BSV Weißenthurm - Eintracht
Frankfurt |
Freundschaftsspiel 1985/1986
0:3 (0:1)
Termin: 20.05.1986
Zuschauer: 326
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Klaus Theiss (10.), 0:2 Manfred Binz (81.), 0:3 Holger Friz (89.)
BSV Weißenthurm | Eintracht Frankfurt |
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Wechsel
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Trainer |
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Helmut Müller hört auf Für den ermäßigten Satz von 1.500 Mark tritt die Eintracht zu einem Freundschaftsspiel beim BSV Weißenthurm in der Nähe von Koblenz an - und keinen Pfennig mehr haben die Fußballer des Bundesligaclubs verdient. Davon sind zumindest die 326 Zuschauer nach dem tristen 3:0-Sieg der Frankfurter überzeugt. Dabei hat diese Partie einen Anlass, der eine gute Leistung gerechtfertigt hätte. Denn es ist das Abschiedsspiel von Helmut Müller als aktiver Fußballer. Müller, der 1973 von Weißenthurm zur Eintracht wechselte, zählt zu den Frankfurter UEFA-Cup-Helden von 1980. Doch eine im Halbfinal-Rückspiel gegen Bayern München im April 1980 erlittene Knieverletzung setzte seiner Profi-Karriere ein Ende. Zwei Jahre mühte sich Müller erfolglos um ein Comeback, bis er bei der Berufsgenossenschaft den Antrag auf Sportinvalidität stellen musste. Bei seinem Heimatverein BSV Weißenthurm spielte er dann bis heute als Spielertrainer in der Verbandsliga. Müller hatte oft Pech mit Verletzungen, das ihn nach der Rückkehr in seine Heimat auch nicht verließ. So muss er sich in Kürze am Außenmeniskus operieren lassen. Das hindert ihn jedoch nicht, in seinem unwiderruflich letzten Auftritt gegen seinen alten Klub noch einmal zu glänzen. Damit hat er die Profis vom Riederwald einiges voraus, die eine kümmerliche Leistung und ihrem ehemaligen Vereinskameraden gewiss kein berauschendes Abschiedsspiel bieten. Die Weise-Truppe, die ohne Berthold, Körbel und Kitzmann antritt, erspielt sich zwar einige Torchancen, die aber kläglich vergeben werden. Vor allem Amateur Thomas Lauf, mit der Empfehlung eines Torjägers der Eintracht-Amateure von Weise ins Profiteam beordert, tut sich dabei hervor. Einziger Glanzpunkt bleibt das frühe 1:0 von Klaus Theiss in der 10. Minute mit einem satten Schuss aus gut 30 Metern, der unhaltbar im Winkel einschlägt. Die Sturmmisere erkennend versucht es Weise das Angriffsspiel
zu Beginn der zwieten Häfte durch die Einwechslung von Krämer
und Friz sowie später Mitchell und Reubold zu beleben. Doch das
Ergebnis ist enttäuschend. Erst zwei späte Tore von Binz
und Friz sorgen dann für den Endstand. (fgo)
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