• Peter Kunter
• Karl-Heinz Wirth
• Dieter Lindner
• Friedel Lutz
• Jürgen Kalb
• Bernd Nickel
• Gert Trinklein
• Thomas Rohrbach
• Bernd Hölzenbein
• Jürgen Grabowski
• Horst Heese

• Heinz Blasey
• Roland Peitsch
• Hermann Erlhoff
• Wolfgang Rausch
• Heinz Stauvermann
• Willi Lippens
• Hans Dörre
• Dieter Bast
• Diethelm Ferner
• Erich Beer
• Helmut Littek

• Peter Reichel für Thomas Rohrbach (46.)
• Jürgen Papies für Gert Trinklein (75.)

• Herbert Weinberg für Helmut Littek(63.)
• Günter Fürhoff für Willi Lippens (70.)

• Erich Ribbeck

• Willi Vordenbäumen

90 Minuten zittern

Das Zittern im Frankfurter Waldstadion währte wieder einmal volle 90 Minuten. Zwar wurde die Eintracht nach ihrem recht glücklichen 3:2-Sieg mit Beifall auf der Tribüne und Gesängen in den Kurven verabschiedet, aber die Rot-Weißen aus Essen hatten dem Abstiegsrivalen vom Main das Fürchten beigebracht.

Eintracht startete so lässig, als hätte sie die Punkte bereits im Koffer und die Abwehr wackelte vom Schnitzer des Friedel Lutz in der ersten Minute an. Daß auch Grabowski im Angriff gegen den unermüdlichen Stauvermann lange Zeit keinen Stich bekam, daß Heese sich an Erlhoff die Zähne ausbiß, fehlte die rechte Zündung vorn wie hinten. Dagegen spielte Essen sofort mit Volldampf auf. Mit Ausnahme des müden Stars Lippens, der wie ein Staatspensionär seine Zeit vertrödelte, bis er 20 Minuten vor Schluß endlich in die Kabine geschickt wurde. Die Rot-Weißen waren stets einen halben Schritt schneller als der Gegner, deckten konsequenter und schickten die Wellen steil nach vorn. Da Eintracht-Senior Lindner als Vorstopper den jungen und wendigen Mittelstürmer Bast kaum in den Griff bekam, mußten die 30.000 Zuschauer zweimal eine Essener Führung vor und nach der Pause verdauen.

Erst nach der Pause kämpfte die Eintracht um das Überleben in der Bundesliga, schaffte zweimal den Ausgleich und schließlich den Siegestreffer durch einen vertrakten Bogenschuß von Nickel um die rot-weiße Freistoßmauer herum. Aber bis zum Schlußpfiff brandeten die Essener Angriffswellen abermals gegen Kunters Tor. Fortuna mußte wacker mithelfen, den knappen Vorsprung ins Ziel zu bringen.

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