FV Breidenbach -
Eintracht Frankfurt |
Freundschaftsspiel 1988/1989
0:7 (0:3)
Termin: 29.06.1988
Zuschauer: 3500
Schiedsrichter: Kurt Schmidt
Tore: 0:1 Frank Schulz (5.), 0:2 Jörn Andersen (30.), 0:3 Manfred Binz (37.), 0:4 Ralf Sievers (55.), 0:5 Lajos Detari (69.), 0:6 Ralf Haub (73.), 0:7 Lajos Detari (88.)
FV Breidenbach | Eintracht Frankfurt |
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Trainer |
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Aufgalopp Gründel, Andersen, Studer und Heidenreich sind neu, Münn, Uwe Müller, Kraaz und Smolarek werden den Verein verlassen, um Detari ranken sich Abwanderungsgerüchte, die der Ungar und auch die Eintracht heftigst dementieren, die Eishockeyabteilung schreibt tiefrote Zahlen und soll aufgelöst werden. Das ist der Stand, als die Eintracht nach zwei Trainingstagen vor rund 3.500 Zuschauern zu ihrem ersten Vorbereitungsspiel für die Spielzeit 88/89 beim Bezirksligisten FV Breidenbach in der Nähe von Marburg antritt. Zu Spielbeginn lässt Trainer Karl-Heinz Feldkamp die Elf auflaufen, der er wahrscheinlich auch für eine Ligapartie am heutigen Tag ins Rennen geschickt hätte: Torwart Stein, Libero Binz, die Manndecker Schlindwein und Körbel, Studer und Sievers auf der linken Mittelfeldseite, Roth und Schulz auf der rechten, Detari in zentraler Position sowie die Sturmspitzen Andersen und Gründel. Der ebenfalls für einen Stammplatz in Frage kommende Janusz Turowski fehlt wegen Verletzung, Neuverpflichtung Maximilian Heidenreich war erst am Morgen in Frankfurt angekommen. Bereits in der 5. Minute geht die Eintracht mit 1:0 in Führung, Torschütze ist Frank Schulz. Nach einer halben Stunde freut sich dann Andersen über eine gelungene Premiere als ihm sein erster Treffer im Eintrachttrikot gelingt. Weniger glücklich ist dagegen Neuzugang Stefan Studer, der nach einer guten halben Stunde Thomas Klepper Platz macht, da ihn ein entzündetes Zehennagelbett malträtiert. Vor der Pause trifft dann noch Manni Binz mit dem schönsten Tor des Tage, bei dem er den Ball nach einer Direktkombination über Roth und Gründel ins Tor lupft, zum 0:3. Nach dem 0:4 durch Sievers in der 55. Minute gerät aufgrund der Auswechslungen das hübsch anzusehende Kombinationsspiel etwas ins Stocken. Aber zumindest fallen weitere Tore. So rückt sich der spielfreudige Lajos Detari in den Blickpunkt, als er wie beim Pokalfinale einen Freistoß in den Torwinkel versenkt. Ralf Haub und erneut Detari sorgen schließlich für den 0:7-Endstand. Detari sorgt allerdings auch für den einzigen Misston in diesem Spiel, als er seinem Gegenspieler absichtlich gegen die Brust schlägt und dafür Gelb kassiert. Feldkamp hierzu: "Gegen eine Rote Karte hätte man nichts sagen können." Mit seinen Neuzugängen zeigt sich Feldkamp zufrieden. Studer überzeugte durch Flankenläufe, das neue Angriffsduo aus Kämpfer Jörn Andersen und Techniker Heinz Gründel harmonierte recht gut. "Wir haben gesehen, dass wir im Angriff fußballerisch stärker geworden sind", formuliert er nach dem Aufgalopp sein Lob. (fgo)
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