Eintracht verlor

Eine verstärkte Mannschaft des Bayernligisten FC Augsburg gewann ein Freundschaftsspiel gegen Eintracht Frankfurt aus Anlaß der 2000-Jahr-Feier der Fugger-Stadt mit 3:2. Die Tore für die Gastgeber, bei der zahlreiche aus dem Verein hervorgegangene Spieler mitwirkten, erzielten Kindermann (bislang Braunschweig), Jürgen Haller, Sohn von Helmut Haller, und Hochstädter (Mönchengladbach). Nur Bernd Schuster war nicht dabei. Für die Eintracht, die ohne Falkenmmayer und Berthold angetreten war, trafen Svensson und Tobollik.

 

 

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Ibiza statt Augsburg

Doch „Team 2000" siegte auch ohne Bernd Schuster

Gruppenbild. Klick. Und umstellen. Grahammer neben Tripbacher, Hochstätter zu Bunk, Aumann in die Mitte, Sandner noch mit drauf. Und klick.

Nürnberger, Braunschweiger, Gladbacher, Berliner, Münchner, Offenbacher — alle auf einem Bild, im selben Dress? Geschehen ist's am Mittwochabend. Und möglich gemacht hat's Dr. Gerhard Kranzfelder, Präsident des Bayernligisten FC Augsburg. Der nämlich rief alle Stars, die als Jugendspieler mal das Trikot des FCA getragen hatten, zurück in die Heimat und ließ sie gegen die Frankfurter Eintracht antreten. Mit Erfolg. Das „Team 2000", in dem außerdem Kindermann (Braunschweig), Steer (Ulm) und Haller (Blau-Weiß Berlin) standen, siegte 3:2. Wobei's recht ansehnlich war, was die FCA-Elf, für die Kindermann, Hochstätter und Haller trafen, gegen die Eintracht — Torschützen: Svensson und Tobollik — an Kombinationen bot.

Was auch auf die Augsburger Stars von gestern zutraf, die nochmals — im Vorspiel — in der Formation des Regionalliga-Meisterjahres 1973/74 antraten. Nochmals gegen den TSV 1860 München, ein Duell, das damals über 80000 Zuschauer ins Olympiastadion gelockt hatte. 1:1 hieß es vor zwölf Jahren, diesmal machten es Helmut Haller und Co. besser. Dreimal Jörg, zweimal Schnurrer, Weixler und Walleitner, für die Löwen Metzger und Weller — ein Fest wurde es, das 7:2, nicht nur wegen der Trefferflut.

Der Wermutstropfen: Nur gut 3000 Fans wollten die große Gala sehen. Die im übrigen ohne den berühmtesten Ex-FCA-Kicker ablaufen mußte. Bernd Schuster, bis vergangenen Sonntag zu Besuch bei seinem Kölner Intimus Toni Schumacher, hatte, obwohl von Dr. Kranzfelder fürs „Spiel 2000" heiß umworben, einen Badeurlaub auf Ibiza der Begegnung mit der Vergangenheit vorgezogen. ('Sport-Kurier' vom 24.06.1985)

 

 

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Gegen verstärkte Augsburger

Eintracht-Finale mit 2:3-Niederlage

Bierernst nahm's keiner, denn angesagt war Fußball locker vom Hocker. Und den bot die Frankfurter Eintracht bei ihrem letzten Saisonauftritt als Gast des Augsburger „Team 2000", einer Auswahl im Profilager prominent gewordener ehemaliger Nachwuchskicker aus der Fuggerstadt. Mit einem 2:3 (1:1) beendete der Bundesligist das Jahr, doch weh tat diese Niederlage nicht mehr. Ihre liebe Mühe hatten die Schützlinge von Dietrich Weise, die ohne die Nationalspieler Thomas Berthold und Ralf Falkenmayer antreten mußten, und die Amateure Borkenhagen, Vujac, Trares, Conrad, Gruner, Klepper, Reussing und Torhüter Winkler zum Zuge kommen ließen, von Beginn an schon.

Nicht dabei war auch Jürgen Mohr, der sein letztes Spiel im Eintracht-Trikot bestreiten sollte, aber aus Pyräus, wo er sich nach einem neuen Verein umsah, nicht rechtzeitig zurückkehrte.

Bis zur 43. Minute dauerte es, ehe Jan Svensson mit Kopfball die Augsburger Führung durch den Braunschweiger Kindermann (8.) egalisieren konnte. Nach knapp einer Stunde gelang Cezary Tobollik unter tätiger Mithilfe des Team-2000-Keepers Raimond Aumann (Bayern München) zwar die Frankfurter Führung, doch im Endspurt drehten Haller (Blauweiß Berlin) und Hochstätter (Borussia Mönchengladbach) den Spieß noch einmal um.

Eine Niederlage gab's auch für einen weiteren Frankfurter: Dieter Zahnleiter, künftig Assistent von Cheftrainer Dietrich Weise, mußte im Vorspiel zur Fußballgala mit der Traditionself des TSV 1860 München gegen die des FC Augsburg eine weitaus klarere Schlappe hinnehmen: Zahnleiter verlor 2:7. ('Frankfurter Neue Presse' vom 20.06.1985)