SC Teutonia Watzenborn-Steinberg - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1978/1979

0:6 (0:4)

Termin: 01.10.1978
Zuschauer: 1.500
Schiedsrichter: Böhm (Grüningen)
Tore: 0:1 Wolfgang Kraus (20.), 0:2 Bruno Pezzey (28.), 0:3 Bernd Hölzenbein (43.), 0:4 Wolfgang Kraus (45.), 0:5 Wolfgang Kraus (77.), 0:6 Jupp Koitka (79.)

 

 

>> Spielbericht <<

SC Teutonia Watzenborn-Steinberg Eintracht Frankfurt

  • Haas
  • R. Schmandt
  • Volz
  • Semlitsch
  • Seipp
  • Schlecht
  • Häuser
  • Opper
  • Bangaert
  • Bayer II
  • Freitag

 


 

Wechsel
  • von Berg für Semlitsch (42.)
  • Kühlmann für Seipp (46.)
  • Uyar für Haas (58.)
  • E.L. Schmandt für Bayer II
  • Lang für Häuser (63.)
Wechsel
Trainer
Trainer

 

 

Eintracht-Gastspiel brachte für sprachbehinderte Kinder 10000 DM

Fußball-Bundesligist besiegte „standesgemäß" Teutonia W.-Steinberg 6:0 (4:0)

Auch knapp 20 Stunden nach dem 4:2-Heimsieg über den VfL Bochum hatte Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt noch genug Kraft, um den verstärkten A-Klassenvertreter SC Teutonia Watzenborn-Steinberg mit 6:0 (4:0) zu bezwingen. Die bis auf die verletzten Wenzel und Nickel in Bestbesetzung angetretene Eintracht konnte die 1500 Zuschauer, die trotz des naßkalten Wetters gekommen waren, jedoch nur phasenweise überzeugen. Freuen durften sich am Ende mit Sicherheit die Initiatoren der Aktion „Hilfe für das sprachbehinderte Kind", denn der Reinerlös — die Profis hatten auf ihre Gage verzichtet — kommt mit ca. 10000 DM dem Heilzentrum für sprachbehinderte Kinder in Gießen zugute.


Nachtweih in Aktion

Die Begegnung begann mit einem Paukenschlag. Nicht die Startruppe vom Main, sondern die durch Freitag (SV Inheiden), Bayer II (TSV Heuchelheim) und „Nico" Semlitsch (Burgsolms) verstärkten Teutonen hatten die erste Riesenchance. Nach guter Vorarbeit von Bangert schoß der völlig überraschte Häuser freistehend vor Eintracht-Keeper Pahl in die Wolken. Erst nach einer Viertelstunde erwachte die Einracht aus ihrer Lethargie. Angetrieben von dem quirligen Nachtweih erspielten sich die Bundesliga-Kicker eine gute Chance nach der anderen. Doch so clever und elegant Grabowski oder Hölzenbein auch die Sturmspitzen Elsener und Borchers frei spielten, so blamabel war es für die Frankfurter, wie der Schweizer Nationalstürmer und der steif und lustlos wirkende Borchers eine klare Gelegenheit nach der anderen versiebten.


Chance für Wolfgang Kraus

Kraus (20.) und Pezzey (28.) jeweils mit herrlichen Kopfbällen, sorgten dann doch schnell für klare Patente. Die letzte gute Möglichkeit für die Gastgeber vergab Bayer II, der mit einem 16-m-Schuß an Pahl scheiterte. Als der Abwehrorganisator der Watzenborn-Steinberger, Gastspieler „Nico" Semlitsch nach einem Zusammenprall mit Pezzey verletzt ausschied, kam die Eintracht noch vor der Pause zu zwei weiteren Toren. Zunächst rutschte Torhüter Haas ein haltbarer 25-m-Schuß von Hölzenbein durch die Hände ins Tor, ehe mit dem Pausenpfiff Wolfgang Kraus mit einem artistischen Fallrückzieher erfolgreich war.

Nach dem Wechsel flaute die Partie merklich ab. Erst als die Eintracht Torhüter Koitka für den schwachen Borchers als Linksaußen einwechselte, kam wieder Stimmung auf. Dem etatmäßigen Torwart gelang es mehrfach, seine Feldspieler gut in Szene zu setzen. Der für Haas beim Gastgeber eingewechselte Türke Uyar meisterte jedoch serienweise Schüsse von Elsener, Kraus und Müller, ehe Kraus mit seinem dritten Treffer zum 5:0 erfolgreich war. Mit einem herrlichen Alleingang und einem knallharten Schuß in den Winkel erntete Jupp Koitka dann beim 6:0 starken Beifall der Zuschauer. Mehr ließ die Abwehr der Gastgeber, die neben den drei „Gastspielern" Torhüter Uyar ihren besten Akteur hatten, nicht mehr zu. Bei der Eintracht überzeugten der kopfballstarke Österreicher Bruno Pezzey sowie Nachtweih, Kraus und Müller.


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