VfR 19 Limburg - Eintracht
Frankfurt |
Freundschaftsspiel 1978/1979
1:0 (0:0)
Termin: 29.11.1978
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: Morche (Würges)
Tore: 1:0 Hahn (67.)
Limburg | Eintracht Frankfurt |
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Trainer |
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Nickel spielt wieder Aber Eintracht verlor auch mit Bernd 0:1 in Limburg Bernd Nickel spielt wieder! Diese Erkenntnis war aber auch schon die erfreulichste bei der 0:1-Nlederlage der Eintracht In Limburg. Der Bezirksligist trumpfte gegen die Frankfurter Gäste, bei denen immerhin Pahl, Müller, Nachtweih, Hölzenbein, Nickel. Wacker und Schaub mit dabei waren, ganz schön frech auf. „Für den ersten Versuch bin Ich zufrieden", zog „Dr. Hammer" das Fazit seiner 70-Minuten-Vorstellung. Noch Schmerzen nach der Achillessehnen-Operation? „Beim Schießen weniger als beim Laufen, aber das ist wohl nicht anders zu erwarten. Für die Bundesliga langt's wohl erst wieder in der Rückrunde." Nun, Nickels Schüsse sind noch längst nicht das, was sie mal waren. Nach einer Stunde jagt er einen Freistoß in die Mauer - mehr war nicht. Die 150 Besucher freuten sich wie die Schneekönige, als Hahn nach einem Solo den Frankfurtern sogar das entscheidende Tor ins Netz setzte (67.). Und so viel Mühe sich die meist jungen Eintrachtler auch gaben, es ging nichts mehr. Schaub als gefährlichster Angreifer, Nachtweih als Drahtzieher im Mittelfeld und mit Abstrichen auch noch Hölzenbein gefielen. * * * Vier Monate nach seinem Achillessehnenriss unternahm Bernd Nickel, Mittelfeld-As von Eintracht Frankfurt, in einem Spiel des Eintracht-Nachwuchses gegen den Amateurligisten VfR Limburg einen Comeback-Versuch. Bis zum Rückrundenbeginn will Nickel auch für die Bundesliga-Mannschaft wieder einsatzbereit sein. (Kicker) * * * 0:1 trotz Nachtweih, Nickel, Hölzenbein und Helmut Müller Eintracht unterlag in Limburg Völlig zu Recht gewann der Sechste der Bezirksliga Wiesbaden, VfR 19 Limburg, ein Fußball-Freundschaftsspiel gegen eine Auswahl der Frankfurter Eintracht, in der auch einige Bundesligaspieler standen, mit 1:0. Schon zur Pause hätten die Gastgeber auf dem schneebedeckten, aber nicht gefrorenen Boden der Lahnkampfbahn in Führung liegen müssen. Jürgen Pahl mußte jedenfalls sein ganzes Können aufbieten, um Schüsse von Laux, Orth, Seifen und Michels abzuwehren. In der 35. Minute hatten die Frankfurter Glück, daß der Unparteiische bei einer Attacke an Laux im Strafraum nicht einen Elfmeter gab. Auch nach dem Wechsel brauchte sich der Eintracht-Schlußmann über mangelnde Beschäftigung nicht zu beklagen. In der 67. Minute war auch seine Kunst vergebens: Robert Hahn schoß aus rund 20 Metern überlegt ein. Bei der Eintracht vermochten also selbst die Bundcsligaspieler Müller, Hölzenbein und Nickel keine entscheidenden Impulse zu geben. Bezeichnend, daß die beiden Limburger Torhüter Geißler und Jung kaum auf ernsthafte Proben gestellt wurden. Bernd Nickel — erstmals seit seinem Achillessehnenriß zum Bundesligaauftakt am 12. August in Schalke wieder eingesetzt — zeigte sich indessen zuversichtlich. Beim Rückrundenbeginn der Bundesliga will der vielfache Amateurnationalspieler wieder im Eintrachtteam stehen. (FNP) * * * Fußball in Freundschaft VfR 19 macht die Sensation perfekt - Auch Nickel, Hölzenbein, Müller können 0:1 nicht verhindern G. B. — Der VfR 19 Limburg befindet sich zur Zeit in einer Bombenform. Davon konnten sich rund 200 Zuschauer in der Lahnkampfbahn überzeugen. Denn Im Frankfurter Eintrachtteam, das im Fußball-Freundschaftsspiel mit 1:0 geschlagen wurde, standen mit Pahl, Helmut Müller, Nachtweih, Hölzenbein und Nickel immerhin fünf Lizenzspieler. Auch die Bundesligaspieler vermochten also in der Lahnkampfbahn
nichts auszurichten. Auf schneebedecktem, aber nicht gefrorenem Boden
unter Flutlicht triumphierte der Tabellensechste der Bezirksliga Wiesbaden
vielmehr völlig zu Recht. Schon bis zur Pause hätte der VfR
19 nämlich mit zwei bis drei Toren in Front liegen können.
Nur Glanzparaden von Pahl verhinderten das bei Schüssen von Laux
(10.), Ortsseifen (17., 28.) oder Michels (23,). In der 35. Minute schien
ein Elfmeter fällig zu sein, als Laux im Strafraum von zwei Mann
zu Fall gebracht wurde. Nach 55 Minuten folgte die Gegenleistung des
Unparteiischen, als er Piesnacks Handspiel außerhalb des Strafraums
gesehen hatte. Noch war der Torschrei auf Limburger Lippen erstorben,
ehe Robert Hahn das „goldene" Tor gelang.' Ein vielumjubeltes,
versteht sich. Und als Jung einen Blättel-Koplball aus dem Winkel
geholt (79.) und Reitz ,rund 120 Sekunden vor Schluß auf der Linie
geklärt hatte, war der Oberligist endgültig geschlagen, war
die Sensation perfekt. (aus der Nassauischen Landeszeitung vom 01.12.1978)
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