SV Hattersheim - Eintracht
Frankfurt |
Freundschaftsspiel 1985/1986
1:9 (0:3)
Termin: 06.08.1985
Zuschauer: 2.100
Schiedsrichter: Meffert (Obererlenbach)
Tore:0:1 Karl-Heinz Körbel (9.), 0:2 Harald Krämer (34.), 0:3 Uwe Bühler (36.), 0:4 Klaus Theiss (47., Foulelfmeter), 0:5 Jan Svensson (60.), 0:6 Jan Svensson (64.), 0:7 Thomas Berthold (65.), 0:8 Josef Sarroca (73.), 1:8 Pastor (79.), 1:9 Norbert Fruck (81.)
SV Hattersheim | Eintracht Frankfurt |
|
|
Wechsel |
Wechsel
|
Trainer |
Trainer |
Generalprobe in Hattersheim Die Generalprobe der Frankfurter Eintracht für den Bundesligastart beim 1. FC Köln am kommenden Samstag findet beim SV Hattersheim statt. Um 18.30 Uhr hat Trainer Dietrich Weise heute zum letzten Mal Gelegenheit, seine Kandidaten zu testen, die Form und die Fitness zu überprüfen. „Wettkampf ist besser als Training", sagt Weise und ist deshalb froh um jedes Spiel. Auch wenn der Gegner, der sein 75jähriges Vereinsjubiläum feiert,nur in der Bezirksliga spielt. Voraussichtlich wird die Eintracht auch mit jenen elf Spielern beginnen, die am Samstag erste Wahl sind. Festlegen wollte sich der Coach darauf noch nicht. „Es kann sein", sagte Weise. Die Fragezeichen beginnen im Tor. Jürgen Pahl oder Hansi Gundelach — das ist Weises Problem. Persönlich hat der Trainer die Entscheidung bereits gefällt, doch mitgeteilt hat er sie seinen Torhütern noch nicht. Deshalb ist auch noch offen, wer heute abend beginnt. Es deutet allerdings fast alles darauf hin, daß der erfahrene Jürgen Pahl noch einmal den Angriff des talentierten Gundelach abgewehrt hat. In der Abwehr gehört auch Amateur Alex Conrad zum engeren Kreis. Klaus Theiss, der neue Libero, Ralf Sievers auf der rechten Seite und Karl-Heinz Körbel im Zentrum haben ihren Platz sicher. Armin Kraaz auch, nur steht bei ihm noch nicht fest, ob er als zweiter Manndecker eingesetzt wird oder als linker Verteidiger. Im Mittelfeld muß Neuling Josef Sarroca sich weiter in Geduld üben. Trotz eines Kurzeinsatzes am Sonntag in Walldorf, gehört er wahrscheinlich in Köln nicht zum Aufgebot. „Es könnte nach der letzten Verletzung noch zu früh für ihn sein", glaubt Dietrich Weise. Im Angriff baut der Coach auf Harald Krämer. Auch in Hattersheim soll der Abbau der Angst nach den schweren Knieoperationen weitergehen. Trifft Krämer weiter mit solcher Selbstverständlichkeit ins Tor wie zuletzt und hält sein Knie durch, dürfte er als einziger Angreifer seinen Stammplatz sicher haben. So könnte die Eintracht beginnen: Pahl — Theiss — Sievers, Conrad, Körbel, Kraaz — Svensson, Berthold, Kwiecin (Trieb) — Krämer, Bühler (Müller). ('Abendpost-Nachtausgabe')
Krämer brachte Wirbel Auch in seinem elften und letzten Vorbereitungsspiel kam Bundesligist Eintracht Frankfurt zu einem Sieg. Ein 30:0 wie vor zehn Jahren an gleicher Stelle gab es zwar diesmal nicht, aber am Ende des Gastspiels beim Wiesbadener Bezirksligisten SV Hattersheim stand es 1:9 (0:3) und die Tatsache, daß die Eintracht gegen acht Amateurclubs und zwei Profiteams in allen Testspielen ungeschlagen blieb. Auffälligste Akteure in Hattersheim waren diesmal Libero Theiss, Kapitän Körbel, Krämer im Angriff und der zweifache Torschütze Svensson. Auch diese letzte Begegnung gab kaum Aufschlüsse darüber, mit welcher Besetzung Trainer Dietrich Weise den Bundesligastart am nächsten Samstag beim 1. FC Köln beginnen wird. Bei der Mannschaft, die in der ersten Halbzeit gegen die ehrgeizigen, kampfbetonten und in der Abwehr äußerst knorrig spielenden Hattersheimer antrat, wäre denkbar, daß Trieb draußen bleibt und Conrad die Position von Kraaz übernimmt, der dann Außenverteidiger spielen könnte. Nachdrücklich empfohlen hatte sich in Hattersheim der Stürmer Harald Krämer, der in der Angriffsreihe mit wuchtigen Kopfstößen und teilweise gewaltigen Schußversuchen über eine Stunde lang für den größten Wirbel sorgte.
|