Borussia Mönchengladbach -
Eintracht Frankfurt |
Bundesliga 1983/1984 - 28. Spieltag
1:1 (0:0)
Termin: Sa 07.04.1984, 15:30 Uhr
Zuschauer: 17.640
Schiedsrichter: Heinz Werner (Auersmacher)
Tore: 0:1 Uwe Müller (80.), 1:1 Ewald Lienen (90.)
Borussia Mönchengladbach | Eintracht Frankfurt |
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Auch eine 'ganz kleine Maus' kann punkten Mehr Ruhe als in den vorangegangenen Wochen haben die Spieler der Eintracht in den ersten Apriltagen. Denn das traditionelle Dienstags-Freundschaftsspiel in Niddatal gegen den VfR Ilbenstadt fällt aufgrund des Dauerregens ins sprichwörtliche Wasser. Ein Possenspiel erster Güte findet derweil in der Schweiz statt. Bernd Nickel, zu Beginn der Saison zum Schweizer Erstligisten Young Boys Bern gewechselt, erhält die Kündigung zum Saisonende, mit der Begründung, er habe in den beiden letzten Heimspielen keine gute Leistung gezeigt. Wie fadenscheinig diese Rechtfertigung ist, wird durch das Kündigungsschreiben deutlich, das die Abendpost-Nachtausgabe in Auszügen veröffentlicht: "Ursprünglich hatten wir die Absicht, Ihren Vertrag zu verlängern. Aber Ihre mittelmäßigen Leistungen in den Heimspielen gegen Aarau und Zürich haben uns dazu bewogen, dies doch nicht zu tun. ... Das ändert nichts an der Tatsache, dass Sie ein hervorragender Fußballer sind. Wir sind überzeugt, Young Boys Bern würde ohne Sie auf einem Abstiegsplatz, und nicht im gesicherten Mittelfeld stehen." Der letzte Satz lässt sich durch Zahlen belegen. Von 25 Berner Ligatoren in dieser Saison schoss Nickel acht und bereitete neun Treffer vor. Bernd Nickel, der gerne noch zwei Jahre spielen will, mutmaßt, dass seine Demission vor allem mit seiner Kritik an Training und Trainer zu tun hat. Nickel prangerte vom ersten Tag die unprofessionelle Arbeitsweise im Verein an. "Es ist unglaublich, da erhalten Spieler trainingsfrei, um mit ihren Kindern eine Bastelstunde belegen zu können", gibt Nickel ein Beispiel. Über seine Kritik stolperte Trainer Theunissen, unter seinen Argumenten leiden die Nachfolger Kurt Lindner und Walter Eich. In der kommenden Saison soll Alexander Mandziara den Trainerposten bei YBB übernehmen, der zuvor beim deutschen Zweitligisten Rot-Weiß Essen entlassen worden war. Mandziara ist nach Nickels Meinung auch die treibende Kraft hinter dieser Entscheidung: "Der neue Trainer hat Angst vor mir. Er will mich, den Unruhestifter, loswerden, indem er meine Leistungen abqualifiziert und dem Präsidium meine Entlassung nahelegte. Und das Präsidium hat vom Fußball so wenig Ahnung, das macht immer, was der Trainer sagt." Kein Reinfall waren dafür die bereits seit zwei Wochen laufenden Verhandlungen mit Karl-Heinz Körbel, denn nach der Vertragsverlängerung mit Jürgen Pahl kann die Eintracht auch in dieser wichtigen Sache einen Erfolg vermelden: Der Kapitän einigt sich mit dem Präsidium der Riederwälder über einen Dreijahresvertrag bis zum 30. Juni 1987, der allerdings eine spezielle Klausel für den möglichen Abstieg beinhaltet, die Körbel dergestalt zusammenfasst: "Wenn wir in einem solchen Fall den direkten Wiederaufstieg nicht schaffen sollten, wird der Vertrag hinfällig." Auch der Verbleib eines weiteren Leistungsträgers in Frankfurt ist so gut wie sicher. Denn Ralf Falkenmayer, von etlichen renommierten Bundesligisten umworben, bekräftigt gegenüber dem 'Kicker': "Ich habe noch bis 1985 