FV Engers/SSV Heimbach-Weis - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1968/1969

1:9 (1:4)

Termin: 06.10.1968
Zuschauer: 2.500
Schiedsrichter: Ott (Rheinbrohl)
Tore: 0:1 Bernd Nickel (5.), 0:2 Jürgen Grabowski (8.), 0:3 Jürgen Grabowski (21., Elfmeter), 0:4 Oskar Lotz (41.), 1:4 Ganzer (43.), 1:5 Bernd Nickel (46.), 1:6 Oskar Lotz ((55.), 1:7 Bernd Hölzenbein (71.), 1:8 Karl-Heinz Wirth (76., Elfmeter), 1:9 Bernd Nickel (85.)

 

 

>> Spielbericht <<

FV Engers/SSV Heimbach-Weis Eintracht Frankfurt

 


 

Wechsel
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Trainer
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Freundschaftsspiel

FV Engers/SSV Heibach komb. - Eintracht Frankfurt 1:9 (1:4)

Frohe Kunde aus Engers. Nach langer Pause brachte die Eintracht Walter Bechtold aufs Feld. Daß auch Friedel Lutz wieder dabei war, trieb das Stimmungsbarometer der Frankfurter noch höher. Jürgen Grabowski übernahm eine neue Rolle im Mittelfeld. Er zeichnete für die sofortige Riederwälder Überlegenheit verantwortlich. Bevor Nickel in der 5. Minute mit einem Alleingang Erfolg hatte, waren durch Grabowskis Vorarbeit schon Lotz und Bechtold in aussichtsreiche Positionen gekommen, aus denen sie trotz gutem Abschluß nur knapp verfehlten. Dann aber war der sich in der zweiten Reihe prächtig bewährende Grabowski selber am Zuge. Aus 20 Meter feuerte der Supertechniker in der 8. Minute zum 2:0 ins Netz. Leicht und beschwingt lief es bei der Eintracht weiter. Doch die große Schau machte auch weiterhin Grabowski. Sein nächster zählbarer Erfolg wurde ein Foulelfmeter, den er in der 21. Minute ins Netz zirkelte.

Bechtold. mischte kräftig mit und zeigte hoffnungsvolle Ansätze seiner einstigen Schußkraft. Noch fehlten Bechtold zwar Konzentration und 'Explosivität. Aber diese Mängel dürften sicherlich schon in Kürze behoben sein. Gar keine Anlaufschwierigkeiten gab es dagegen bei Lutz. Er steckte voller Energie, war emsig und fleißig wie eh und je. Nach der schnellen Entscheidung machte sich die Eintracht die Sache leichter. Ihr genügte eine absolute Überlegenheit und sie berauschte sich an den Spielereien ihres Stars Grabowski. Daß dieser in ausgelassener Gönnerlaune die Sache übertrieb und unproduktive Einlagen für das Publikum fabrizierte, nahm niemand übel. Die Amateure fassten durch den gemächlichen Trott der Riederwälder Mut und kamen auch vor der Pause zu einem Gegentreffer. Doch eine Minute vorher hatte es durch einen Flachschuß von Lotz zum vierten Eintracht-Treffer eingeschlagen.

Unmittelbar mit dem Pausenpfiff handelte sich Grabowski bei einer Tändelei eine Knöchelverletzung ein. Für ihn kam in der zweiten Hälfte Bellut aufs Feld. Sonst blieb die Eintracht in der ursprünglichen Besetzung. Sie beherrschte den Gegner klar und schoß noch fünf Tore nach Belieben. Bei Bechtold zeigte es sich dach, daß die lange Pause Spuren hinterlassen hat. ('Frankfurter Rundschau' vom 07.10.1968)

 


('Frankfurter Rundschau' vom 08.10.1968)

 

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