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VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt |
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Bundesliga 1969/1970 - 14. Spieltag
4:0 (2:0)
Termin: Sa 29.11.1969, 15:30 Uhr
Zuschauer: 9.000
Schiedsrichter: Berthold Schmidt (Hermesdorf)
Tore: 1:0 Manfred Weidmann (15.), 2:0 Jan Olsson (43.), 3:0 Gilbert Gress (72.), 4:0 Gilbert Gress (84.)
VfB Stuttgart | Eintracht Frankfurt |
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VfB zügig zum Tor 1964, vor gut fünf Jahren also, schoß die Eintracht ihr letztes Tor beim VfB. Daran konnte sich auch jetzt, am letzten Novemberspieltag, nichts ändern, weil vor allem die „Fohlen“ vom Riederwald zwar mit eineinhalb Stunden „gehobenem“ Fußball angenehm überraschten, aber über dieser Spielfreude vergaßen, daß der Fußball eben auch aus Toren besteht.
Und die schoß der VfB, der zwar nicht in Schönheit starb, dafür aber mit seinem nüchternen, völlig auf den Erfolg abgestellten Spiel wahre Triumphe feierte. Sicher, die Eintracht hatte, alles in allem, ein Übergewicht, vor dem Stuttgarter Strafraum war mehr „Betrieb“ als in der Gegend Kunters, zehn Eckbälle gegen nur vier der Schwaben kamen hinzu, aber die Frankfurter spielten einfach zu „schön“, mit zu wenig Druck. Aus der nicht zimperlichen Deckung heraus, in der Feller mit einigen großartigen Faustparaden und der überragende „Libero“ Entenmann als Endstation vieler Möchte-gern-Attacken der Frankfurter ebenso herausstachen wie der frühere Lübecker Wittfoth, der sich mit seinem forschen, aber auch auffallend klugen Spiel sicher einen Stammplatz eroberte, setzte der VfB zu seinen „tödlichen“ Konterschlägen an. Dann war oft, zu oft, die Abwehr der offensiven Eintracht entblößt wurde darüber hinaus aber auch. noch die doch recht routinierte „letzte Wacht“ der Hessen bedenklich düpiert. So fielen drei der vier Tore … Dennoch sollte noch einmal unterstrichen werden, daß die Eintracht zwar hoch unterlag, ohne deshalb zu enttäuschen. Und auch, daß Grabowski, den man mit Spannung erwartete, die Schlagzeilen der letzten Zeit mit Nachdruck bestätigte. Er war, mit großer Übersicht und exzellentem Können am Ball, der Mann, den in seinem Team „alles suchte“. Dem aber leider Nebenleute fehlten, die gradlinig zum Tor gehen.
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