mit der Eintracht einen Vertrag und den werde ich bis dahin auf jeden Fall erfüllen. Was danach wird, das muss man abwarten." Nachdem klar ist, dass Dietrich Weise in der nächsten Spielzeit sowohl seinen jetzigen Kapitän als auch seinen Lieblingsschüler weiter im Kader begrüßen wird, kann er sich auf die schweren Aufgaben der nächsten Wochen konzentrieren. Lediglich neun Punkte holte die Eintracht in der Vorrunde aus 17 Spielen, nach dem mühseligen 1:0 am letzten Spieltag gegen Bochum sind es in den bislang gespielten neun Rückrundenbegegnungen bereits zehn. Doch nun stehen die schweren Brocken auf dem Plan, so dass der beruhigend scheinende Abstand zu den sicheren Abstiegsplätzen schnell schwinden kann. Mit Stuttgart, Hamburg, München und dem heutigen Gegner Mönchengladbach muss die Eintracht auswärts noch bei den vier in der Tabelle Top-Platzierten antreten, die sich allesamt noch Chancen auf die Meisterschaft ausrechnen. Die Borussen aus Mönchengladbach zeigten sich bei diesem Titelrennen in den letzten Spielen besonders ambitioniert. So konnte der Fußballverein aus der Stadt, die erst 1950 den jetzigen Namen annahm, da der ursprüngliche bindstrichlos geschriebene Name München Gladbach Verwechslungen mit München nahelegte, zuletzt sechs Siege in Folge einfahren. Vor allem Zuhause ist die Elf vom Bökelberg eine Macht: Lediglich Fortuna Düsseldorf konnte am 1. Spieltag mit 1:1 einen Punkt aus Mönchengladbach entführen, die folgenden zwölf Heimspiele brachten den von Josef Heynckes trainierten Borussen zwölf Siegen bei 39:11 Toren. Weit weniger imponierend ist da die Miniserie der Eintracht, die immerhin in ihren letzten drei Auswärtsspielen (in Leverkusen 2:2, in Bremen 3:2, in Mannheim 1:1) ungeschlagen blieb. Entsprechend stapelt Trainer Dietrich Weise vor dem Spiel lieber tief und schätzt die Chancen seiner Mannschaft auf einen Punktgewinn eher gering ein: "Wir fahren als ganz kleine Maus nach Mönchengladbach. Alles andere als eine Niederlage wäre eine angenehme Überraschung." Diese Überraschung will Weise mit einer eingespielten Truppe realisieren, zum dritten Mal hintereinander tritt die Eintracht mit der gleichen Startaufstellung an, lediglich auf der Auswechselbank gibt es eine Veränderung, da Bodo Mattern seinen Bankdrückerplatz mit Cezary Tobollik tauschen muss. Auch sein Gegenüber, Borussentrainer Josef Heynckes, kann personell aus dem Vollen schöpfen. Einzig Wilfried Hannes ist verletzt, seine Rolle in der Abwehr vor Torhüter Sude übernimmt Uli Borowka. Bruns, der aufgrund einer Gelbsperre beim Gladbacher Sieg in Nürnberg in der letzten Bundesligapartie aussetzen musste, läuft wieder auf der angestammten Liberoposition auf, im Mittelfeld tummeln sich unter anderem Schäfer, mit 34 Jahren der Oldie der Mannschaft, und Matthäus, in der Offensive kommen die torgefährlichen Mill, Rahn sowie der 30-jährige Ewald Lienen zum Einsatz. Knapp 18.000 Zuschauer erwarten nach dem Anpfiff durch Schiedsrichter Heinz Werner aus Auersmacher einen Sturmlauf der Heimmannschaft, denn ein Sieg kann die Borussen an die Bundesligaspitze katapultieren, da der nur einen Punkt besser platzierte Tabellenerste aus München in seinem Heimspiel gegen den Dritten aus Stuttgart vor einer schweren Aufgabe steht. Doch in den ersten 45 Minuten hat es nicht den Anschein, als wolle es den Gladbachern gelingen, ihre makellose Erfolgbilanz der letzten sechs