Torwirbel der Eintracht

13:0-Kantersieg gegen eine Amateurauswahl Gelnhausens

Eintracht Frankfurt war in Rothenbergen gegen die Kreisauswahl des Kreises Gelnhausen zum Fußball-Freundschaftsspiel am Mittwochabend komplett erschienen, was von den 1300 Zuschauern dankbar quittiert wurde. Sieht man von der Verletzung Kalbs in der 75. Minute ab, der durch seinen eigenen Mitspieler Lotz im Gedränge angeschlagen wurde, so verlief die Trainingspartie eigentlich nach Wunsch. Die Kreisauswahl, so mühselig sie sich abrackerte, hatte nur in den ersten 15 Minuten gute Momente. Die Eintrachtabwehr, gut organisiert von Huberts, war jederzeit Herr der Lage.

Dann brach der Torsegen über die biederen Amateure herein, der durch Kalb in der 13. Minute begann, als sich Kraus den Ball noch an der Außenlinie angelte und flankte, und der in der 86. Minute durch Racky ebenfalls mit der Zahl 13 aufhörte. Dazwischen lagen Musterkombinationen, die von dem unermüdlichen Kalb, dem ein wenig zuviel dribbelnden Grabowski und dem oft mit nach vorne eilenden Jusufi ausgingen.

Die schärfsten Schüsse kamen indes von Hölzenbein, der auch aus der zweiten Reihe schoß und die Kreisauswahltorleute Krost und später Haberhauer erzittern ließ. Auch Bechthold, der schon in der 20. Minute für Lutz hereinkam, geizte nicht mit Schüssen. ('Frankfurter Neue Presse' vom 15./16.05.1969)

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