VfR 19 Limburg - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1986/1987

0:3 (0:1)

Termin: 02.05.1987
Zuschauer: 500
Schiedsrichter: Wüst (Wiesbaden)
Tore: 0:1 Andreas Möller (34.), 0:2 Dieter Kitzmann (60.), 0:3 Hans Barth (67., Eigentor)

 

 

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VfR 19 Limburg Eintracht Frankfurt


 

Wechsel
Wechsel
Trainer
  • Günter Oleknavicius
Trainer

 

 

Komische Tore

Wenn der Papst kommt, hat der Fußball Pause: Da Johannes Paul II. am Sonntag, den 4. Mai, im Münchner Olympiastadion den Jesuiten Rupert Mayer seligsprechen will, wird das für den Tag zuvor angesetzte Bundesligaspiel des FC Bayern gegen die Eintracht auf den 12. Mai verlegt. Die Riederwälder sind an diesem Wochenende also ohne Pflichtspiel und können die Zeit nutzen, dem Landesligisten VfR Limburg einen Besuch abzustatten.

Der Pilgerstrom gen Lahn-Kampfbahn hält sich in Grenzen, lediglich 500 Fußballbeflissene wollen das Gastspiel des Bundesligisten vor Ort sehen. Die erleben in der ersten Hälfte engagiert zur Sache gehende Limburger und auf der anderen Seite viel Stückwerk und wenig Spielfluss. So dauert es mehr als eine halbe Stunde, bis die Eintracht in Führung gehen kann. Doch selbst dieses Tor bietet Diskussionsstoff, denn die meisten der Zuschauer teilen die Meinung von Schiedsrichter Wüst nicht, der den von Möller nach einer Falkenmayer-Flanke geköpften Ball, der von Limburgs Verteidiger Duscherer aus dem Tor geschlagen wird, hinter der Linie gesehen haben will. Dass es zur Halbzeit dennoch Jubel unter den mitgereisten Eintracht-Fans gibt, liegt nur am durchgesagten 2:0-Erfolg von Mönchengladbach in Homburg, nicht am Spiel in Limburg.

Nach dem Seitenwechsel legen die Amateure, die ihre besten Akteure in Spielertrainer Günter Oleknavicius und dem 25-fachen iranischen Nationalspieler Mousib haben, jeglichen Respekt ab und vergeben zwei gute Tormöglichkeiten in der 55. und 58. Minute. Glücklich und kurios fällt auf der anderen Seite jedoch das 0:2 nach einer Stunde Spielzeit, als Dieter Kitzmann mit Windunterstützung und tätiger Mithilfe des eingewechselten Torhüters Schmidt die sechste Eintracht-Ecke direkt verwandelt. Unglücklich auch das 0:3, das gleichzeitig den Endstand bedeutet, durch ein Eigentor von Hans Barth, der einen Kopfball von Hans-Peter Boy unhaltbar ins eigene Tor vollstreckt.

Im Nachhinein ist man bei der Eintracht froh, dass nicht mehr Zuschauer erschienen sind, um der müden Vorstellung des Bundesligisten zu folgen. Trainer Zahnleiter kann lediglich den beiden zur Halbzeit ausgewechselten Körbel und Sievers eine ordentliche Leistung bescheinigen. (fgo)

 

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