SG Hoechst - Eintracht Frankfurt |
Freundschaftsspiel 1982/1983
1:4 (1:0)
Termin: 14.09.1982
Zuschauer: 1.100
Schiedsrichter: Wilbuck (Unterliederbach)
Tore: 1:0 Seebald (40.), 1:1 Seebald (46. Eigentor), 1:2 Bernd Nickel (78.), 1:3 Bernd Nickel (80., Foulelfmeter),1:4 Bruno Pezzey (82.)
SG Hoechst | Eintracht Frankfurt |
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4:1 - Nickel als Retter Eintracht-Profis auch bei der SG Höchst schwach Erst als der Alt-Star Bernd Nickel und das Jung-Talent Uwe Müller zur zweiten Halbzeit ins Spiel kamen, merkten die 1100 Zuschauer im Höchster Sportpark, daß es hier die SG Höchst — nicht wie in der Oberliga — mit den Amateuren, sondern mit den Profis der Frankfurter Eintracht zu tun hat. Erst mit diesem Paar kam endlich Spieltechnik auf, wurde der Klassenunterschied deutlich und siegte der Bundesligist noch standesgemäß 4:1 (0:1). Zunächst hatte Frank Seebald mit einem Freistoßtrick (40.) die Eintracht-Abwehr überlistet. Trainer Klaus Fischer mußte für die gelungene Variante drei Liter Asbach für die Mannschaft spendieren. Dann machte Seebald mit einem Eigentor in der 46. Minute seinen Vorsprung selbst wieder wett. Zum Schluß kam Bernd Nickel richtig ins Spiel, erzielte mit einem herrlichen Schuß in den Winkel das 2:1, verwandelte einen Foulelfmeter (von Lieven an Pezzey verschuldet) zum 3:1 und legte Bruno Pezzey den Ball zum 4:1 auf. Bei der Eintracht fehlten die angeschlagenen Sziedat, Neuberger und Borchers. Die große Talentschau also? Keine Spur: Gulich und Krämer spielten gleichzeitig in der Hessenauswahl, Boy kam nicht und weder Trieb noch Sievers waren 90 Minuten lang eine Offenbarung. Allein der schlaksige blonde Uwe Müller fiel auf. „Er war sehr lebendig, vielleicht bekommt er, notgedrungen, gegen die Bayern seine Chance", sagte Trainer Helmut Senekowitsch. „Es ist nicht das Problem, daß ich etwas gegen die Jungen habe, nur ich weiß, was und wann sie in der Lage sind, etwas zu bringen." ('Abendpost-Nachtausgabe')
Die Eintracht-Routiniers erneut sehr schwach SG Höchst — Eintr. Frankfurt 1:4 (1:0) Mit unterkühlter Stimmung wurde die Eintracht zum Freundschaftsspiel im Höchster Stadtpark begrüßt, mit lauten Beschimpfungen verabschiedet. Tatsächlich war es eine blamable Vorstellung, die der Bundesligist über 90 Minuten abgab. Die klägliche Vorstellung der Eintracht in der ersten Halbzeit gipfelte in der 38. Minute, als Seebald nach einem simplen Freistoß-Trick den Höchster Führungstreffer markierte. Seebald war es auch, der den Riederwäldern direkt nach dem Wechsel mit einem Eigentor den Ausgleich einbrachte. Das Höchster Publikum entwickelte aber nicht nur für die eigene Mannschaft Sympathien. Es begeisterte sich auch für die jungen Spieler der Eintracht. Tatsächlich boten Müller ("Der ist in München dabei", lobte Trainer Senekowitsch) und Sievers sowie mit Abstrichen auch Trieb und Schreml Überzeugendes, während Lottermann, Lorant, Körbel und Pezzey völlig indiskutable Leistungen zeigten. Erst in der Schlußphase, als der Höchster Trainer Fischer sechs Spieler ausgewechselt hatte, und die Kräfte nachließen, sicherte sich die Eintracht den Sieg. ('Frankfurter Rundschau')
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