Spiele um weitere zwei Punkte auf 14:0 Zähler auszubauen. Zögerlich agiert der Favorit im Mittelfeld, dokumentiert durch sein Querpassspiel eine gewisse Hilflosigkeit und versucht nur zaghaft, Offensivdruck aufzubauen. Die wenigen Versuche, die eigenen schnellen Spitzen steil anzuspielen, werden von der Abwehr der Frankfurter souverän abgefangen. Die Eintracht ihrerseits unternimmt nichts, um das Spiel schnell zu machen. Kommen die heute ganz in Weiß angetretenen Riederwälder in Ballbesitz, ist es das erste Ziel, diesen so lange wie möglich zu behaupten. Vorne sind die beiden Spitzen Jan Svensson und Uwe Müller zwar viel in Bewegung, können sich gegen Borowka und Herlovsen aber nur selten so behaupten, wie in der 25. Minute: Kroth schlägt eine Flanke nach innen, die Müller mit dem Kopf verlängert und so den Ball einen Meter vor der Torlinie entlangtrudeln lässt. Von hinten rauscht Svensson heran, doch Herlovsen kann mit der Fußspitze vor dem Schweden retten. Zwei Minuten später ist es erneut Kroth, der mit seiner Flanke dieses Mal Berthold findet, doch Sude vereitelt die Gästeführung. Ist der Frankfurter Anhang vom Spiel ihrer Mannschaft durchaus angetan, servieren die Hausherren ihren Fans weiterhin lediglich Magerkost. Immerhin kann sich Mill in der 36. Minute ausnahmeweise einmal gegen Kraaz durchsetzen, doch sein Kopfball geht über das von Pahl gehütete Eintrachttor. Eingreifen muss der Frankfurter Schlussmann in der 42. Minute, um das Leder quasi im Kamikazeflug dem Gladbacher Uwe Rahn vom Kopf zu fausten. Wenige Minuten später beendet der Pfiff des Schiedsrichters die torlose erste Halbzeit. Wermutstropfen aus den ersten 45 Minuten sind für die Gäste aus Frankfurt allerdings die Gelben Karten für Berthold nach einem Foul an Mill sowie für Jan Svensson nach einem Foul an Borowka. Für den Schweden ist dies nämlich die vierte Gelbverwarnung in dieser Saison, so dass er im nächsten Ligaspiel der Eintracht gegen den 1. FC Köln aussetzen muss. Veränderte Vorzeichen: Knapp 18.000 Zuschauer erwarten nach dem Anpfiff der zweiten Halbzeit nun endlich einen Sturmlauf der Heimmannschaft. Und nun hat es den Anschein, als wolle es den Gladbachern gelingen, ihre makellose Erfolgbilanz der letzten sechs Spiele um weitere zwei Punkte auf 14:0 Zähler auszubauen. Aggressiv gehen die Hausherren nun zu Werke und gewinnen mehr Zweikämpfe und vor allem ein ums andere Mal die Lufthoheit. In der 46. Minute schlägt Krauss eine Ecke, Herlovsen köpft, Pahl klärt. Kurz drauf vergibt Krauss selbst eine Chance, ehe Frank Mill über das Tor köpft. Kurzeitige Entlastung bringt ein Angriff über Svensson, der Frontzeck versetzt, mit dem Abspiel auf den freistehenden Falkenmayer aber solange zögert, bis dieser im Abseits steht. Nach 50 gespielten Minuten verfehlt Rahn, drei Minuten später knallt Krauss die Kugel nach einer Ecke von Schäfer in die Wolken. Kurz darauf geht ein von Kraaz abgefälschter Schuss Lienens aufs Tornetz, den aus diesem Versuch resultierenden Eckball verpassen Gladbacher Angreifer wie Frankfurter Abwehrspieler, so dass der Ball wieder zu Lienen kommt, der aber zu überrascht ist, um dieses Geschenk zu nutzen. Trotz des Drucks der Borussen steht die Eintrachtabwehr rund um Kapitän Körbel samt dem starken Torhüter Pahl recht sicher, Fruck zeigt heute eines seiner besten Spiele als Libero im Adlerdress und Armin Kraaz kontrolliert den