Eintracht Frankfurt - Viktoria
Aschaffenburg |
Freundschaftsspiel 1976/1977
4:0 (1:0, 1:0, 2:0)
(3x30 Minuten)
Termin: 16.11.1976 am Riederwald
Zuschauer: 1.000
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Karl-Heinz Körbel, 2:0 Rüdiger Wenzel, 3:0 Bernd Nickel, 4:0 Rüdiger Wenzel (Elfmeter)
Eintracht Frankfurt | Viktoria Aschaffenburg |
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Wechsel
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Trainer | Trainer |
"Ich habe gesehen, was ich sehen wollte", kommentierte der neue Trainer der Frankfurter Eintracht, Gyula Lorant, den 4:0-(1:0, 1:0, 2:0)Erfolg seiner Mannschaft in einem „Übungsspiel" über 3x30 Minuten gegen den Hessenligisten Viktoria Aschaffenburg. Rund 1000 Zuschauer waren zu dieser ersten Begegnung des neuen Trainers in Frankfurt gekommen und sorgten am Riederwald für ein mittleres Verkehrschaos. Trotz des 4:0 gingen sie enttäuscht nach Hause, zu lasch und zu einfallslos hatten die Bundesligaprofis gegen die Amateure ihr Pensum abgespult. Die Tore schossen Wenzel (2), Nickel und Körbel. Hölzenbein fehlte wegen einer Oberschenkelverletzung.
Kein Spaziergang An die 1000 Neugierige hatten sich am Riederwald eingefunden, um zu begutachten, was Trainer Lorant mit seiner Mannschaft im Trainingsspielchen über dreimal 30 Minuten gegen den Hessenligisten Aschaffenburg ausprobieren wollte. Was sie zu sehen bekamen, war keineswegs erregend. Es sei denn, man regte sich über die ohnehin bekannten Mängel der Frankfurt-Akteure auf. Davon wurde genug geboten. Im Mittelfeld lief das Spiel zu behäbig und engmaschig, in der Abwehr leistete sich der Bundesligist manchmal die gewohnten Blackouts. Ohne Hölzenbein (Leistenzerrung), dafür mit Weidle als Angriffsspitze auf der rechten, mit Willi Neuberger als „Marschierer auf der linken Flanke", Stepanovic als linkem Außenverteidiger und der ansonsten gewohnten Formation tat man sich gegen die eifrigen Aschaffenburger keineswegs leicht. Auf den Rängen hatte man bereits zu murren und zu pfeifen begonnen, als Körbel endlich das 1:0 gelang. Erst im zweiten Drittel köpfte Wenzel zum 2:0 ein. Nickel und Wenzel (Elfmeter) schlossen die Torfolge ab. Trainer Lorant hatte keine Erkenntnisse oder wollte sie für sich behalten. Jedenfalls schwieg er sich aus.
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