Werner Lorant als Verteidiger

In der Abwehr ist die Not am größten. Jeder Posten in der hinteren Viererkette von Eintracht Frankfurt ist nur einmal besetzt. Es gibt keine Alternative zu Helmut Müller, Körbel, Pezzey oder Neuberger. Dennoch will Manager Udo Klug heute beim Freundschaftsspiel bei Preußen Münster (19.30 Uhr) viel experimentieren. Schon gestern im Training begann das Bäumchen-wechsel-Dich-Spiel: Lorant rechter Verteidiger für Müller. „Das ist nur eine Möglichkeit," sagt Klug „Ich versuche es vielleicht auch mit Willi Neuberger auf diesem Posten und lasse Trapp links verteidigen. Oder Norbert Nachtweih. Der empfahl sich aber auch im Mittelfeld."

Ein Schweizer schlug Preußen

Beim 2:0-Sieg der Eintracht in Münster heimste keiner so viel Lob ein wie Linksaußen Ruedi Elsener „Traumhaft", schwärmte Preußen-Trainer Biskup.

Und das waren die Höhepunkte von Elseners Fußball-Schau: 38. Minute: Borchers treibt bei einem Konter das Leder über den Flügel nach vorn. Eine scharfe Flanke, Ruedi fliegt mit dem Kopf rein - 0:1. 84. Minute: Wie Slalomstangen läßt der Schweizer vier Preußen-Spieler stehen, schiebt das Leder mit der Hacke lässig zum ungedeckten Wenzel - 0:2.

„Hoffentlich war das sein Durchbruch", wünschte sich Udo Klug. Ob er's war, wird man am Samstag wissen. Da heißt dann Elseners Gegenspieler allerdings Manfred Kaltz.

Elsener mit Tordrang

Vor 4000 Zuschauern gewann Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt ein Freundschaftsspiel bei Preußen Münster. Der Schweizer Nationalstürmer Ruedi Elsener war an beiden Toren gegen den Tabellendritten der zweiten Liga Nord beteiligt. Das erste erzielte der Linksaußen in der 39. Minute selbst, das zweite leitete er mit einem Rückpaß ein, Rüdiger Wenzel war in der 84. Minute erfolgreich. Weitere gute Chancen wurden vergeben. Pezzey fehlte wegen einer leichten Gehirnerschütterung. Trainer Klug: „Alle Eingesetzten spielen für die Aufstellung gegen den HSV eine Rolle."

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