommen war. Nun befielen ihn nach der 0:4 (0:2)-Niederlage so seine Zweifel. Defizite im Spielwitz, mangelndes Verständnis und fehlende Sicherheit begleiteten den Bundesligisten, der gerade mal zwei Tage im Training ist und in Mainz weitgehend nur seine Anwesenheit demonstrierte. Aber niemand im Frankfurter Lager nahm die Niederlage besonders tragisch, die Vorbereitung beginnt ja erst.

Der Gegner hatte da Ehrgeizigeres im Sinn. Die Generalprobe für den Saisonauftakt am Samstag in Wuppertal nutzte der Gastgeber zur Erreichung des letzten fußballerischen Feinschliffes. Und das gelang den Mainzern außerordentlich gut. Einen mächtigen Einwurf von Janz schob Becker über die Linie und durfte dabei einer ähnlich regungslosen Hintermannschaft eine Nase drehen, wie kurz darauf Jürgen Klopp. Dessen Abschluß war nur die logische Folge Mainzer Kombinationslust, die die Zuschauer entzückte.

Die Vorstöße der Eintracht beschränkten sich auf Distanzschüsse von Falkenmayer und Bein, die Torhüter Kuhnert aber ebenso nur ein müdes Lächeln abringen konnten wie ein Kopfball von Andersen, der bereits früh den mit einer Zerrung ausgeschiedenen Yeboah ersetzte. Neuzugang Uwe Rahn mühte sich, hob auf der rechten Mittelfeldseite auch ab und an den Finger zum Zeichen seines Engagements, einen echten Eindruck seines Leistungsvermögens konnte er freilich nicht geben.

Nach der Pause hatte Edgar Schmitt nach Studers Flanke die Möglichkeit, den Bundesligisten nicht ganz leer ausgehen zu lassen, doch Petz verhinderte Frankfurts beste Möglichkeit. Becker stellte Torhüter Ernst vor die gleichen Probleme wie vorher Uli Stein — auch bei ihm war jeder Schuß ein Treffer. Und weil Mainz so gut drauf war, nahm er auch die Geschenke der Frankfurter dankend an. Bindewald vertändelte den Ball — der Ex-Eintrachtler David Wagner hatte keine Mühe zu vollenden. Weiter Tore fielen nicht mehr, die Eintracht hatte schließlich genug. (Frankfurter Rundschau)


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