6. Stuttgarter Hallenfußball-Turnier |
Hallenturnier 1988/1989
Vorrunde
07. und 08. 01. 1989 in der Schleyer-Halle, Stuttgart
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Borussia Mönchengladbach |
Partizan Belgrad |
VfB Stuttgart |
Karlsruher SC |
Bayern München |
Stuttgarter Kickers |
Dynamo Kiew |
Eintracht Frankfurt |
Gruppe 1 | |||
Eintracht Frankfurt | Borussia Mönchengladbach | 0:0 | |
Partizan Belgrad | VfB Stuttgart | 2:0 | |
Partizan Belgrad | Borussia Mönchengladbach | 1:1 | |
Eintracht Frankfurt | VfB Stuttgart | 0:3 | |
Partizan Belgrad | Eintracht Frankfurt | 0:1 | |
0:1 Andersen | |||
Borussia Mönchengladbach | VfB Stuttgart | 1:4 |
Tore |
Punkte |
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1. | VfB Stuttgart | 7:3 | 4:2 |
2. | Partizan Belgrad | 3:2 | 3:3 |
3. | Eintracht Frankfurt | 1:3 | 3:3 |
4. | Borussia Mönchengladbach | 2:5 | 2:4 |
Gruppe 2 | |||
Karlsruher SC | Dynamo Kiew | 1:6 | |
Bayern München | Stuttgarter Kickers | 1:0 | |
Dynamo Kiew | Bayern München | 2:1 | |
Karlsruher SC | Stuttgarter Kickers | 0:4 | |
Karlsruher SC | Bayern München | 2:3 | |
Dynamo Kiew | Stuttgarter Kickers | 3:0 |
Tore |
Punkte |
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1. | Dynamo Kiew | 11:2 | 6:0 |
2. | Bayern München | 5:4 | 4:2 |
3. | Stuttgarter Kickers | 4:4 | 2:4 |
4. | Karlsruher SC | 3:13 | 0:6 |
Halbfinale | |||
Dynamo Kiew | Partizan Belgrad | 2:1 | |
VfB Stuttgart | Bayern München | 3:2 | |
Um den 3. Platz | |||
Partizan Belgrad | Bayern München | 3:2 | |
Finale | |||
Dynamo Kiew | VfB Stuttgart | 3:0 |
Drei Spiele, ein Tor Der seit Anfang des Jahres in Amt und Würden befindliche neue Trainer Jörg Berger striezt seine Spieler abwechselnd mit Langstreckenläufen durch den Wald, Ballarbeit auf dem Rasen und Konditionstraining in der Höchster Ballsporthalle. "Wir müssen die sechs Wochen bis zum Rückrundenstart optimal nutzen, um konditionell topfit in die Saison zu gehen", betont der 44-jährige Fußballlehrer. "Die Truppe zieht prima mit", ist Berger mit dem Einsatz seiner Akteure, bei denen die verletzten Sievers und Heitkamp fehlen sowie der Rekonvaleszent Dieter Schlindwein allenfalls die Laufpassagen absolvieren kann, zufrieden. "Das ist aber auch das mindeste, was ich verlangen kann." "Bis jetzt läuft es optimal gut", lobt Spielführer Körbel die Vorbereitung und zeigt sich davon überzeugt, dass die Eintracht mit Berger den Karren noch aus dem Dreck ziehen könne, denn: "Jörg Berger legt viel Wert auf Disziplin und kann aus der Eintracht wieder eine Mannschaft machen, in der nicht nur jeder selbst glänzen will." Auch von seinen geäußerten Rücktrittsgedanken nimmt der Kapitän erst einmal Abschied: "Wenn die Eintracht mich will und ich mich gesundheitlich noch in der Lage fühle, dann kann ich mir gut vorstellen, noch eine Saison dranzuhängen." Zur Hallenpremiere in der Winterpause 88/89 geht es für die Eintracht nach Stuttgart zum dortigen Hallenturnier, an dem die Riederwälder fast schon traditionell teilnehmen. Im letzten Jahr gab es in der Schleyer-Halle ein Aus in der Vorrunde, wobei Smolarek dennoch mit sechs Treffern Torschützenkönig des Turniers wurde. Das Jahr zuvor wurde der 4. Platz erreicht, und 1986 war ebenfalls nach der Vorrunde Schluss. Zu tun haben es die Frankfurter in ihrer Gruppe mit Gastgeber VfB Stuttgart, Partizan Belgrad und dem Team von Borussia Mönchengladbach, das in der für beide Tage mit mehr als 7.000 Zuschauern ausverkauften Halle auch den ersten Gegner stellt. Es ist eine dröge Partie, die die beiden Bundesligisten abliefern, Torchancen bleiben Mangelware. Selbst als die Eintracht während einer Zeitstrafe für den Gladbacher Drehsen mit einem Mann mehr auf dem Platz steht, gelingt ihr kein erwähnenswerter Angriff. Zu vermerken ist lediglich ein Kopfball Gründels Sekunden vor dem Abpfiff an die Latte - das war's. "Ich habe mehrmals herzhaft gegähnt", meint Jürgen Friedrich, Manager der Frankfurter Eintracht, nach dem Spiel. In ihrem zweiten Spiel gegen den VfB Stuttgarter geraten die Riederwälder bereits nach einer Minute ins Hintertreffen, als Heidenreich den Ball kurz vor dem eigenen Kasten leichtfertig vertändelt und Allgöwer humorlos dazwischenfährt. Es ist die Einleitung einer glatten 0:3-Niederlage, bei der zu allem Überfluss auch noch Uli Stein einen Ball aufs Auge bekommt und eine Augapfelprellung davonträgt. Für ihn spielt fortan Gundelach im Tor. Am Sonntag, dem zweiten Turniertag, steht für die Frankfurter die letzte Vorrundenbegegnung gegen Partizan Belgrad auf dem Programm. Um doch noch ins Semifinale einzuziehen, muss die Eintracht mit drei Toren Unterschied gewinnen. Da den Serben auch eine 0:2-Niederlage zum Weiterkommen reicht, gehen sie die Partie sehr verhalten an, die Eintracht dagegen hat zahlreiche Torchancen. Die wohl klarsten vergeben Eckstein, Binz und Körbel, die allesamt nur den Pfosten treffen - nur Andersen nutzt eine davon zu einem Treffer. So scheidet die Eintracht mit drei Punkten und einem Torverhältnis von 1:3 aus dem Turnier aus. Auch in der Halle zeigte sich damit, dass das größte Problem der Frankfurter im Sturm liegt - in der Liga ist man mit gerade einmal acht erzielten Toren in 17 Spielen das abschlussschwächste Team. "Die Mannschaft hat mir am Samstag zum ersten Mal Anlass zur Kritik gegeben. Bis dahin war alles positiv", stellt Berger vor der Abreise aus Stuttgart fest. Wiedergutmachung kann seine Mannschaft bereits am kommenden Freitag und Samstag in der Frankfurter Eissporthalle betreiben, wenn das eigene Hallenturnier ansteht. (fgo)
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