Im Privatjet zur Niederlage

In drei Privatflugzeugen mit jeweils acht Plätzen setzt sich der Eintrachttross am 21. September um 14:00 Uhr nach Norrköping in Bewegung, um gegen den dort ansässigen Zweitligisten IFK das vereinbarte Ablösespiel für Jan Svensson zu absolvieren. Die Einnahmen des Spiels gehen komplett in die Kassen der Schweden.

Sziedat, für den der DFB-Kontrollausschuss nach dem Platzverweis in der Partie beim Vizemeister von 1959 eine Sperre von vier Spielen beantragt hat, darf nicht spielen, Borchers kann es aufgrund einer Verletzung nicht. Bewähren sollen sich hingegen Pahl im Tor und Eymold auf der Liberoposition.

Im Spiel macht sich die Anreise so kurz vor Anpfiff von Anfang an bemerkbar. Die geradlinigen Schweden drücken, der Bundesligist vom Main muss sich auf die Defensive konzentrieren und hat in Torhüter Pahl seinen besten Mann auf dem Platz. In der 28. Minute muss aber auch er sich geschlagen geben, als Jan Hellström einen Fehlpass von Berthold abfängt und das 1:0 für die Gastgeber erzielt. Nur fünf Minuten später erhöht Jonas Lind mit einem fulminanten Schuss aus acht Metern unter die Latte auf 2:0. Zwei Minuten vor der Halbzeitpause kann Fruck nach einer Ballstafette über Schreml, Trieb und Svensson mit einem Linksschuss auf 2:1 verkürzen.

Nach der Pause entwickelt sich das Spiel dann zum Langweiler. Die Schweden nehmen sich zurück, sind aber dem 3:1 dennoch näher als die Eintracht dem Ausgleich. Da sich die Riederwälder mit den drei eingesetzten Nachwuchsspielern Kraaz, Rieth und Wöber auch nicht mehr steigern kann, bleibt es beim 2:1.

Direkt nach dem Spiel geht es zurück zum Flughafen, um gegen 21 Uhr den Rückflug anzutreten und die Kosten für eine Übernachtung einzusparen. Schatzmeister Wolfgang Knispel: "So kommen wir viel billiger weg als bei einem Linienflug." (fgo)

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