Rot-Weiß Oberhausen - Eintracht
Frankfurt |
Bundesliga 1970/1971 - 6. Spieltag
0:0
Termin: Sa 19.09.1970, 15:30 Uhr
Zuschauer: 15.000
Schiedsrichter: Ulrich Wolf (Kiel)
Tore: ./.
Rot-Weiß Oberhausen | Eintracht Frankfurt |
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Kunter rettet den Punkt Der Oberhausener Anhang muß weiter auf den ersten Heimsieg warten. Zwar gab es auch diesmal wieder eine kaum noch zu überbietende Feldüberlegenheit, aber die Frankfurter entführten clever einen Punkt. Sie beherzigten die Parole ihres Trainers, von Beginn an forsch zur Sache zu gehen, womit sie den Rot-Weißen offensichtlich das Konzept verdarben. Jedenfalls sah man selten so einen harmlosen Oberhausener Sturm wie diesmal. Andererseits steigerte sich die Eintracht-Abwehr zusehends. Vor allem Torwart Dr. Kunter, der im Schlußdrittel mit tollen Reaktionen seine Mannschaft allein vor der Niederlage bewahrte. Glück für ihn, als ein Ohm-Schuß an die Latte klatschte und Sekunden vor dem Abpfiff Krauthausen einen Freistoß an den Pfosten donnerte. Als das Spiel letztlich zu einer Dauerbelagerung des Frankfurter Tores wurde, schickte Adi Preißler Uwe Kliemann aufs Feld. Aber der stark bandagierte Berliner konnte kein Spiel aus dem Feuer reißen, das vorher hätte entschieden werden müssen. „Bei uns muß nur der Knoten platzen, ansonsten sind wir voll da", nahm Preißler seine Elf in Schutz. Sein Trainerkollege Ribbeck tröstete ihn: „Auch wir spielen zur Zeit auswärts stärker als zu Hause." Ein taktischer Schachzug hatte in Oberhausen entscheidend
dazu beigetragen: Im zweiten Abschnitt widmete sich Heese dem gefährlichen
L. Kobluhn besser als vorher Hölzenbein. Enttäuscht waren die
Zuschauer von Grabowski. Er blieb sogar gegen einen schwachen Ohm blaß.
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