MSV Duisburg - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 1970/1971 - 28. Spieltag

3:1 (2:0)

Termin: Sa 17.04.1971, 15:30 Uhr
Zuschauer: 9.000
Schiedsrichter: Norbert Fuchs (Herdorf)
Tore: 1:0 Djordje Pavlic (29.), 2:0 Detlef Pirsig (42.), 3:0 Rainer Budde (84., Foulelfmeter), 3:1 Bernd Nickel (89.)

 

 

>> Spielbericht <<

MSV Duisburg Eintracht Frankfurt

  • Dietmar Linders
  • Heinz-Peter Buchberger
  • Hartmut Heidemann
  • Detlef Pirsig
  • Michael Bella
  • Gerhard Kentschke
  • Bernard Dietz
  • Rainer Budde
  • Johannes Linßen
  • Djordje Pavlic
  • Johannes Riedl

 


 

Wechsel
  • Hans Sondermann für Bernard Dietz (81.)
  • Georg Damjanof ffür Gerhard Kentschke (85.)
Wechsel
Trainer
  • Rudolf Faßnacht
Trainer



Zu harmlos

Die Frankfurter erwiesen sich als eine zwar technisch gute, aber harmlose Truppe, deren Spielkunst zum Selbstzweck erstarrt ist und bei der im Mittelfeld bereits die Zersetzung beginnt. Der Duisburger Bernhard Dietz, der spielerisch überragende Szenen hatte und dem taktisch Aktionen von größter Frechheit gelangen, war weder in der ersten Hälfte durch Papies noch im zweiten Durchgang durch den zurückgenommenen Heese zu bremsen. Ihn bremste erst neun Minuten vor Schluß eine Knöchelverletzung. Jürgen Grabowski, dessen größte Aktion ein Solo aus der eigenen Hälfte mit Überwindung auch von Heidemann und Linders war, sah sich durch Buchbergers Eingreifen auf der Torlinie im letzten Sekundenbruchteil noch um sein Tor gebracht.

Ansonsten schien Grabowski, auf beide Flügel ausweichend, Anspielstationen und Hilfe zu suchen, ohne sie zu finden. Will man Trinklein gegen Budde eine durchaus mehr als nur solide Vorstopperleistung zubilligen, so sah man bei Karl-Heinz Wirth, dem früheren Hamborner, nur einen Schatten seiner bekannten Dynamik.

Der MSV seinerseits übertraf die unkonzentrierte Vorstellung vom Dienstagabend gegen den VfB Stuttgart, riskierte oft genug den Angriff mit 4 bis 6 Spitzen und verzeichnete nicht zufällig in Mittelfeldspieler Pawlic und Vorstopper Pirsig die Schützen der herausgespielten Feldvorteile. Am Ende wurde noch einmal mehr als hart zugelangt. Zwischen Pawlic und Heese gab es fast eine Prügelszene, und über den Elfmeter konnte sich Lindner auch nach dem Spiel nicht beruhigen.

 

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