FSV Frankfurt - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1969/1970

4:5 (0:2)

Termin: 05.08.1969
Zuschauer: 3.500
Schiedsrichter: Siebert (Mannheim)
Tore: 0:1 Hommrich (32.), 0:2 Nickel (35.), 1:2 Lotz (48.), 1:3 Schämer (57.), 1:4 Hölzenbein (61.), 2:4 Desch (63.), 3:4 Wagner (76.), 3:5 Nickel (87.), 4:5 Desch (88.)

 

 

>> Spielbericht <<

FSV Frankfurt Eintracht Frankfurt

  • Loweg (46. Voll)
  • Krajcic
  • Desch
  • Adam
  • Schaffrath (46. Pyrczeck)
  • Hechler (46. Lindt)
  • Lotz
  • Jurisic (73. Schaffrath)
  • Wagner
  • Schmidt
  • Köhler (27. Friedrich)

 

  • Feghelm
  • K. Wirth (78. M. Wirth)
  • Hommrich
  • Trinklein
  • Schämer
  • Lindner (68. Lindemann)
  • Kalb (46. Hinze)
  • Jusufi
  • Nickel
  • Hölzenbein
  • Grabowski

 

Trainer
  • Schwerthöfer
Trainer

 

 

Jetzt fällt auch Wachsmann aus

Eintracht hat Sorgen

Morgen „großes Derby"am Hang

Die „schwarze Serie" der Frankfurter Eintracht forderte ein neues Opfer im Bundesliga-Kader: Der vom Deutschen Fußballmeister Bayern München an den Riederwald gekommene Wachsmann muß am Meniskus operiert werden, wie Eintracht-Trainer Erich Ribbeck am Sonntag, 48 Stunden vor dem morgen um 18 Uhr fälligen "großen" Frankfurter Derby am Bornheimer Hang mitteilte.

[...]

Für das Derby morgen abend hofft Ribbeck auf Bellut und Heese, vielleicht sehen die Zuschauer wie in Gießen in der zweiten Halbzeit Jusufi auf Rechtsaußen. Denkbar wäre eine Riederwälder Elf mit Feghelm; Wirth, Lutz, Lindner, Schämer; Kalb, Hölzenbein; Jusufi, Heese, Nickel, Grabowski. Erst nach dem heutigen Training will Erich Ribbeck die Karten auf den Tisch legen, und nicht anders hält es sein Kollege Mennes Schwerdhöfer im Hinblick auf die FSV-Elf. ('Frankfurter Neue Presse' vom 04.08.1969)

 


 

Heerschau der Talente

Das Freundschaftsspiel zwischen dem FSV und der Eintracht, also zwischen dem eben erst wieder aufgestiegenen Regionalligaverein und dem etablierten Bundesligaclub, am Dienstagabend wurde von beiden Trainern zu einer Heerschau der Kräfte für den nahe bevorstehenden Meisterschaftsstart genutzt. Dabei schickte FSV-Betreuer Schwerthöfer nicht weniger als 15 und sein Kollege Ribbeck immerhin 14 Mann aufs Feld, darunter insgesamt sieben Amateure. Das zeugt davon, wie sehr hier wie dort nach dem endgültigen Kader noch gesucht wird.

Auch die hohe Torquote drückt die mangelnde Stabilität auf beiden Seiten aus, in erster Linie natürlich in den Abwehrreihen, wo vor allem die schwache Form des Bundesliga-Torhüters Feghelm ins Auge fiel, aber auch das schlechte Verständnis zwischen ihm und der Viererkette davor, in der allerdings mit Schämer der einzige „etatmäßige“ Abwehrspieler der Eintracht stand. Im Angriff zeigte Grabowski in der ersten Halbzeit ganz große Klasse, so daß man füglich von einem „Ein-Mann-Sturm“ der Eintracht sprechen konnte, später hatte auch er keine rechte Lust mehr. Beim FSV zeigte Schmidt abermals die konstruktivste Leistung.

 

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