FSV Großenhausen - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1984/1985

1:11 (1:5)

Termin: 14.08.1984
Zuschauer: 1.500
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Thomas Berthold (4.), 0:2 Cezary Tobollik (16.), 0:3 Martin Trieb (21.), 1:3 Reus (34.), 1:4 Martin Trieb (41.), 1:5 Uwe Müller (43.), 1:6 Jan Svensson (54.), 1:7 Ralf Falkenmayer (61.), 1:8 Ralf Falkenmayer (69., Foulelfmeter), 1:9 Thomas Berthold (83.), 1:10 Ralf Falkenmayer (83.), 1:11 Bodo Mattern (85.)

 

 

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FSV Großenhausen Eintracht Frankfurt

 


 

Wechsel
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Trainer
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Tempo, Technik, Tore

Beim FSV Großenhausen bestreitet die Eintracht ihr drittletztes Saisonvorbereitungsspiel vor dem Bundesligastart. Es ist der Heimatverein ihres zweiten Torhüters Hansi Gundelach, der dort bis 1977 seine ersten Erfahrungen mit dem runden Leder sammelte.

Bis auf Thomas Kroth kann Eintrachttrainer Dietrich Weise auf seinen kompletten Kader vertrauen. Kroth fehlt mindestens noch bis zum Mittwoch. "Die Werte bei einem EKG am Montag waren noch nicht gut. Ich hätte gerne schon am Dienstag wieder gespielt, und Dietrich Weise hatte das auch gerne gesehen, aber das Risiko, dass ich mir nach der Mandelvereiterung vielleicht einen Herzschaden einhandele, ist zu groß", erklärt Kroth.

Aber auch ohne den Stamm-Libero präsentiert sich die Eintracht bei den Amateuren aus der Bezirksklasse Frankfurt-Ost in bester Spiellaune. Das Tempo ist so hoch, dass die Großenhausener in der zweiten Halbzeit immer wieder mit Wadenkrämpfen behandelt werden müssen. Die auffälligsten Eintracht-Spieler stehen mit Ralf Falkenmayer und Cezary Tobollik auf der linken Seite. Der Pole wirbelt die Abwehr des Bezirksligisten immer wieder durcheinander, und Falkenmayer führt im Mittelfeld Regie. Eine Halbzeit lang überzeugt auch Martin Trieb, für den in den zweiten 45 Minuten Karl-Heinz Körbel einen weiteren Schritt in Richtung Bundesliga-Comeback unternimmt. "Es läuft immer besser", zeigt sich der Eintracht-Kapitän zufrieden.

Das kurioseste Tor gelingt Ralf Falkenmayer: Der verhinderte Olympia-Kicker setzt einen Foulelfmeter gegen den Pfosten, von dort springt der Ball gegen die Latte, um letztlich vom Kopf des Großenhausener Torhüters gelenkt über die Linie zu kullern.

"Wir wollen in unseren Freundschaftsspielen den Zuschauern etwas bieten. Es muss auch nach dem siebten Tor noch gerannt werden, das ist man dem Fan, der Eintritt zahlt, schuldig. Arroganz und Lässigkeit kann sich im bezahlten Fußball niemand mehr leisten", erklärt Eintracht-Trainer Dietrich Weise nach dem Schlusspfiff.

"Ich bin mit der Leistung der Eintracht sehr zufrieden, am liebsten würde ich sie sofort wieder verpflichten." Nicht nur der Erste Vorsitzende des FSV Großenhausen nach dem Spiel begeistert, auch die 1500 Zuschauer verabschieden den Bundesligisten mit großem Beifall für den schönen Fußballabend mit Technik, Tempo und Toren. (fgo)

 

 

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