torgefährlichsten Borussen Mill konsequent. Trainer Heynckes geht nun das Risiko ein, mit Michael Frontzeck eine Defensivkraft vom Platz zu nehmen und mit Hans-Jörg Criens einen weiteren Stürmer aufs Feld zu schicken. Es ist in dieser Saison die 21. Einwechslung im 22. Spiel für Criens, der seine Kurzauftritte in den letzten beiden Spielen der Borussen gegen die Bayern und in Nürnberg jeweils zu einem Tor nutzte. Heute, soviel sei verraten, wird ihm dies nicht gelingen. In der 67. Minute fällt dennoch fast das 1:0 für Borussia Mönchengladbach. Schäfer spielt den Ball nach einem Freistoß zu Matthäus, dessen Flachschuss geht an der Mauer vorbei, doch Jürgen Pahl kommt mit den Fingerspitzen noch an den Ball. Eine gute Viertelstunde vor dem Abpfiff wechseln dann beide Trainer aus: Bei Gladbach kommt Kurt Pinkall für Frank Mill, Dietrich Weise versucht, durch die Einwechslung des schnellen und frischen Stürmers Cezary Tobollik für Jan Svensson etwas Wind in die nur noch sporadischen Angriffsbemühungen der Frankfurter zu bringen, um die Abwehr zu entlasten. Nur sechs Minuten später erfüllen sich Weises Hoffnungen auf die denkbar überzeugendste Art und Weise. Denn just Tobollik ist es, der nach einem Zuspiel von Thomas Kroth abzieht und den Gladbacher Torhüter zu einer Parade zwingt. Sude kann den Ball aber nur zu kurz abwehren, Uwe Müller ist zur Stelle und staubt zum 1:0 für die Gäste ab. Die Freude der Eintrachtspieler und ihres Anhangs ist groß, währt aber nur 100 Sekunden. Denn in der 82. Minute pfeift Schiedsrichter Werner Elfmeter, nachdem Martin Trieb den in den Strafraum stürmenden Matthäus zu Fall gebracht hat. Ist es dem übersteigerten Selbstbewusstsein des 23-jährigen Nationalspielers geschuldet, seinem ausgeprägten Geltungsdrang oder eher kindischem Trotz, dass der gelernte Gardinenaufhänger die alte Fußballerweisheit ignoriert, nach der ein Gefoulter den fälligen Elfmeter nie selbst zu schießen habe? Wahrscheinlich führt eine Kombination dieser drei Gründe dazu, dass sich Matthäus den Ball schnappt und selbst zum Strafstoß antritt. Es folgt ein Anlauf und ein nicht sonderlich ambitionierter halbhoher Schuss in Richtung linkes Toreck. Doch just an diesem Ort ist auch Frankfurts Torhüter Pahl, der den Ball hält. Während elf Frankfurter auf dem Feld jubelnd die Arme in die Höhe reißen, schlägt der Fehlschütze die Hände vors Gesicht und kann die deutliche Resonanz auf seine Leistung von den Tribünen vernehmen. Denn der einstige Publikumsliebling darf sich in Mönchengladbach schon geraume Zeit anhören, was die Fans von seinem bevorstehenden Wechsel zu Bayern München halten. Diese Meinungsäußerungen sind in ihrer Aussage so unzweideutig, dass sogar Eintracht-Kapitän Körbel feststellt: "Zuschauer haben ihn während des ganzen Spiels als Verräter oder mit noch schlimmeren Ausdrücken beschimpft. So etwas habe ich selten erlebt." Die Gladbacher sind nach dieser vertanen Großchance verständlicherweise konsterniert. So ergibt sich für die Eintracht durch Falkenmayer sogar die Chance, die endgültige Entscheidung herbeizuführen, doch Herlovsen kann klären. Sievers kommt bei den Frankfurtern fünf Minuten vor Spielschluss für den leicht verletzten Kroth. Es beginnt die letzte Spielminute auf dem Bökelberg, als eine verhängnisvolle Fehlerkette bei Cezary Tobollik, der den Ball an der Mittellinie vertändelt, statt ihn möglichst weit in des