FC Rödelheim 02 - Eintracht
Frankfurt |
Freundschaftsspiel 1985/1986
0:5 (0:1)
Termin: 18.01.1986
Zuschauer: 300
Schiedsrichter: Herr (Frankfurt)
Tore: 0:1 Jan Svensson (17.), 0:2 Alexander Caspary (59.), 0:3 Uwe Bühler (66.), 0:4 Harald Krämer (81.), 0:5 Josef Sarroca (85.)
FC Rödelheim 02 | Eintracht Frankfurt |
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Gundelach oder Pahl? Der Kampf um den Platz im Tor der Frankfurter Eintracht scheint neu entbrannt. War Hans-Jürgen Gundelach bislang relativ unbestritten die Nr. 1, ist vor dem ersten Ligaspiel nach der Winterpause am kommenden Samstag gegen Fortuna Düsseldorf nicht sicher, wer zwischen den Pfosten stehen wird. "Die Mannschaft von Rödelheim plus Thomas Berthold ist auch gegen Düsseldorf erste Wahl", wird Dietrich Weise vor dem Spiel beim Bezirksligisten 1.FC Rödelheim vom Boulevard zitiert. Und in Rödelheim steht Jürgen Pahl im Tor. Pahl selbst präsentiert sich durchaus selbstbewusst: "Ich fühle mich gut in Form und stehe hinter Hansi Gundelach leistungsmäßig bestimmt nicht zurück. Mehr Worte möchte ich über dieses Thema nicht verlieren." Aber auch Gundelach sieht sich vorne: " Am Anfang der Saison hieß es, dass ich die Nummer eins bin. Ich denke, das bin ich auch in diesem Jahr." Für die ersten zwei Aufreger im Spiel auf dem schneebedeckten Platz sorgt dann Jan Svensson. Zunächst bringt der Schwede die Eintracht mit 1:0 in Front, doch bereits nach einer halben Stunde muss er nach einem Foul durch Rödelheims Stopper Acker ausgewechselt werden. Kombinieren und zielgenaues Passen macht der kaum bespielbare Rasen unmöglich, dennoch kann die Eintracht nach der Pause vier Tore durch Alexander Caspary (59.), Uwe Bühler (66.), Harald Krämer (81.) und Josef Sarroca (85.) nachlegen. Dann schlägt wieder Acker zu und setzt Bühler fünf Minuten vor dem Abpfiff außer Gefecht. Mangels anderer Auswechselspieler kommt so Gundelach doch noch zu einem Kurzeinsatz - als Linksaußen. "Eine gute Ausbeute, nur zwei sind verletzt", flüchtet sich Zeugwart Toni Hübler nach dem Spiel in Galgenhumor. Insbesondere bei Svensson scheint die erlittene Blessur einen Einsatz in Düsseldorf fraglich zu machen: "Es sieht nicht gut aus, ich kann kaum auftreten." Dagegen ist die Verletzung bei Uwe Bühler vermutlich nicht so schlimm. Noch auf dem Platz mit einem Verband um den rechten Oberschenkel versehen, klagt er lediglich über einen schmerzenden Pferdekuss. Aber nicht nur zu den neuen Verletzten gibt es Nachfragen.
Auch Thomas Berthold, der seit Oktober nicht mehr gespielt hat, ist
ein Thema. Auf dem Spielberichtsbogen bereits als Nummer 13 aufgeführt,
kam er nicht zum Einsatz. "Um die verletzte Hand wird Thomas
nächste Woche eine Manschette angelegt, mit der kann er dann
vermutlich spielen, wenn es der Schiedsrichter erlaubt. Aus welchem
Material die Manschette sein muss, hat der DFB nicht vorgeschrieben.
Das werden wir am Freitag mit dem Schiedsrichter klären",
ist Vizepräsident Klaus Mank zuversichtlich, dass der Nationalspieler
gegen Düsseldorf einlaufen wird. (fgo)
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