KSV Hessen Kassel - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1978/1979

3:4 (2:3)

Termin: 03.12.1978
Zuschauer: 2.400
Schiedsrichter: Schmidt (Hof)
Tore: 0:1 Jürgen Grabowski (9.), 1:1 Wagner (12.), 1:2 Jürgen Grabowski (14.), 1:3 Jürgen Grabowski (34.), 2:3 Rohatsch (44.), 3:3 Horch (64.), 3:4 Werner Lorant (78.)

 

 

>> Spielbericht <<

KSV Hessen Kassel Eintracht Frankfurt

  • Vofrei
  • Horch
  • Chrobacz
  • Dippoldsmann
  • Stöhr
  • Kempa
  • Stary
  • Lichte
  • Rohatsch
  • Wagner
  • Kiczka

 


 

Wechsel
  • Sturm für Dippoldsmann (46.)
  • Hampl für Lichte (46.)
  • Schmidt für Stöhr (70.)
Wechsel
Trainer
  • Gyula Tóth
Trainer

 

 

 

Eintracht-Erfolg in Kassel - Elsener und Trapp verletzt

Die Frankfurter Eintracht wollte in Kassel einen Tag nach dem Pokalsieg über Baunatal „ein Spielchen" machen und — wäre beinahe gescheitert. Beim 4:3-(3:2-)Erfolg über den KSV Hessen ging der Bundesliga-Fünfte nur in der ersten Halbzeit konzentriert zur Sache. Dabei war Jürgen Grabowski allein schon das Eintrittsgeld wert. Er setzte in der neunten Minute einen Freistoß ins Netz und war auch der Schütze der 2:1- und 3:1-Führung (14. und 34.), nachdem Wagner in der 12. Minute den Kasseler Ausgleich besorgt hatte.

Der Anschlußtreffer durch Rohatsch (44.) gab dem nordhessischen Amateur-Oberligisten viel Selbstvertrauen. So kam der Ausgleich ausgerechnet durch den Ex-Eintrachtler Horch (64.) nicht einmal überraschend. Lorants Kopfball auf Flanke von Neuberger (78.) rettete mit dem Siegestreffer „die Ehre" für den Bundesligisten.

Eintracht-Manager Udo Klug: „Wir haben nur in der ersten halben Stunde auf Tempo gedrückt. Mit der Abwehr war ich danach gar nicht zufrieden. Die Kasseler haben für Amateurverhältnisse eine ausgezeichnete Mannschaft."

Pezzey vor allem schien bei den Frankfurtern die Sache als einen Sonntagsspaziergang zu betrachten. Hinzu kam, daß die Eintracht, schon ohne Hölzenbein und Kraus angetreten, keine personellen Alternativen hatte. Denn Trapp verletzte sich schon beim Warmlaufen, und Elsener schied bereits in der 15. Minute mit einer Fußverletzung aus.

Der KSV Hessen konnte nicht die stärkste Elf entgegenstellen. Soviel können mit den Verletzten Zaczyk, Grau und Schneider drei routinierte Kräfte, die geeignet gewesen waren, dem Kasseler Spiel noch mehr Sicherheit zu geben. Der 21jährige Kasseler Neuzugang Arturo Kiczka aus Argentinien konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Torjäger Hampl wurde erst nach Halbzeit eingesetzt und von Körbel gut bewacht. Udo Klug gefiel vor allem das einsatzfreudige Spiel von Kempa und Wagner.

 

 


 

 

Grabowski wie umgewandelt

24 Stunden nach dem 4:1-Pokalsieg über den KSV Baunatal gastierte Eintracht Frankfurt beim KSV Hessen Kassel. Der Spitzenreiter der Oberliga Hessen spielte überraschend offensiv, hatte seinerseits auch eine Reihe guter Chancen, doch erwies sich der Bundesligist schließlich im Ausnutzen seiner Tormöglichkeiten als cleverer.

Eintracht-Kapitan Grabowski, der sich tags zuvor noch Pfiffe des Frankfurter Publikums gefallen lassen mußte, bot eine starke Leistung. Er dirigierte, kämpfte und schoß drei herrliche Treffer. Neben ihm gefielen besonders Borchers und Lorant. Koitka-Ersatz Pahl mußte einige Male sein ganzes Können aufbieten, um weitere Gegentreffer der zwei Klassen tiefer spielenden Kasseler zu verhindern, die auf die Exbundesligaspieler Grau und Zaczyk (beide verletzt) verzichten mußten.

Frankfurts Außenverteidiger Neuberger, der sich nach einer Stunde Spielzeit leicht verletzte, hielt tapfer durch, weil kein weiterer Ersatzspieler (Hölzenbein, Kraus, Nickel und Trapp sind verletzt) zur Verfügung stand. Auf Kasseler Seite hinterließen Chorbacz, der Exfrankfurter Horch, Kempa und Rohatsch den besten Eindruck. Der argentinische Neuzugang Kiczka (vom Erstligisten AC Quilmes) hatte gegen Müller nicht viel zu bestellen.

 

 

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