Hamburger SV - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 1991/1992 - 7. Spieltag

2:1 (0:0)

Termin: Sa 31.08.1991, 15:30 Uhr
Zuschauer: 21.500
Schiedsrichter: Georg Dardenne (Nettersheim)
Tore: 1:0 Armin Eck (49.), 2:0 Jan Furtok (54., Foulelfmeter), 2:1 Anthony Yeboah (75.)

 

 

>> Spielbericht <<

Hamburger SV Eintracht Frankfurt

  • Richard Golz
  • Holger Ballwanz
  • Thomas von Heesen
  • Jürgen Hartmann
  • Carsten Kober
  • Jan Furtok
  • Waldemar Matysik
  • Armin Eck
  • Fernando Pereira P. Nando
  • Harald Spörl
  • Frank Rohde

 


 

Wechsel

  • Thomas Stratos für Holger Ballwanz (69.)
  • Herbert Waas für Fernando Pereira P. Nando (80.)

Wechsel

Trainer

  • Gerd-Volker Schock

Trainer

 

 

Erst ein Doppelschlag weckte die Eintracht auf

Trainer Dragoslav Stepanovic brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Wir hatten genug Chancen, um unentschieden zu spielen und auch zu gewinnen." Sein Gegenüber Gerd-Volker Schock vom HSV sprach von einem „glücklichen Sieg“. Trotz spielerischer Überlegenheit und einer kämpferischen Schlussphase vergab Eintracht Frankfurt in Hamburg wertvolle Punkte. Der HSV nutzte einen Doppelschlag kurz nach der Pause, um das Spiel mit 2:1 für sich zu entscheiden. Die Frankfurter verpassten es in entscheidenden Momenten, ihre Dominanz in Tore umzumünzen, und fielen auf den zweiten Tabellenplatz zurück.

Die Partie begann mit einer Druckphase der Gastgeber. Bereits früh musste Torhüter Uli Stein zweimal retten: Gegen Spörl reagierte er glänzend, und vor von Heesen klärte er entschlossen an der Strafraumgrenze. Ein Kopfball von Libero Rohde, der nach einem Spörl-Freistoß knapp über die Latte zischte, markierte die letzte gefährliche Aktion des HSV in der ersten Halbzeit.

Danach übernahm die Eintracht die Kontrolle. Spielerisch überlegen kombinierten sich Möller, Bein und Gründel immer wieder durchs Mittelfeld, doch vor dem gegnerischen Tor fehlte die letzte Konsequenz. Studer verpasste die beste Gelegenheit knapp, und die wiederkehrenden Schwächen in der Kopfballverteidigung der Frankfurter luden die Hamburger gelegentlich zu Kontern ein. Kurz vor der Pause hätte Gründel, durch einen Fehler in der Hamburger Abwehr freigespielt, zum Abschluss kommen können, doch Torhüter Golz parierte. Wenig später war das Ende für Gründel nach einem derben Foul von Kober gekommen.

Mit Wiederanpfiff änderte sich das Spiel, verantwortlich hierfür war ein Doppelschlag des HSV. In der 49. Minute brachte ein Distanzschuss von Eck nach einem Freistoß die Hamburger in Führung. Stein war machtlos, da ihm die Sicht versperrt war. Nur fünf Minuten später erhöhte der HSV durch einen verwandelten Elfmeter von Furtok auf 2:0, nachdem Falkenmayer den Stürmer nach einem Doppelpass im Strafraum zu Fall gebracht hatte.

Die Eintracht wirkte geschockt, doch Trainer Stepanovic reagierte schnell: Libero Manfred Binz wurde ins Mittelfeld vorgezogen, Roth übernahm die Abwehrzentrale, und der eingewechselte Anthony Yeboah sorgte für neuen Schwung im Angriff. Zwischen der 58. und 63. Minute boten sich den Gästen mehrere hochkarätige Chancen. Zunächst traf Binz mit einem wuchtigen Freistoß nur die Latte, und kurz darauf scheiterte Yeboah ebenfalls am Querbalken, nachdem er von Binz mustergültig in Szene gesetzt worden war. Die Frankfurter setzten alles auf eine Karte und erhöhten das Tempo merklich.

In der 75. Minute war es schließlich soweit: Nach Vorarbeit von Bein und Möller bugsierte Yeboah den Ball über die Linie und brachte die Eintracht zurück ins Spiel. Doch trotz weiterer Gelegenheiten, darunter ein von Golz nur abgeklatschter Schuss von Bein, nach dem Möller beim Nachsetzen in letzter Sekunde von seinem Bewacher Hartmann abgeblockt wurde, gelang der Ausgleich nicht mehr. Der HSV rettete den Sieg mit einer kämpferischen Abwehrleistung über die Zeit.

 

 

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