Gegners Hälfte zu schlagen, seinen Anfang nimmt. Die nächsten Kettenglieder sind Norbert Fruck und Thomas Berthold - der eine mit drei Gelben Karten vorbelastet und durch die Angst vor einer Gelbsperre für das nächste Spiel gehemmt, der andere in diesem Spiel bereits mit Gelb bedacht -, die den eingewechselten Criens an der rechten Außenlinie nicht energisch angehen. In der Mitte stört Karl-Heinz Körbel den von Criens angespielten Uwe Rahn zu spät, so dass dieser zurück zum völlig freistehenden Ewald Lienen passen kann. Lienen schießt und der Ball schlägt unhaltbar für Pahl halbhoch in der rechten Torhälfte ein. Exakt zehn Sekunden fehlen der Eintracht zum doppelten Punktgewinn. Denn Lienens Tor beendet das Spiel und die Hoffnung der Frankfurter, nach dem 3:2 in Bremen den zweiten sensationellen Auswärtssieg der Saison zu landen. Offen bleibt die Frage, ob dieses 1:1 des Abstiegskandidaten beim Meisterschaftsfavoriten ein Punktgewinn ist oder ein Punktverlust. "So richtig jubeln kann ich nicht", äußert sich Kapitän Körbel beim Versuch, eine Antwort zu finden, "denn wir waren ganz nahe dran." Und Jürgen Pahl, dem seine starke Leistung ebenso eine Nominierung für die "Elf des Tages" des 'Kicker' bringt wie seinem Mannschaftskollege Armin Kraaz, gibt zu Protokoll: "Im ersten Moment war es schon ärgerlich, dass wir in letzter Sekunde noch ein Tor gefangen haben. Doch dann setzte sich die Zufriedenheit über einen wichtigen Punkt und schließlich sogar auch ein wenig Stolz durch, dass wir es nach Bremen erneut einem Meisterschaftskandidaten gezeigt haben. Wir haben daher auch noch nicht bei den Bayern, in Hamburg und in Stuttgart verloren." Durch das Remis in Mönchengladbach hat die Eintracht nun 20:34 Punkte auf dem Konto und liegt somit einen Zähler hinter dem VfL Bochum (1:1 im Heimspiel gegen den HSV) und zwei hinter den Borussen aus Dortmund, die in Braunschweig eine 0:5-Klatsche kassierten. Auf die beiden Direktabstiegsplätze 17 und 18 hat sich der Abstand auf fünf beziehungsweise sechs Punkte vergrößert. Bum-Kun Cha, seit Saisonbeginn in Diensten von Bayer Leverkusen unterstützt seine alten Mannschaftskameraden aus Frankfurt und steuert ein Tor zum 2:0-Sieg seines neuen Clubs in Bieber bei. Die Nürnberger konnten bei ihrem Auftritt in Köln zwar mit 1:0 in Führung gehen, müssen sich aber nach Geißbock-Toren Stefan Engels, Klaus Fischer und Pierre Littbarski letztendlich mit 1:3 geschlagen geben. (fgo)
Josef Heynckes: "Mit der Leistung der Borussia kann ich nicht zufrieden sein. Wir haben schon weitaus bessere Spiele geliefert, als diesmal, sonst stünden wir nicht dort oben. Selten habe ich meine Mannschaft so unkonzentriert und unproduktiv spielen sehen. Aber am Ende ist das Remis ein gewonnener Punkt. " Dietrich Weise: "Das war wieder einmal ein Spiegelbild des derzeitigen deutschen Fußballs. Es gibt keine großen und keine kleinen Mannschaften. Oder sind wir alle nur noch klein? Unter dem Strich sind wir zufrieden, obwohl immer eine gewisse Tragik darin liegt, wenn man in der letzten Minute ein Tor hinnehmen muss. Letztlich ist das 1:1 gerecht." Karl-Heinz Körbel: "Uns fehlen die Stars vergangener Jahre, aber die Moral war nie besser." Thomas Kroth: "Es hätten auch zwei Zähler sein können. Aber wenn man die ganze Sache objektiv betrachtet, dann muss man natürlich zugeben, dass die Gladbacher den Punkt schon verdient hatten." |