SpVgg Erzhausen - Eintracht
Frankfurt |
Freundschaftsspiel 1984/1985
3:15 (2:10)
Termin: 18.09.1984
Zuschauer: 600
Schiedsrichter: Abbé (Darmstadt)
Tore: 0:1 Ralf Sievers (2.), 0:2 Uwe Müller (7.), 0:3 Uwe Müller (12.), 0:4 Uwe Müller (18.), 1:4 Kämpfer (22.), 1:5 Jürgen Mohr (23.), 1:6 Martin Trieb (32., Foulelfmeter), 1:7 Ralf Falkenmayer (35.), 1:8 Jürgen Mohr (36.), 2:8 Best (38.), 2:9 Uwe Müller (39.), 2:10 Uwe Müller (42.), 3:10 Queseleit (47.), 3:11 Jürgen Mohr (60.), 3:12 Cezary Tobollik (68.), 3:13 Holger Friz (74.), 3:14 Jürgen Mohr (79.), 3:15 Cezary Tobollik (88.)
SpVgg Erzhausen | Eintracht Frankfurt |
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Wechsel |
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Trainer |
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Es müllert Die zwei trainingsfreien Tage, die Trainer Dietrich Weise seiner Mannschaft nach den anstrengenden letzten Wochen verschrieben hatte, sind den Eintrachtspielern sichtlich gut bekommen. Das zumindest legt das Auftreten der Riederwälder im Freundschaftsspiel beim A-Ligisten SpVgg Erzhausen - dem Stammverein des langjährigen Eintrachtspielers Lothar Schämer - nahe. Fließende Kombinationen, Hackentricks und weiträumiges Spiel reißen die 600 Zuschauer immer wieder zu Szenenapplaus hin. Obwohl sich der Gastgeber mit seinen früheren Jugendspielern Roland Best (FCA Darmstadt) und Jürgen Diefenbach (zuletzt Hertha BSC Berlin) verstärkt hat, ist er chancenlos gegen eine Frankfurter Elf, die vor allem im ersten Durchgang ihre Chancen konsequent nutzt.
Glänzend aufgelegt und torhungrig zeigt sich dabei vor allem Uwe Müller. In der ersten Halbzeit erzielt der 20-Jährige fünf Tore, darunter zwischen der 7. und 18. Minute einen Hattrick innerhalb von elf Minuten. Damit trägt der junge Stürmer exakt die Hälfte zur Torausbeute der ersten 45 Minuten bei, die mit 10:2 glatt an den Bundesligisten geht. In der Pause hat Weise dann ein Einsehen mit den Amateuren, er nimmt die Torfabrik Müller vom Feld und lässt statt dessen Tobollik auflaufen. Aber die Eintracht nimmt sich auch jetzt kaum zurück, angetrieben von Jürgen Mohr, Ralf Falkenmayer und Cesary Tobollik rollt ein Angriff nach dem anderen auf das Erzhausener Tor. Jürgen Mohr hat sich dabei wohl zum Ziel gesetzt, mit Uwe Müller zumindest gleichzuziehen, schafft es allerdings nur auf insgesamt vier Treffer. Holger Friz, zum ersten Mal in dieser Saison bei den Profis eingesetzt, muss bis zur 74. Minute auf sein Tor warten. Zuvor scheitert der Außenstürmer mehrmals nur knapp. "Für mich ist Friz ein Kandidat, der das Zeug hat, bei uns zu spielen, auch wenn er das eine oder andere Tor hätte mehr schießen müssen", macht Weise dem 19-Jährigen Mut. Insgesamt ist der Trainer mit dem Auftreten zufrieden: "Viel gibt es zu so einem Spiel nie zu sagen. Aber 15 Tore, das war schon sehr gelungen." Enttäuscht ist an diesem Tag dennoch zumindest einer der Eintrachtler. Der 22 Jahre junge Außenstürmer Erwin Urstadt, zu Beginn der Saison aus Erzhausen zu den Amateuren der Riederwälder gewechselt, hat die Zusage von Trainer Weise, erstmals mit der Bundesligatruppe auflaufen zu dürfen. Doch statt neben Körbel, Falkenmayer & Co. auf dem Platz zu stehen, hütet Urstadt mit Fieber das Bett. (fgo)
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