SpVgg Oberrad - Eintracht Frankfurt |
Freundschaftsspiel 1984/1985
0:9 (0:2)
Termin: 13.01.1985
Zuschauer: 650
Schiedsrichter: Wujanz (Frankfurt)
Tore: 0:1 Müller, 0:2 Falkenmayer ... Svensson (2), Tobollik (2), Kroth, Mohr ... 0:9 Boy
SpVgg Oberrad | Eintracht Frankfurt |
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Nur langsam aufgetaut Der Mann, der gerade aus der Kälte kam, hatte den brandroten Spielball unter dem Arm und freute sich: „Es hat Spaß gemacht. Ich bin zufrieden!" Eintracht-Tariner Dietrich Weise begleitete und kommentierte den ersten Auftritt seiner Mannschaft in diesem Jahr eher heiter. Was seine Schützlinge im klirrenden Frost auf der tief verschneiten Beckerwiese beim Landesligisten Oberrad geboten hatte, bracht zwar einen standesgemäßen Sieg, war aber von den Inhalten her wohl nur bedingt aussagefähig. Auf dem gewalzten, doch bald schon zerfurchten Schnee
im Frankfurter Vorort benötigte der Fußballbundesligist
in diesem Vorbereitungsspiel eine längere Anlaufzeit. um einigermaßen
in Schwung zu kommen. Die gastgebenden Amateure mischten aus einer
massierten Abwehr heraus lange Zeit gut mit und nutzten auch jede
sich ihnen bietende Gelegenheit zu Konterattacken. Ums Haar wäre
ihnen sogar der erste Treffer gelungen. Dann aber markierte doch die
Eintracht durch Müller (per Kopfball nach Flanke von Sievers)
das lange erwartete Führungstor, dem dann lediglich Falkenmayer
(per Freistoß) vor der Pause gegen den tüchtigen Jürgen Mohr vor allem hatte sich bis zu diesem Zeitpunkt um die Organisation im Aufbaubereich verdient gemacht. Wenig „Schneetüchtigkeit" hingegen schien Berthold mitgebracht zu haben. Folgerichtig blieb er nach dem Wechsel in der Kabine. Mit Boy, Fruck und Kroth für Berthold, Trieb und Müller machten die Riederwälder im zweiten Akt wesentlich mehr Druck. Den nun doch langsam überforderten Oberrädern (Trainer Roland Weidle: „Wir sind erst seit ein paar Tagen wieder aktiv") blieb nun fast ausschließlich ein engen Zusammenrücken vor dem eigenen Tor übrig. Zu verhindern waren die folgenden Treffer dennoch nicht. Vor allem Svensson wirbelte immer engagierter und auch Tobollik taute auf. Das schönste Tor der Partie gelang Abwehrspieler Boy Sein kerniger Schuß unter die Latte schloß den Torreigen ab. Bis auf Torhüter Gundelach und Harald Krämer (Kniescheibenblessur) kamen alle Eintrachtler zum Einsatz. (Frankfurter Rundschau)
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