1. FC Kaiserslautern - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 1969/1970 - 6. Spieltag

2:0 (1:0)

Termin: Sa 27.09.1969, 15:30 Uhr
Zuschauer: 16.000
Schiedsrichter: Hillebrand (Essen)
Tore: 1:0 Dieter Krafczyk (38.) 2:0 Otto Geisert (52.)

 


>> Spielbericht <<

1. FC Kaiserslautern Eintracht Frankfurt

  • Wolfgang Schnarr
  • Dietmar Schwager
  • Jürgen Rumor
  • Ernst Diehl
  • Fritz Fuchs
  • Gerhard Kentschke
  • Otto Geisert
  • Dieter Krafczyk
  • Jürgen Friedrich
  • Otto Rehhagel
  • Klaus Ackermann

 


 

Wechsel
  • Josef Pirrung für Fritz Fuchs (28.)
  • Hans Ripp für Josef Pirrung (42.)
Wechsel
Trainer Trainer

 

 

Wende durch Pirrung

Warum brannten die Frankfurter nur eine halbe Stunde lang ein imponierendes spielerisches Feuerwerk ab und warum konnten sie aus ihren klaren Vorteilen in dieser Zeitspanne kein Kapital schlagen? Das war die Frage, die man sich nach Spielende stellte. Bei den Gästen bestimmten die Routiniers Huberts und Jusufi fast alle guten Aktionen im Mittelfeld, aber im Angriff fehlte die Entschlußkraft.

Eine Umstellung bei den Pfälzern brachte nach 28 Minuten die Wende zum Guten. Verteidiger Fuchs, der sich auf den Superdribbler Grabowski nicht einstellen konnte, sorgte für viel Verwirrung. Als er durch Pirrung abgelöst wurde, konnte Geisert seinen Stammplatz im Mittelfeld wieder einnehmen. Gradlinig marschierten die Lauterer nun nach vorn und nahmen die Eintracht-Deckung mit dem fabelhaften Schlußmann Kunter und dem standfesten Schämer unter Beschuß.

Eine Unbeherrschtheit von Jusufi (Foulspiel an dem Publikumsliebling Pirrung kurz vor Halbzeit, das diesen zum Ausscheiden zwang) war schließlich die Hauptursache dafür, daß das Frankfurter Spiel immer mehr in Mittelmäßigkeit abbröckelte. Gerade Jusufi verlor hernach den Faden und die jungen Eintracht-Stürmer besaßen nicht den Mumm, auf eigene Faust eine Wende anzustreben.

Die Lauterer hatten in Diehl, Rumor, Rehhagel und dem wieder zuverlässiger gewordenen Schwager in der Abwehr ein starkes Bollwerk, das zudem noch in der Lage war, dem Angriff durch schnörkellose Zubringerdienste viel Wucht zu verleihen. Erstaumlich, wie schnell sich das junge Stürmertalent Ripp in die weiträumigen Angriffspassagen einschaltete. Nur ein in Bombenform befindlicher Kunter verhinderte schließlich ein Debakel für die Gäste. (Kicker)

 

 

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