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TuS Wörrstadt - SG Praunheim |
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Qualifikation zur Bundesliga, Staffel Süd - 1. Spiel
0:1 (0:0)
Termin: xx.06.1990
Zuschauer: 300
Schiedsrichter: Klomann (Frankenthal)
Tore: 0:1 Henninger (62.)
TuS Wörrstadt | SG Praunheim |
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Trainer |
Trainer |
Bundesliga-Aufstiegsrunde der Frauen Henninger Tor weckt Hoffnungen Die SG Praunheim erreichte in ihrem ersten Qualifikationsspiel zur neugegründeten Frauen Fußball-Bundesliga einen knappen 1:0-Sieg beim Südwestvertreter TuS Wörrstadt. So ausgeglichen die Spielanteile während der ersten Halbzeit auch waren, nur die SG Praunheim besaß Torchancen in diesem Abschnitt. Gerade sieben Minuten waren verstrichen, da segelte eine Ecke von Monika Staab vor die Füße von Christiane Wegener, die Wörrstadts überragender Torfrau Pia Boss erste Gelegenheit zur Bewährung gab. Hanne Koch, Handballnationalspielerin im Praunheimer Fußballtor, bewies indes, daß sie nicht nur mit der Hand spielen kann, sondern auch mit dem Fuß einiges bewegt. Einer ihrer Abschläge, die jedesmal weit hinter der Mittellinie landeten, zeigte, daß manchmal Einfaches einfach mehr ist. Abschlag Koch, Zuspiel Jones und Abschluß Monika Staab, nur der blitzschnellen Reaktion von Pia Boss verdankten die Gastgeberinnen nach einer halben Stunde, daß es torlos blieb. Die Wörrstädterinnen, 1974 erster offizieller Frauenfußballmeister, erkämpften sich in der zweiten Halbzeit zwar eine ständige optische Überlegenheit, zu nennenswerten Torszenen kam der Zweite des Landesverbandes Südwest aber nicht. Das lag vor allem an der umsichtigen Abwehrarbeit von Elisabeth Häusler und dem bissigen Zweikampfverhalten von Michele Speeß und Ruth Sperck. Das Tor des Tages erzielte die unermüdliche Britta Henninger, die einer Vorlage von Stefanie Jones nach einer Stunde energisch nachsetzte und über Wörrstadts Torfrau ins Netz köpfte. Die Gastgeberinnen reklamierten vergeblich Foulspiel. Gegen einen nun bedingungslos stürmenden Gegner verhinderte Hanne Koch mehrfach den Ausgleich. Die Praunheimerinnen, ohne ihren berufsbedingt fehlenden Trainer Dieter Hochgesand angetreten, verdienten sich den Erfolg auf Grund der über weite Strecken wesentlich konstruktiveren Spielanlage.
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