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Rot-Weiß Essen - Eintracht
Frankfurt |
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Freundschaftsspiel 1969/1970
2:1 (2:0)
Termin: 27.07.1969
Zuschauer: 9.000
Schiedsrichter: Buschhorn (Wermelskirchen)
Tore:1:0 Littek (8.), 2:0 Lippens (12.), 2:1 Bernd Hölzenbein (67.)
Rot-Weiß Essen | Eintracht Frankfurt |
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Trainer
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Mit Lindemann lief es besser Die Essener fingen dort an, wo sie in der Aufstiegsrunde aufhörten. Sie wirbelten durcheinander, daß der Frankfurter Eintracht hören und sehen verging. Ferner war die markante Figur auf dem Rasen. Lippens narrte Jusufi, daß es manchmal peinlich wirkte, und die alten Kämpen Lutz, Lindner und Schämer sahen manchmal geradezu hilflos gegen die schnell und geschickt anstürmenden Essener aus. Gut, daß Feghelm die Nerven behielt. So verdient die beiden Essener Tore auch waren, die von den Zuschauern frenetisch gefeiert wurden, sie waren aber nur Produkte der Nervosität in Frankfurts Deckung: beim 1:0 half Schämer noch mit, daß Feghelm nicht rettend eingreifen konnte; beim 2:0 schoß Lippens dreimal nach, ehe der Ball über die Linie rollte. Die Frankfurter spielten anfangs wie aus dem Stand. Es saß kein Schwung und kein Druck hinter den Aktionen. Kalbs Fäden im Mittelfeld wurden nicht weitergesponnen, und Wachsmanns Eifer und Wucht verpufften. Heese ist nicht besser, als er in der Regionalliga West war. Grabowski und Nickel zerrieben sich im Zweikampf mit den Gegnern, und von Hölzenbein sahen wir außer einigen saftigen Schüssen und dem Gegentor (freistehend eine Rechtsflanke eingeköpft) nur, daß er kein „geborener“ Flügelstürmer ist. Als nach der Pause die Essener nach einem guten Start und einigen blendenden Attacken Beers (nur mal zu hastig) nachließen, weil die physische Kraft nicht reichte, drehten die Hessen ganz flott auf (Lindemann machte einen guten Eindruck), aber zwingend waren nicht viele Aktionen. Sieht die Eintracht ganz anders aus, wenn Huberts dabei ist? Was wir diesmal sahen — braucht sich Rot-Weiß Essen nicht zu verstecken.
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